«Tag der Sonne» im Dachtheater
In fünf Referaten erfuhren die rund 60 Anwesenden Wissenswertes und neue Entwicklungen rund um Solaranlagen. Eingeladen zu diesem Infoabend im Rahmen der Tage der Sonne hatten das Muri Energie Forum und die Energie Freiamt ...
«Tag der Sonne» im Dachtheater
In fünf Referaten erfuhren die rund 60 Anwesenden Wissenswertes und neue Entwicklungen rund um Solaranlagen. Eingeladen zu diesem Infoabend im Rahmen der Tage der Sonne hatten das Muri Energie Forum und die Energie Freiamt AG.
«Das PV-Ausbau-Tempo hat Fahrt aufgenommen, jetzt müssen wir das Tempo aber für längere Zeit halten können. Dafür sind wir unter anderem auch auf Ihre Dächer und Fassaden angewiesen», so Andreas Leuppi, Leiter Geschäftsstelle des Muri Energie Forums, nachdem er zum Einstieg die neuen Ausbauziele in der erneuerbaren Energieproduktion des Bundes erläutert hatte. Im Anschluss informierte Vorstandsmitglied und Energieberater Marlon Keller über das breite Angebot an Energieberatungen von energieberatungAARGAU, die zum Ziel haben, Bauherrschaften bei der Erneuerung von Gebäudehüllen, elektrischen Anlagen, Heizungen und unter anderem auch beim Bau von Photovoltaikanlagen zu unterstützen.
Sonnenstrom vom Nachbar
Warum PV-Anlagen in Mehrfamilienhäusern oft etwas herausfordernder sind als Anlagen auf Einfamilienhäusern und wie mit diesen Herausforderungen umgegangen werden kann, erläuterte wiederum Leuppi, unter anderem anhand eines Praxisbeispiels aus seinem Berufsalltag. Nach der anschliessenden Präsentation von Christian Strebel, Geschäftsführer Energie Freiamt AG, wurden viele interessierte Fragen aus dem Publikum gestellt. Nicht überraschend, denn Strebel erklärte einerseits die Herausforderungen im Umgang mit dem rasanten PV-Ausbau aus Sicht des Netzbetreibers, andererseits auch die neue Energiegesetzgebung und welche nützlichen Instrumente zum Umgang mit diesen Herausforderungen damit einhergehen. «Mit dem virtuellen Zusammenschluss zum Eigenverbrauch ab 2025 und der lokalen Energiegemeinschaft ab 2026 können Sie Ihren Solarstrom auch an Nachbarn oder weitere Interessierte verkaufen, sofern dies die lokale Netztopologie erlaubt», erläuterte Strebel zudem weitere wichtige Bestandteile der neuen Gesetzgebung.
Den Abschluss machte schliesslich Raphael Studer mit seinem Referat, wo er den rund 60 Anwesenden aktuelle Trends aus der Solarbranche näherbrachte wie PV-Fassadenanlagen, Batteriespeicher mit Notstromfunktion oder intelligente Energiemanagementund Automatisierungslösungen. Im anschliessenden Apéro wurde rege weiterdiskutiert, ob und wie das eigene Dach mit einer PV-Anlage ausgerüstet werden könnte oder welche Möglichkeiten sich eröffnen zum Stromverkauf oder in der Nachrüstung schon bestehender Anlagen. --zg