Frohes Wiedersehen nach langer Pause
20.07.2021 Wohlen3. Sommertreffen der Freiwilligen der Pro Senectute in der reformierten Kirche Wohlen
Endlich sind Treffen wieder erlaubt, und so konnte die Pro Senectute das Sommertreffen für die Mittagstischleitungen und Ortsvertretungen des Bezirks Bremgarten ...
3. Sommertreffen der Freiwilligen der Pro Senectute in der reformierten Kirche Wohlen
Endlich sind Treffen wieder erlaubt, und so konnte die Pro Senectute das Sommertreffen für die Mittagstischleitungen und Ortsvertretungen des Bezirks Bremgarten durchführen.
Lange war es ungewiss, ob das Treffen auch dieses Jahr ausfällt oder nicht. Die Ortsvertretungen und Mittagstischleitungen haben sich das letzte Mal am 5. Dezember 2019 im JoJo in Bremgarten getroffen.
Früh war klar, dass der gemütliche Schlussteil mit Kaffee und Kuchen nicht stattfinden würde. Trotzdem war es dem Beratungsteam wichtig, seine tollen Freiwilligen wieder einmal zu treffen und sich auszutauschen. Neugierig und freudig kamen 33 der 52 eingeladenen Mitarbeitenden. Nach so langer Zeit war es nicht einfach, mit dem Mundschutz alle auf Anhieb zu erkennen, und es waren auch viele neue Gesichter das erste Mal mit dabei.
Senioren nicht im Stich gelassen
Die Stellenleitung sprach im Namen des ganzen Beratungsteams ein grosses Dankeschön an alle Freiwilligen aus, dank ihnen fühlten sich die Senioren im letzten Jahr trotz der Pandemie nicht im Stich gelassen. Die Mittagstischleitungen hielten regelmässig Kontakt mit ihren Teilnehmenden, sei es durch Briefe, persönliche Telefongespräche oder einen Besuch auf Abstand.
Die Ortsvertretungen waren sehr kreativ, um mit den 75-Jährigen in Kontakt zu treten. Viele haben einen persönlichen Brief in den Briefkasten gelegt, damit sich der Jubilar oder die Jubilarin melden kann, um den Geburtstagsbesuch zu einem späteren Zeitpunkt zu planen. Die Freiwilligen sind eine grosse und wertvolle Stütze für die Organisation.
Nach der langen Zeit gab es einige Informationen für die Freiwilligen, die Zahlen von 2020 waren natürlich aufgrund von Corona beispielsweise bei den Mittagstischen tiefer als die vorangegangenen Jahre. Trotzdem konnten 118 Treffen mit durchschnittlich 21 Teilnehmenden stattfinden. Im Mahlzeitendienst und im Haushilfedienst gab es einen Aufschwung, dort war die Nachfrage markant angestiegen. Ein Thema war die neue Internetseite, wo den Mitarbeitenden aufgezeigt wurde, wie sie den Jubilaren oder Interessierten erklären können, wie man einfach den Mittagstisch, die Sportgruppe usw. in der Gemeinde findet und wie man die Flyer direkt ausdrucken kann. Die modernen Senioren sind immer mehr digital unterwegs.
Das andere wichtige Thema betraf die traditionelle Herbstsammlung. Wie erreicht man die Einwohner, wenn nur noch wenige Gemeinden die Haussammlung durchführen? Die Spendengelder sind seit Jahren rückläufig. Im Jahr 2020 wurden im Bezirk Bremgarten knapp 1000 Franken weniger gespendet als im Jahr zuvor. Rund 65 000 Franken wurden für die bedürftigen Senioren gesammelt. Dies ist immer noch ein schönes Resultat in Anbetracht der Pandemiesituation im letzten Jahr.
Die Ortsvertretungen und Mittagstischleitungen übernehmen eine wichtige Funktion bei der Herbstsammlung. Sie hängen Plakate in ihrer Gemeinde auf und informieren in ihrer Gemeinde über die Organisation, damit die Spender auch erfahren, wofür die Spenden eingesetzt und genutzt werden. Sie informieren auch unterstützungsbedürftige Senioren über die Dienstleistungen der Pro Senectute. Sie helfen mit, in der Bevölkerung präsent zu sein.
Angebote nutzen
Die Mundpropaganda ist einer der effektivsten Wege zur Bekanntmachung der Pro Senectute. Es schafft Vertrauen, wenn man die Personen kennt, welche für die Pro Senectute tätig sind, fällt es doch vielen immer noch sehr schwer, Unterstützung anzufordern und anzunehmen. Deshalb informierte Sozialarbeiterin Noemi Landini ausführlich und vertieft über Möglichkeiten der Sozialberatung der Pro Senectute. Sie informierte auch über die Grenzen der Sozialberatung und wies darauf hin, dass die Kooperation der Klienten die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche und konstruktive Beratung ist. Das Angebot zu nutzen, ist absolut freiwillig und die Sozialberatung unterliegt der Schweigepflicht.
Die Mitarbeitenden konnten nun endlich auch Prisca Burren persönlich kennenlernen. Arbeitet sie zwar bereits seit dem 1. Juli 2020 auf der Beratungsstelle, hatten bisher viele erst telefonischen Kontakt mit ihr. Sie organisiert das attraktive und spannende Bildungsprogramm und hofft, dass die Kurse im zweiten Halbjahr durchgeführt werden können. Es war ein intensiver und mit vielen Informationen vollgepackter Nachmittag. Von den Freiwilligen wurden die Informationen sehr geschätzt. Auf das gemütliche Zusammensein musste zwar verzichtet werden, dafür durfte jeder eine kleine Aufmerksamkeit in Form einer Blume mit nach Hause nehmen.
Nun hoffen alle, dass sich bis am 5. Dezember, am Tag der Freiwilligen, die Lage weiterhin entspannt, damit man sich wieder bei einem gemütlichen Mittagessen treffen und sich austauschen kann. --zg