Fussballstars Julia Stierli und Alayah Pilgrim werden zu Vorbildern für Schüler im Badweiher
Sie haben es geschafft. Heute spielen sie in der Frauenfussball-Nationalmannschaft an der EM 2025 mit. Dank dem Sponsoring und der Talentförderung der Bank UBS ...
Fussballstars Julia Stierli und Alayah Pilgrim werden zu Vorbildern für Schüler im Badweiher
Sie haben es geschafft. Heute spielen sie in der Frauenfussball-Nationalmannschaft an der EM 2025 mit. Dank dem Sponsoring und der Talentförderung der Bank UBS für Mädchen im Fussball durch den Schweizerischen Fussballverband entstand das Wandgemälde.
Verena Anna Wigger
Der Platz auf dem Schulhof Badweiher ist voller Kinder mit roten Caps mit weissem Kreuz. Schon von Weitem hört man die lebendige Schar Kinder und die Musik. Beim Näherkommen wird klar, die Kinder sind freudig gespannt auf die Feier. Ausgerüstet mit Wasser und Apfel warten sie gespannt auf die Enthüllung. Fünf Kinder aus dem Schulhaus Badweiher zogen an einem Strang und enthüllten das Gemälde. Dies, während ihre Gspändli eine Welle nach der anderen über den Schulhof gleiten liessen.
Schulleiterin Monja van Wegberg sagt es in ihrer Rede an die Schülerschar: «Es ist wichtig, Träume zu haben und diese zu unterstützen.» Dabei fallen Begriffe wie Leidenschaft, an sich glauben, Lernen mit Spass oder respektvoller Umgang und starkes Miteinander. Moderatorin Natalie Barros bringt es auf den Punkt: «Bleibt dran, auch wenn euch heute andere auslachen. Einfach weitermachen.» André Spycher von der Bank UBS gibt den Kindern Folgendes mit: «Julia und Alayah sollen euch als Vorbilder dienen. Setzt euch Ziele. Ich bin überzeugt, dass ihr sie erreicht.»
Per Videobotschaft zugeschaltet
Und Vorbilder gibt es auf dem Pausenplatz. Alayah und Julia, die auf dem Wandbild gross zu sehen sind, sprechen mittels Videobotschaft direkt mit den Kindern. Dabei sagt ihnen Julia Stierli: «Ein Vorbild vor Augen hätte mich als Kind definitiv enorm angespornt. Es ist eine grosse Ehre, nun selbst als Inspiration für die heutigen Schülerinnen und Schüler sowie die nächsten Generationen meines ehemaligen Schulhauses zu dienen.»
Eltern auf dem Pausenplatz mit dabei
Die Kinder waren so begeistert, dass die beiden Fussballerinnen nach der EM das Schulhaus besuchen kommen. Dies wurde mit einem tosenden Applaus bejubelt. Statt der beiden jungen Frauen sind ihre Eltern anwesend. Dabei verrät die Mutter von Alayah, Tanja Pilgrim, dass Alayahs Grossvater «dieses Schulhaus erbaut» habe. Das sei berührend. Der Vater von Julia Stierli wird gefragt, ob er denn nicht typisch Vater stets an der Technik seiner Tochter feile. Und woher Julia das Talent geerbt habe. «Auf alle Fälle nicht vom Postboten», antwortete Markus Stierli lachend.
Vorbilder und Mädchenförderung beim SFV
Ein weiteres Vorbild auf dem Platz war die junge Sängerin Soukey. Sie ist eine der Frauen, die den Song «redwhite» für die Frauen-Europameisterschaft präsentieren. Begeistert haben auch die Fussballjongleure Kim Werth und Mario Wiesendanger. Sie zeigten den Kids, was man mit einem Ball machen kann, wenn man ihn beherrscht. Die Show kam an und manch einer machte mit dem Handy Aufnahmen, wohl um den einen oder anderen Trick mal auszuprobieren. Die beiden jungen Fussballjongleure versetzten die Kinder in Staunen.
Für Claudia Furger, Verantwortliche für die Förderung von Frauen im Fussball des SFV, ist es die Hauptaufgabe, Mädchen im Fussball zu fördern. Dazu hat der SFV ein eigenes Lehrmittel ausgearbeitet. Claudia Furger versprach, «dass die erste Ausgabe ‹Kid› nach Fertigstellung nach Muri geht».
Zurück zum Wandgemälde. Es ist das erste seiner Art in der Schweiz. Es wird während der EM so bleiben. Mit diesem Gemälde bekräftigt die Bank ihr Engagement für die Förderung von Mädchen im Fussball. Als langjähriger Sponsor des SFV ist die UBS gezielt daran, den Nachwuchs und die Ausbildung zu fördern.