«Schweizer Jugend forscht» – Auch Freiämter Nachwuchs unter den Besten
Die Fachjury von «Schweizer Jugend forscht» prämierte diese Woche die besten Arbeiten. Dabei wurden auch Samira Baumann aus Oberlunkhofen, Nicolas Kessler aus Auw ...
«Schweizer Jugend forscht» – Auch Freiämter Nachwuchs unter den Besten
Die Fachjury von «Schweizer Jugend forscht» prämierte diese Woche die besten Arbeiten. Dabei wurden auch Samira Baumann aus Oberlunkhofen, Nicolas Kessler aus Auw sowie Idris Zuncevski und Stephanie Wick aus Bremgarten geehrt.
Am Samstag wurden die besten jungen Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Schweiz für ihre bahnbrechenden Leistungen am 58. Nationalen Wettbewerb «Schweizer Jugend forscht» ausgezeichnet.
Die Prämierungsfeier in Fribourg markierte das Ende eines langen Weges. Seit einem Jahr haben 116 Jungforscher und -forscherinnen mit Leidenschaft an ihren Ideen und Erfindungen gearbeitet, um am Final teilzunehmen. Nun hat die Fachjury die Besten erkoren. Unter den Ausgezeichneten befinden sich auch vier Forschende aus dem Freiamt.
Von U-Boot bis Frauenschicksal
Samira Baumann (19), aus Oberlunkhofen, mit der Arbeit «Ultraschallkommunikation im Wasser», hat dabei den Sonderpreis «Stockholm International Youth Science Seminar (SI-YSS)» gestiftet von der Metrohm Stiftung, erhalten. Sie untersuchte die Fragestellung, inwiefern unter Wasser kabellose Kommunikation möglich ist. Zu diesem Zweck baute sie unter anderem auch ein ferngesteuertes U-Boot.
Auch Nicholas Kessler (19) aus Auw erhielt für seine Arbeit «Electrostatic Cleaning of Photovoltaic Modules in Desert Environments», einen Sonderpreis. «Genius Olympiad – Science» gestiftet von der U.S. Embassy Bern wurde ihm aufgrund seiner Arbeit rund um die effiziente Reinigung von Photovoltaik-Anlagen von Mikroorganismen (z.B. Sand), was in der Praxis ein ernsthaftes Problem darstellt, verliehen.
Idris Zuncevski (20) aus Bremgarten mit seiner Arbeit «Design und Herstellung eines steuerbaren Roboterarms» wurde der Sonderpreis «London International Youth Science Forum (LI-YSF)», gestiftet von der Metrohm Stiftung, verliehen. Er konstruierte einen Roboterarm, der das Potenzial hat, als Prothese zur Anwendung zu kommen.
Auch die Arbeit der Bremgarterin Stephanie Wick (20) «Der Fall Anna Kathrine Hofstetter; Eine ledige Mutter Ende des 19. Jahrhunderts in der Ostschweiz» wurde von der Jury als «sehr gut» bewertet. Sie erforschte Aufgrund der Einzelbiografie einer Fabrikarbeiterin die wirtschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Folgen einer ledigen Geburt und Mutterschaft Ende des 19. Jahrhunderts.
Öffentlich präsentiert
Alle vier Freiämter Prämierten wurden in ihrem wissenschaftlichen Projekt von Lehrkräften der Kantonsschule Wohlen begleitet. Die Ausgezeichneten von «Schweizer Jugend forscht» erhielten je nach Bewertung und Spezialpreis Bargeld- und Sonderpreise. Der Ehrung vorausgegangen war eine öffentliche Ausstellung, an der die Jugendlichen aus der Gymnasial- und Berufsbildung ihre Forschungsprojekte vorstellten und den zahlreichen Besuchenden Rede und Antwort standen. --red