Oberlunkhofen trauert um FDP-Politikerin Bettina Ochsner
Am 20. Juli ist die Oberlunkhoferin Bettina Ochsner gestorben. Sie wurde 72 Jahre alt. Die ehemalige FDP-Grossrätin war bis zuletzt als Präsidentin des Vereins Gnadenthal tätig.
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Oberlunkhofen trauert um FDP-Politikerin Bettina Ochsner
Am 20. Juli ist die Oberlunkhoferin Bettina Ochsner gestorben. Sie wurde 72 Jahre alt. Die ehemalige FDP-Grossrätin war bis zuletzt als Präsidentin des Vereins Gnadenthal tätig.
«In ihren 18 Jahren Vorstandsarbeit des Vereins Gnadental sind sehr wegweisende Projekte des Reussparks durch den Vorstand unterstützt worden», blickt Ad-interim-Präsident Kurt Notter zurück. «So unterstützte sie zum Beispiel auch das Projekt ‹Essenseingabe durch Asylsuchende›. Auch fand die aufwendige Restaurierung des Klosters unter ihrem Präsidium statt.»
Nichts schöngeredet
Ochsner wurde 2003 in den Vorstand gewählt, wo sie 2013 das Vizepräsidium und nach dem überraschenden Tod des Präsidenten Ruedi Krauer 2015 dessen Amt übernahm. Aktiv war sie aber bereits von 1994 bis 2009 als Gemeinderätin von Oberlunkhofen. Von 2001 bis 2012 sass sie für die FDP im Grossen Rat. Notter schätzte an Bettina Ochsner, dass sie immer gewusst hat, was sie will: «Sie hielt Wort, war kompetent und motiviert und hatte einen feinen Humor, ohne dabei ein Partyclown zu sein.» Sie habe ihre Aufgaben ernst genommen. Dabei sei für sie immer der Mensch im Vordergrund gestanden und nicht der materielle Wert. «Sie legte deshalb viel Wert auf ein gutes Miteinander und schätzte die besondere Kultur im Reusspark sehr», so Notter.
Gute Qualität gewährleisten
Er weiss: «Auch war ihr eine gute Arbeitsqualität sehr wichtig. Für die Zukunft wollte sie die Pfiege wieder vermehrt in den Fokus rücken.» So habe sie auch das Projekt «Pf legeexpertinnen» unterstützt, mit dem Ziel, dass in den zum Teil sehr herausfordernden Pflegesituationen eine gute Qualität gewährleistet ist und die Mitarbeitenden gut unterstützt sind. «Sie konnte sich aber auch gegen Widerstände und Missstände wehren», weiss Kurt Notter. «Bettina Ochsner hat nichts schöngeredet, hat Auseinandersetzungen nicht gescheut und genau und gründlich hingeschaut.» In Zukunft wollte sie den Reusspark als Krankenheim vermehrt ins Zentrum stellen. Diese Aufgabe wird nun durch ihre Nachfolger umgesetzt. --rwi