Bruno Schmid wird Ehrenmitglied
14.12.2021 WohlenGeneralversammlung der Freiämter Weinfreunde mit Sitz in Wohlen
Erst das Vergnügen mit einem Wine & Dine, dann der geschäftliche Teil. Mit Bruno Schmid wurde ein neues Ehrenmitglied aufgenommen.
Seit 2006 wirkt Vizepräsident Bruno ...
Generalversammlung der Freiämter Weinfreunde mit Sitz in Wohlen
Erst das Vergnügen mit einem Wine & Dine, dann der geschäftliche Teil. Mit Bruno Schmid wurde ein neues Ehrenmitglied aufgenommen.
Seit 2006 wirkt Vizepräsident Bruno Schmid im Vorstand mit. Viele Wine & Dines hat er organisiert. Als Höhepunkte erwähnt Präsident Markus Küng die Wein- und Kulturreise auf der Donau und die unvergessliche Mittelmeer-Kreuzfahrt. Die anwesenden 147 Mitglieder und Gäste zögern keinen Moment, Schmid mit anhaltendem Applaus in den Stand der Ehrenmitglieder zu versetzen.
Auch dieses Jahr gilt die Regel: Zuerst das Vergnügen mit dem Wine & Dine und dann die Arbeit mit den GV-Traktanden nach dem Hauptgang. Präsident Markus Küng begrüsst Ehrenpräsidenten, Ehrenmitglieder sowie die Mitglieder und Gäste. Speziell heisst er den Referenten, Roland Sieber, Mitinhaber der Vindoc SA aus Rombach, willkommen. Flinke Hände schenken die ersten drei Weissweine ein und auf der Leinwand erscheinen Bilder aus der Gegend zwischen Montpellier und Carcassonne sowie den Pyrénées-Orientales. Sieber ergreift das Wort.
Das grösste Weinbaugebiet im Wandel
Ungefähr 250 000 Hektar gross sind die zwei zusammenhängenden Weingebiete zwischen der Provence und Spanien und heissen Languedoc im Norden und Roussillon im Süden von Südfrankreich. Unter der Regentschaft des Sonnenkönigs Ludwig XIV. erfuhr der Weinbau seine zweite Blüte. Er bezahlte den Sold seiner Soldaten mit Wein, was die Massenproduktion bis ins zwanzigste Jahrhundert stark beeinflusste. Ein Umdenken begann Mitte/Ende der Achtzigerjahre. Die Neuausrichtung gelang mit der Erzeugung sortenreiner Weine nach modernen Methoden.
In der Gegenwart entwickelt sich das Languedoc-Roussillon zu einer der spannendsten Regionen weltweit. Das Finetuning von Rebsorte, Boden und Klima ergibt immer wieder Weine, die man sonst nirgends in der Weinwelt findet. Junge Winzer beachten biodynamische Vorgaben. Nicht Perfektion, sondern Charakter ist gefragt. Hinter den Weinen verbergen sich Geschichten. Waren es früher eher opulente, konzentrierte Weine, haben die Produzenten heute eine Balance mit eigener Ausrichtung gefunden.
Weine der Degustation begleiten nicht nur das Menü gut
Mit den drei Weissweinen zur ersten Vorspeise macht Roland Sieber auf die unterschiedlichen Rebsorten Viognier, Carignan Blanc und Picpoul aufmerksam. Zur zweiten Vorspeise lässt er drei jüngere typische Cuvées aus den Rebsorten Grenache, Syrah, Cinsault und Mourvèdre verkosten. Zum Hauptgang gefallen die reinsortigen Gewächse der neuen Winzergeneration, gekeltert mit Grenache, Syrah und Mourvèdre, ausgezeichnet.
Danach wurden die Traktanden der Versammlung behandelt. Die Jahresrechnung und das Budget werden angenommen. Sechzehn Mitglieder werden freudig aufgenommen, ein Mitglied ist verstorben und zwölf sind ausgetreten. Für den abtretenden Bruno Schmid wird mit grossem Applaus Gabi Thiel in den Vorstand gewählt.
Als treue Mitglieder kann der Präsident acht Mitglieder ehren: Verena Appenzeller, Doris Kirchhof und Heidrun Roth (10 Jahre), Lotti Vock (20 Jahre), Rosmarie und Otto Sprenger, Margarita Lindenmann und Thérèse Stutz (30 Jahre). Das Jahresprogramm mit den geplanten Reisen ins Languedoc-Roussillon wird mit grosser Akklamation angenommen. Roland Sieber hat den Freiämtern Wissenswertes über die Winzer und ihre Weine vermittelt sowie auf die geschichtlichen Höhepunkte der Gegend aufmerksam gemacht. Das Interesse für eine Teilnahme an den Reisen ist spürbar.
Markus Küng findet treffende Worte des Dankes an den Referenten und stellvertretend für Küche und Service an Marc Kilchenmann. Der Schlussapplaus der Teilnehmenden drückt aus: «Das war eine tolle GV – wir kommen gerne wieder.» --zg