Murianer Ortsbürger erhalten Diplom für ihren Klosterfelder Jahrgang 2023
Der beste Ortsbürger-Pinot-noir im Kanton Aargau. Auch dieser Titel gehört nach Muri. Im August kürte die Jury den Sieger, nun folgte die Diplomübergabe. «Das ist ...
Murianer Ortsbürger erhalten Diplom für ihren Klosterfelder Jahrgang 2023
Der beste Ortsbürger-Pinot-noir im Kanton Aargau. Auch dieser Titel gehört nach Muri. Im August kürte die Jury den Sieger, nun folgte die Diplomübergabe. «Das ist der Lohn für eure harte Arbeit. Das habt ihr mehr als verdient. Seid deshalb stolz», betonte Milly Stöckli, Präsidentin des Ortsbürgerverbandes Aargau.
Annemarie Keusch
Der Sieg ist Tatsache. Seit August wissen die Murianer Ortsbürger, dass sie den besten Pinot noir aller Ortsbürgergemeinden im Aargau haben. Gewonnen hat der Jahrgang 2023. Mitgefiebert hat an der Degustation auch Milly Stöckli. Auch wenn sie als Präsidentin des Ortsbürgerverbandes Aargau natürlich neutral ist. «Gefreut, dass der Murianer Wein gewonnen hat, habe ich mich trotzdem», sagt sie. Schliesslich ist sie Ortsbürgerin von Muri und Teil der Ortsbürgerkommission. Natürlich wurde der Wein damals im Schlössli in Wohlen blind degustiert. «Geahnt, dass wir ganz zuoberst stehen, habe ich trotzdem», gesteht sie. Verraten habe es der rote Flaschenhals. «Umso spannender war es, die Kürung zu verfolgen. Verraten habe ich natürlich nichts», betont sie.
Stattdessen will sie aus einer Anekdote der Prämierung betonen, dass der Preis als bester Ortsbürger-Pinot-noir durchaus viel Wert habe. «In der Jury sitzen versierte Weinkenner. Ich habe beobachtet, wie sie die Weine verkosten, und gehört, wie sie zueinander sagten, dass die Nummer 1 und die Nummer 3 vom selben Rebberg kommen müssen. Es waren beides unsere.» Und sie betont es nochmals: «Ich habe nichts verraten. Nur still gejubelt, als unsere Weine immer eine Runde weiterkamen.» Als Sieger der zehn eingereichten Weine wurde schliesslich der Klosterfelder, Jahrgang 2023, gekürt. Stöckli weiss, was das den Murianer Ortsbürgern bedeutet. «Kurz vorher thematisierten wir an der Kommissionssitzung, dass der Absatz des Klosterfelders etwas besser sein dürfte. Diese Meldung kommt also zum richtigen Zeitpunkt.» Stöckli spricht von einem würdigen und verdienten Sieg und hebt die viele Arbeit hervor, die das Rebberg-Team aufbringe.
Soll Verkauf des Klosterfelders ankurbeln
Wie Stöckli nicht in der Jury war Simon Waltenspühl. Er ist ebenfalls Murianer und Geschäftsführer des Ortsbürgerverbandes Aargau. Natürlich freute auch er sich über den Sieg und überreichte nun die 500 Etiketten, mit denen die Murianer Ortsbürger ihre 2023-Klosterfelder-Flaschen bestücken können. Damit auch künftige Käuferinnen und Käufer auf einen Blick sehen, dass sie den besten Ortsbürger-Pinot-noir des Kantons kaufen.
Gratulationen gab es auch von einem Experten. Rolf Wehrli ist neu im Vorstand des Ortsbürgerverbandes Aargau. Und er stammt aus der Wehrli-Weinbau-Dynastie in Küttigen, ist Teil des Familienbetriebes. «Ich finde es wichtig, dass die Ortsbürgergemeinden erhalten und gestärkt werden», erklärt er sein Engagement. Gewonnen habe der Murianer Klosterfelder zu Recht. «Auch wenn es nicht einfach war, zu entscheiden. Wir haben im Aargau wirklich guten Ortsbürger-Wein.» Wehrli wird von Ruedi Donat, Wohlen, künftig die Prämierung übernehmen. Und er plant nach bisher sieben solcher Anlässe Veränderungen. Bis auf eine Ausnahme fand die Prämierung nämlich immer in Wohlen statt. «Mein Ziel ist es, dass sie bei den letztjährigen Siegern durchgeführt wird, also nächstes Jahr in Muri.»
Freude beim Kommissionspräsidenten
Diplomübergabe, nette Worte, gemeinsames Foto. Natürlich durfte aber das gegenseitige Zuprosten, selbstverständlich mit dem Siegerwein, nicht fehlen. Denn als bester im Kanton ausgezeichnet, schmeckt er fast noch besser.
Das freut auch Hanspeter Frey, Präsident der Ortsbürgerkommission. «Wir freuen uns riesig, nun auch mit dem Klosterfelder bewiesen zu haben, dass wir die Besten sind.»