Auffrischung als grosses Ziel
31.05.2022 MuriGeneralversammlung der FDP Bezirk Muri auf dem Horben
Die ordentlichen Traktanden konnten schnell behandelt werden. Daneben informierte Präsident Tobias Knecht über die Höhepunkte des vergangenen Jahres und über die Herausforderung der Bezirkspartei. ...
Generalversammlung der FDP Bezirk Muri auf dem Horben
Die ordentlichen Traktanden konnten schnell behandelt werden. Daneben informierte Präsident Tobias Knecht über die Höhepunkte des vergangenen Jahres und über die Herausforderung der Bezirkspartei.
Sabrina Salm
Zusammenkommen und sich austauschen. Das ist etwas, was in den letzten zwei Jahren zu kurz kam. Umso mehr genossen es die Mitglieder der FDP Bezirk Muri, ihre GV auf dem Horben wieder mit physischer Präsenz begehen zu können. Parteipräsident Tobias Knecht blickt in seinem Jahresbericht erneut auf ein schwieriges Jahr zurück. «Relativ wenige Anlässe konnten durchgeführt werden.» Trotzdem konnte die eine oder andere Aktivität gemacht werden. Natürlich waren die Mitglieder der Bezirkspartei wieder fleissig Unterschriften für Initiativen am Sammeln und unterwegs ihre Positionierung am Kundtun. Weiter berichtet der Präsident von dem erfolgreich organisierten Fraktionsausflug der kantonalen Partei in Muri. «Trotz einem reduzierten Programm waren die Rückmeldungen äusserst positiv.» Die Region Muri konnte sehr gut vorgestellt werden und Tobias Knecht bezeichnet den Fraktionsausf lug als eines der Highlights des vergangenen Jahres. Ein weiteres erfreuliches Ereignis sei die Neugründung der Jungfreisinnigen Freiamt. Die FDP Bezirk Bremgarten und Muri fungieren hier als Paten. «Es ist schön, hat die Partei wieder solch motivierte junge Leute, die etwas bewegen wollen.» Einer dieser Jungfreisinnigen ist auch im Vorstand der FDP Bezirk Muri, Joshua Netzer aus Sins.
Wollen erweiterten Vorstand anpeilen
Auch in der Fraktion habe eine Verjüngung stattgefunden, wie Stefan Huwyler mitteilte. Ein Drittel der Personen in der Fraktion habe sich auf diese neue Legislatur hin geändert. «Wir sind im Durchschnitt die jüngste Partei», erzählt Huwyler. Einzig der Frauenanteil könnte höher sein.
«Der Draht zum Kanton könnte nicht besser sein», findet Tobias Knecht. «Jetzt müssen wir schauen, dass wir im Bezirk an der Basis aufpolstern können.» In den vergangenen Jahren sei die Basisarbeit schwierig gewesen, teilt Knecht mit. Auch an neue, junge Vorstandsmitglieder zu kommen, sei nicht gelungen. «Es wurden verschiedene Anstrengungen unternommen, um Leute für den Vorstand der Bezirkspartei zu rekrutieren. Leider ist es so, dass wir meist mehr Rücktritte als Gewinne von neuen Vorstandsmitgliedern haben.» Er sei froh, dass immerhin die bisherigen Vorstandsmitglieder sich zur Wiederwahl für die neue Amtszeit stellen. So wurden an diesem Abend die Vorstandsmitglieder Tobias Knecht, Nicolas Abbondanza, Stefan Huwyler, Joshua Netzer und Christoph Schnitter wiedergewählt. Obwohl, wenn man es genau nimmt, eigentlich nur Christoph Schnitter erneut zu wählen war. Denn die anderen haben aufgrund ihrer Funktion einen Platz im Vorstand und müssen von den Mitgliedern nicht gewählt werden.
Tobias Knecht wurde zudem als Parteipräsident bestätigt. Als Rechnungsrevisoren wiedergewählt wurden Monika Huwyler und Hampi Galliker. «Unser Ziel bleibt es, frisches Blut in den Vorstand zu bekommen sowie eine Erweiterung des Vorstandes anzustreben.»
15 Jahre tätig als Friedensrichter
Die Jahresrechnung schliesst mit einem Ertrag von 20 110 Franken. Der Fraktionsausflug zählt hier zu einem speziellen Ereignis, das mit 6340 Franken zu Buche schlägt. Demgegenüber konnte aber eine ausserordentliche Spende eingenommen werden. Dies führt zu einem Gewinn von 106.95 Franken. Das Eigenkapital beträgt 2025 Franken. Für das kommende Jahr ist im Budget ein Verlust von 1530 Franken eingerechnet.
Rolf Leu aus Sins war 15 Jahre lang Friedensrichter. Für seine Amtstätigkeit, die er im April niedergelegt hatte, wurde ihm vonseiten des Bezirksvorstandes gedankt. «Es war ein interessanter Job», sagt Leu. Er habe viele Menschen kennengelernt und konnte mit wenigen Worten viel bewirken und oft zwischen zwei Parteien schlichten.
Im Anschluss an den geschäftlichen Teil, hörten die Bezirksparteimitglieder ein Referat von Mitgliedern des Vereins Pro Lindenberg. Mit anregenden Gesprächen klang der Abend auf dem Horben aus.