Gemeinderat reagiert auf Interpellation der SVP bezüglich Begegnungszone
Die SVP-Ortspartei Jonen stellte im August dem Gemeinderat verschiedene Fragen zur kurz zuvor signalisierten Begegnungszone im Dorfkern. Der Rat prüfte darauf die Anliegen und nimmt ...
Gemeinderat reagiert auf Interpellation der SVP bezüglich Begegnungszone
Die SVP-Ortspartei Jonen stellte im August dem Gemeinderat verschiedene Fragen zur kurz zuvor signalisierten Begegnungszone im Dorfkern. Der Rat prüfte darauf die Anliegen und nimmt verschiedene Anpassungen vor.
Seit August gilt auf einer Strecke von 140 Metern im Joner Dorfzentrum Tempo 20 und Fussgängervortritt. Der Gemeinderat will damit diese Zone für Fussgänger sicherer machen. Insbesondere das gefährliche Herausfahren aus den Volgparkplätzen wurde dadurch entschärft. Aber auch der künftige Dorfplatz vor dem ehemaligen Restaurant Kreuz soll dadurch besser nutzbar gemacht werden.
Die SVP-Ortspartei Jonen findet diese Begegnungszone laut ihrer Interpellation von diesem August «grundlegend keine abwegige Idee». Fragen stellte sie dem Gemeinderat aber zur Signalisation mit der Bitte, dass dieser seine Antworten in der jetzt erschienenen Broschüre zur Gemeindeversammlung vom Montag, 7. November, abdruckt. Auf diese Bitte kann der Gemeinderat nicht eingehen, wie aus dem Schreiben an die SVP-Ortspartei Jonen zu entnehmen ist. Dies, weil «die Broschüre den Erläuterungen zu den einzelnen Traktanden vorbehalten ist».
Normen eingehalten
Dagegen nimmt das Schreiben des Gemeinderates ausführlich Stellung zu den Fragen der Ortspartei. Insbesondere wurde durch die SVP bemängelt, dass bei der Einfahrt aus der Kantonsstrasse in die Begegnungszone die Normen der Mindestabstände der Signalisation nicht eingehalten wurden und das entsprechende Merkblatt des Baudepartements des Kantons Aargau in keiner Weise eingehalten und zu Rate gezogen wurde.
Dem widerspricht der Gemeinderat. «Die Begegnungszone ‹Dorfstrasse Kern› ist von der Sektion Verkehrssicherheit des kantonalen Departements Bau, Verkehr und Umwelt vor ihrer Umsetzung umfassend geprüft und mit den geplanten Verkehrsschildern bewilligt worden.» Eine nochmalige Prüfung infolge des Schreibens der Ortspartei habe dies ausdrücklich bestätigt. Die Verkehrstafelplatzierung entspreche den Normen und sei auch ausreichend sichtbar.
Tafel verschieben
Die Ortspartei fragte in der Interpellation, wer bei Unfällen die Haftung übernehmen würde. Dies ist laut Gemeinderat der Unfallverursacher, wie erneut bestätigt worden sei. Bemängelt wurde von der SVP-Ortspartei insbesondere, dass bei der Einfahrt von der Kantonsstrasse in die Begegnungszone die Signalisation zum grössten Teil durch den Wegweiser des Parkplatzes Friedhof und die Wandertafeln verdeckt ist. Obwohl alles der Norm entspricht, wird der Gemeinderat jetzt Massnahmen einleiten, welche die Wahrnehmung der Begegnungszone verbessern. So lässt er die Wegweisertafel um einen Meter bachabwärts versetzen, wodurch sie nicht mehr im Sichtfeld der Begegnungszonentafel liegt. Zudem möchte er die bereits vorhandene weisse Bodenmarkierung vor der Tafel vergrössern und damit besser sichtbar machen.
Die breite Stelentafel «Begegnungszone» wird durch ein schmaleres Verkehrsschild auf einem einzelnen Stahlrohr ersetzt. Dieses ragt weniger weit in den Strassenraum und vereinfacht das Manövrieren. «Die Umsetzung haben wir bereits in Auftrag gegeben», erklärt Gemeindeschreiber Lorenz Staubli auf Anfrage.
SVP-Ortspartei ist zufrieden
Die SVP-Ortspartei Jonen dankt dem Gemeinderat für die guten Nachbesserungen. «Wir finden es super, dass der Gemeinderat richtig nach Normen gehandelt hat. Die geplanten zusätzlichen Massnahmen erachten wir als sehr sinnvoll», so Parteipräsident Daniel Burch. --rwi