Die Bremgarter Altstadt ist nicht nur ein Ort, wo Begegnungen stattfinden, eingekauft, gelacht, getrunken und auswärts gegessen wird. Es ist auch ein Ort, wo gelebt, gewohnt und nachts geschlafen wird. In der Altstadt leben wie überall Menschen, die am Morgen wieder aus dem Bett und ...
Die Bremgarter Altstadt ist nicht nur ein Ort, wo Begegnungen stattfinden, eingekauft, gelacht, getrunken und auswärts gegessen wird. Es ist auch ein Ort, wo gelebt, gewohnt und nachts geschlafen wird. In der Altstadt leben wie überall Menschen, die am Morgen wieder aus dem Bett und zur Arbeit oder zur Schule müssen.
In der Bremgarter Altstadt ist es nicht so leblos und leer, wie viele vielleicht das Gefühl haben. Sehr viele kleinere und grössere Anlässe finden hier in regelmässigen Abständen statt. Die wenigsten davon sind leise oder lassen es zu, dass die Bewohner ungehindert zu ihrem Daheim gehen oder fahren können. Die Bewohner der Altstadt werden fairerweise zwar meist vorgängig informiert: «Eingeschränkte Zugänglichkeit zu Ihrer Liegenschaft von ... bis ... und Lärmemissionen von ... bis ...» Und zum Schluss: «Danke für Ihr Verständnis.» Ein «Verständnis», das uns Altstadt-Bewohnern ungefragt abverlangt wird.
Es ist in Ordnung, dass die Gastrobetriebe die Flächen vor ihren Lokalen das ganze Jahr über benützen dürfen. Und es ist auch richtig und gegenüber den Anwohnern fair, dass der Stadtrat den Schluss der täglichen Bewirtungszeiten auf den Aussenflächen bei 22 Uhr unter der Woche und 23 Uhr an den Wochenenden belässt. Dies zum Schutz der Altstadt-Bewohner, die ebenso wie jene Bewohner der ausserhalb liegenden ruhigen Wohnquartiere ein Anrecht auf Nachtruhe haben.
Danke für Ihr Verständnis.
Cornel Stutz, Bremgarten