Tom, Pinguin Juan Salvador und Kulinarisches am Open-Air-Kino in Muri
Erstmals präsentierte der Filmclub Muri einen Open-Air-Film im Wild-Areal. Die Eventhalle «Ars Anima» wäre bei Regenwetter die Alternative gewesen. Es war jedoch ein idealer ...
Tom, Pinguin Juan Salvador und Kulinarisches am Open-Air-Kino in Muri
Erstmals präsentierte der Filmclub Muri einen Open-Air-Film im Wild-Areal. Die Eventhalle «Ars Anima» wäre bei Regenwetter die Alternative gewesen. Es war jedoch ein idealer Juni-Abend für den «Pinguin-Film». Diesen genossen über 120 Besucher.
Richard Gähwiler
Es sollte ein Versuch sein, die Verlegung des Open-Air-Abend in das Gelände der Firma Wild. «Nimm deinen eigenen Lieblingsstuhl mit!», hiess es im Flyer zum Anlass. In Form einfacher Hocker, Camping-, Klapp- und Faltstühle-, aber auch als Deluxe-Variante, wurden diese schon ab 18 Uhr vor der Leinwand zwischen Produktions- und Ars-Anima-Eventhalle platziert. Letztere wäre die Alternative bei Regen gewesen, «Wetter-Prophet Bucheli» prognostizierte jedoch einen angenehmen Juni-Abend, was auch zu 100 Prozent zutraf.
Auch Kulinarik gehört zum Open-Air-Kino
Vorgängig schon aktiv war das Küchen-Team mit Käthi Galizia, Ursula Matter und weiteren Helfenden. Mit einer ganzen Palette von spannenden Gerichten konnten sie aufwarten, um die Besucher kulinarisch zu verwöhnen: Gurken-Melonen Salat, Linsenknusperli, Rindsragout-Balsamico mit Zitronenreis und zum Abrunden verführerische Süssigkeiten. Von alledem wurde rege Gebrauch gemacht, sodass das OK-Team mit Claudia Borbeck (Catering/Events) und Karin Buess (Programmation) weitere Tische und Bänke bereitstellen musste.
Bei einem Cüpli freute sich auch Eveline Grossenbacher auf den kommenden Film. Sie, die regelmässig die «Mansarde-Filme» besucht und geniesst. «Ich finde die abwechslungsreiche Filmauswahl und die Zeitpunkte ihrer Präsentation im Kino Mansarde optimal», schwärmte sie. «Ich freue mich aber auch auf die baldige Wiedereröffnung vom Cinepol in Sins», gibt sie unumwunden zu. Derweil beobachtet man laufend neue Besucher, die gleich nach dem Eintritt an einem Glücksrad Getränke-Bons, Kino-Gutscheine oder mindestens ein «Kambly-Bretzeli» gewinnen konnten.
Begeisterte Besucher und grosser Applaus
Dann, gegen 21.30 Uhr, deckten sich die Besucher mit Tranksame ein und suchten ihre bereitgestellte Sitzgelegenheit. Man hörte einen fernen Amsel-Gesang, während Karin Buess das Publikum begrüsste. Das war auch das Zeichen für die Mannen Operateure vom Filmklub Muri. Doch schon nach wenigen Sekunden «Kein Bild – kein Ton», kurz bange Momente, verhaltenes Gelächter und Geraune im Publikum. Aber die Techniker wussten sich zu helfen und der Abend war gerettet. Die über 120 Besucher waren jedenfalls begeistert und bestätigten ihre Zufriedenheit mit grossem Applaus.
Der Geräuschpegel der vorbeifahrenden Züge vermochte dies kaum zu trüben.
Dann war da ja noch der Film – «Der Pinguin meines Lebens», wie er heisst. Eine wahre Sommergeschichte, wie sie sich in den 1970er-Jahren in Argentinien abgespielt haben soll. Es ist eine unterhaltsam-witzige Tragikomödie mit vielen Wirren und humorvollen Facetten, wie er zum liebevoll organisierten Anlass passte – und natürlich mit einem Happy End für (fast) alle.