Preise steigen oder sind auf hohem Niveau: Wie sich die Freiämter Wirtschaft dem Preiskampf stellt
Den Gürtel enger schnallen, weil das Geld eher knapp ist. Das ist für viele Menschen das Resultat der Inflation und des Preiskampfes.
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Preise steigen oder sind auf hohem Niveau: Wie sich die Freiämter Wirtschaft dem Preiskampf stellt
Den Gürtel enger schnallen, weil das Geld eher knapp ist. Das ist für viele Menschen das Resultat der Inflation und des Preiskampfes.
Daniel Marti
Die Krankenkassenprämien steigen praktisch immer. Die Energiekosten sind immer noch auf hohem Niveau. Die Hypothekarzinsen gehen nur langsam runter. Die Mieten sind permanent hoch. Die Lebenshaltungskosten kennen seit knapp zwei Jahren nur den Weg nach oben. Der Preiskampf hat alle erfasst.
Wie gehen Unternehmen und Personen im Freiamt damit um? Die Freiämter Wirtschaft kennt Antworten. Vor allem Haushalte mit weniger Einkommen, unter 5000 Franken, spüren die Inflation stark, sagt beispielsweise Erich Füglistaler, Vorsitzender der Bankleitung der Raiffeisenbank Wohlen. Und vieles deutet darauf hin, dass die Kundschaft «mehr Geld für Konsum, Wohnen und Dienstleistungen ausgibt», weiss Michael Wertli, Regionalleiter der AKB. «Vor allem ältere Menschen haben keinen Spielraum mehr in ihrem Budget», erklärt Thomas Winterberger, Teamleiter und Sozialarbeiter der Pro Senectute. Und zum Preiskampf passt auch, dass etliche Gemeinden aktuell grössere Investitionen in den Schulraum tätigen müssen – das treibt den Steuerfuss nach oben und sorgt dafür, dass die Menschen noch weniger Geld in der Tasche haben.
Was dagegen im Freiamt gut funktioniert, ist die Immobilienbranche. Es herrscht eine grosse Nachfrage nach Immobilien. Das wiederum stärkt die Baubranche. Und wie handhabt ein Kleinbetrieb die Inflation? Die fehlende Kaufkraft mache ihm zu schaffen, sagt Urs Köchli von der Bäckerei Köchli-Iten in Waltenschwil und Wohlen. «Aber an der Qualität wollen wir nicht sparen», sagt er stellvertretend für ganz viele Unternehmen.