Neue Schalter ab Montag
25.07.2025 Rudolfstetten, MutschellenEröffnung am Montag
Verwaltung zieht in Neubau ein
Am kommenden Montag öffnet die Gemeindeverwaltung die Büros von Kanzlei, Einwohnerdiensten, Postfiliale, Betreibungsamt und Soziales im Neubau der Arealüberbauung Gemeindehaus. Diese ...
Eröffnung am Montag
Verwaltung zieht in Neubau ein
Am kommenden Montag öffnet die Gemeindeverwaltung die Büros von Kanzlei, Einwohnerdiensten, Postfiliale, Betreibungsamt und Soziales im Neubau der Arealüberbauung Gemeindehaus. Diese Woche wird gezügelt. Im alten Teil kann danach der Durchbruch abgeschlossen und der Lift ersetzt werden. Gleichzeitig zieht auch der Werkhof am neuen Ort ein. Gemeindeschreiber Urs Schuhmacher bezeichnet den jetzigen Schritt als wichtigen Meilenstein dieses 30-Millionen-Franken-Bauprojekts. --rwi
Erste Räume der Arealüberbauung Gemeindehaus werden bezogen
Rund 30 Millionen Franken kostet die Arealüberbauung Gemeindehaus in Rudolfstetten-Friedlisberg. Diese Woche werden die ersten Büros und der Werkhof im neuen Gebäudeteil bezogen. Ab Montag sind die Schalter im Neubau geöffnet.
Roger Wetli
«Unser Personal freut sich. Es ist eine grosse Euphorie spürbar», lacht Urs Schuhmacher, Gemeindeschreiber von Rudolfstetten-Friedlisberg. «Die neuen Räumlichkeiten geben uns wieder mehr Platz. Zuvor wurde es wegen zusätzlichen Aufgaben und Personal immer enger. Jetzt wird es wieder grösser.» Er betont: «Ein erstes Ergebnis dieser Arealüberbauung Gemeindehaus wird jetzt am Montag für die Bevölkerung fassbar. Dann sind die Schalter ausschliesslich über den neuen Eingang erreichbar.» Für Passanten, die sich dann über den grosszügig gestalteten Schalterbereich wundern, gibt der Gemeindeschreiber zu bedenken: «Diesen Raum können wir für kleinere Informationsveranstaltungen mit 30 bis 40 Personen nutzen. Ein Beamer wird installiert. Bisher mussten wir dafür Räume brauchen, welche von Vereinen genutzt werden. Diese vertreiben wir künftig nicht mehr.» Auch kleinere Ausstellungen seien in diesem Eingangsbereich möglich.
Durchbruch abschliessen
Vom jetzigen Umzug betroffen sind zwölf Angestellte der Abteilungen Gemeindekanzlei, Einwohnerdienste inklusive Postfiliale, Betreibungsamt und Soziales ohne KESD Mutschellen-Kelleramt. Nach dem Auszug aus dem historischen Bau kann der Durchbruch abgeschlossen werden, welcher den alten und den neuen Gebäudeteil verbindet. Zudem wird der Lift im alten Teil ersetzt.
Bei einem Augenschein vor Ort diesen Dienstag stapeln sich die Zügelkisten, werden an ihren neuen Platz getragen und an den künftigen Orten eingeräumt. Handwerker installieren die letzten Möbel. Es sieht alles noch sehr nach Baustelle aus. «Bis Montag sind wir bereit», versichert Schuhmacher. «Auch die Beschriftungen kommen noch diese Woche.» Ihre Akten am neuen Ort archiviert gerade Esther Stocker, Leiterin des Betreibungsamts. Sie wirkt erleichtert. «Unser Betreibungsamt kümmert sich um acht Gemeinden. Es kamen immer wieder neue Gemeinden dazu. Jetzt können wir alles zusammenführen und einheitlich archivieren.» Die ganz alten Akten würden aber weiterhin bei den Gemeinden bleiben. Die Zügelplanung begann ab Februar/März. «Der jetzige Zeitpunkt erscheint ideal», ist der Gemeindeschreiber dankbar. «Aufgrund der Schulferien haben wir verhältnismässig wenig Schalterkundschaft.» Deshalb schloss die Verwaltung ihre Schalter am Dienstag und Donnerstag komplett.
Optimierung der Abläufe
Aber nicht nur ein Teil der Verwaltung bezieht aktuell die neuen Räumlichkeiten. Auch der Werkhof richtet sich im Neubau ein. Betroffen sind inklusive Lehrling vier Personen. «Wir freuen uns auf den neuen Ort», erklärt Werkhofleiter Michael Oswald. «Der neue Werkhof erleichtert uns die Arbeit stark. Wir können jetzt die internen Abläufe optimieren. Und wir erledigen sie zudem künftig im Trockenen und Warmen.»
Direkt neben den Fahrzeugen findet das Material Platz, welches täglich oder bei Notfällen sofort benötigt wird. Material für den Winterdienst räumen die Werkhofmitarbeiter nach der Saison an einen Ort, wo er nicht im Weg steht. Der Platz unter dem Salzsilo dient im Sommer als Fahrzeugabstellplatz. Dasselbe gilt für den Waschplatz. Dieser wird nicht nur durch den Werkhof, sondern auch von der Feuerwehr genutzt. «Und alles ist auf einer Ebene. Das hilft uns», so Oswald. Er betont, dass sie jetzt erst mal einräumen und weitere Gestelle erst nach Bedarf kaufen würden.
Weitere Meilensteine bis Oktober
Bis spätestens Ende der Herbstschulferien soll die Entsorgungsstelle am neuen Ort ihren Betrieb aufnehmen. Gleich daneben rechnet Urs Schuhmacher damit, das der alte und der neue Gebäudeteil bis Oktober verbunden und die Umbauten und Sanierungen abgeschlossen sind. «Es geht mit grossen Schritten vorwärts», freut sich Schuhmacher.
Einrüstung für Sanierung
Neben der Fertigstellung des Verbindungsgangs zwischen den Büroräumlichkeiten sowie dem Liftersatz und dem Treppenaufgang werden im Rahmen des Gebäudeförderungsprogramms des Bundes die Dachdämmung erneuert sowie die bestehende Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt. Die dafür erforderlichen Erdsondenbohrungen wurden zusammen mit den für die neuen Gebäude notwendigen Bohrungen bereits erstellt. Die Arbeiten an der Dachdämmung erfordern aus Sicherheitsgründen ein Baugerüst. Dieses wird im Verlauf des Monats August vorzeitig zum Beginn der Sanierungsarbeiten an der Dämmung erstellt. --gk