Das erste Jahr des Vereins Spitex Mutschellen-Reusstal war erfolgreich
Seit einem Jahr sind die vier Spitexen Bremgarten, Mutschellen, Kelleramt und Niederwil fusioniert. Das Zusammenfinden und das enorme Wachstum an zusätzlich zu leistenden Stunden für ...
Das erste Jahr des Vereins Spitex Mutschellen-Reusstal war erfolgreich
Seit einem Jahr sind die vier Spitexen Bremgarten, Mutschellen, Kelleramt und Niederwil fusioniert. Das Zusammenfinden und das enorme Wachstum an zusätzlich zu leistenden Stunden für Klienten waren im vergangenen Jahr die grössten Herausforderungen für den neuen Verein.
Mit der rechtlich und finanziell vollzogenen Fusion der vier Spitex-Organisationen zu Beginn des Jahres 2022 war der Zusammenschluss noch lange nicht vollständig umgesetzt. «Nebst der Einführung einer gemeinsamen Softwarelösung, neuen Arbeitsplätzen, der Definition der neuzugeteilten Aufgaben in Form eines Organisationsreglements und einer klaren Kommunikation auf allen Ebenen war die Ausarbeitung einer neuen Strategie essenziell», schreibt Eduard Schwab, Präsident der Spitex Mutschellen-Reusstal.
Das erste Jahr des neuen Vereins bezeichnet er als erfolgreich. «Wir sind stolz, dass sich unser Engagement für die Klienten gelohnt hat.» Der gesamte Vorstand habe zusammen mit den Geschäftsleitungsmitgliedern an einem Workshop eine Strategie erarbeitet und sich dabei auch als neues Team zusammengefunden.
In Folge dieser Strategie ergaben sich klare Massnahmen. «Zum Erstellen des Budgets waren nebst neuen Anforderungen aus dem Gesundheitsmarkt vor allem auch die Gestaltung einer einheitlichen Organisation und Kultur von Relevanz», unterstreicht Schwab im strategischen Geschäftsbericht.
Enormes Wachstum im ersten Fusionsjahr
So geht der Verein in eine Zukunft mit einem stark wachsenden Gesundheitsumfeld, in dem die Anforderungen vonseiten Personalbestand, Patientenbedürfnisse, Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen und der Finanzpolitik immer grösser werden. «Die Spitex Mutschellen-Reusstal ist bereit, diese Anforderungen als Chance aufzufassen und vorwärtszuschreiten», so der Präsident. Unerwartete Herausforderungen betrafen das Personalwesen. Der Grund war das enorme Wachstum an zusätzlich zu leistenden Stunden für die Klienten. Die Pf legeleistungen aufgrund des wachsenden Bedürfnisses sind um 17 Prozent gestiegen. «Besonders viele zusätzliche Aufgaben waren im psychiatrischen Bereich der Spitex-Leistungen zu erbringen», ist aus dem Jahresbericht zu entnehmen. Denn viele psychiatrische Kliniken würden an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. Dies führte zu einer Zunahme der ambulanten psychiatrischen Leistungen der Spitex Mutschellen-Reusstal im Laufe des Jahres von plus 56 Prozent. «Für die Erfüllung all dieser Anforderungen mussten wir neue Arbeitskräfte rekrutieren, und dies an einem ausgetrockneten Arbeitsmarkt», schreibt Eduard Schwab. «Wir sind dankbar, dass die nötigen 20 neuen Mitarbeitenden gefunden wurden, wenn auch nur mit grossem Aufwand und Mehrkosten.»
Geschäftsführerin Eva Gemmrich hat auf Ende Jahr gekündigt. Neu konnte mit Monica Heinzer eine sehr erfahrene Persönlichkeit verpflichtet werden. Ebenfalls zählt Gaby Bättig, als Bereichsleiterin Pflege und Hilfe, zum Geschäftsleitungsteam, das von Anita Schüepp und Simon Tännler vervollständigt wird. Die beiden Persönlichkeiten werden ihre Arbeit am 1. April aufnehmen. --sab
MV am 5. April in Berikon
Die 1. Mitgliederversammlung der Spitex Mutschellen-Reusstal findet am Mittwoch, 5. April, 19 Uhr, im Mehrzweckgebäude Berikerhus statt. Anmeldungen bis spätestens Mittwoch, 22. März, per Anmeldetalon oder per E-Mail an administration@spitex-mr.ch.