In Villmergen soll ein Teil der Unterdorfstrasse saniert werden
Dank einem neuen Belag sollen die Anwohner besser vor Lärm geschützt werden. Angepasst werden auch die Einmündung bei der Unterzelgstrasse sowie der Fussgängerstreifen bei der ...
In Villmergen soll ein Teil der Unterdorfstrasse saniert werden
Dank einem neuen Belag sollen die Anwohner besser vor Lärm geschützt werden. Angepasst werden auch die Einmündung bei der Unterzelgstrasse sowie der Fussgängerstreifen bei der Tankstelle.
Chregi Hansen
Rund 7000 bis 8000 Autos fahren pro Tag durch die Unterdorfstrasse. Bei verschiedenen Liegenschaften werden dadurch die Grenzwerte der Lärmbelastung überschritten. Im Sinne einer pragmatischen und einfachen Lösung soll die Strasse darum einen neuen Belag erhalten. Dieser Untergrund verursacht deutlich weniger Lärm als die bisher verwendeten Materialien.
Eingebaut wird er auf einer Länge von rund 425 Metern. Der Perimeter beginnt im Norden kurz vor der Abzweigung in die Unterzelgstrasse und endet nach der Kreuzung mit der Klappergasse beziehungsweise der Bündtenstrasse. Der zweite Teil bis zur Mitteldorfstrasse wird zu einem späteren Zeitpunkt saniert, dies wegen der laufenden Bauarbeiten beim «Ochsen» und «Rössli».
Als Kernfahrbahn markieren
Gleichzeitig mit dem Einbau des neuen Deckbelages soll die Strasse zur Kernfahrbahn umgestaltet werden. Heisst: Es werden links und rechts Fahrradstreifen markiert, die aber von Autos überfahren werden können. Da die Unterdorfstrasse im Schnitt 7,5 Meter breit ist, braucht es dafür keine weiteren Anpassungen. Die kantonalen Radrouten werden aber trotz der Anpassung weiterhin auf anderen Wegen verlaufen – entweder via Klappergasse und Oberzelgstrasse nach Dintikon, oder dann via Bündtenstrasse und durch das Industriegebiet nach Dottikon. Die neuen Velostreifen nützen vor allem den lokalen Benutzern.
Weniger schnell einbiegen
Gleichzeitig mit der Sanierung des Deckbelags wird die Chance genutzt, einen Teil der Werkleitungen zu sanieren. Dies betrifft vor allem die Stromleitungen und die Strassenbeleuchtung. Auf eine zeitgleiche Sanierung der Randabschlüsse wird hingegen verzichtet. Diese befinden sich noch in einem einigermassen guten Zustand, eine Sanierung würde das Projekt aufwendiger und teurer machen. Angepasst wird hingegen die Einmündung der Unterzelgstrasse in die Unterdorfstrasse. Diese verläuft derzeit in einem spitzen Winkel, was die Autofahrer verleitet, von Dintikon her kommend in hohem Tempo auf die Unterdorfstrasse zu fahren. Durch eine kleine Anpassung am westlichen Strassenverlauf soll der Winkel weniger spitz werden und das Tempo gedrosselt werden. Dies hat ebenfalls zur Folge, dass sich die Sichtverhältnisse hier bessern.
Gleichzeitig mit der Sanierung der Strasse soll auch der Fussgängerstreifen bei der Tankstelle sicherer gemacht werden. Die Überquerung hier ist ein viel genutzter Schulweg und geniesst bei der Gemeinde eine hohe Priorität. Eigentlich wäre hier eine Mittelinsel gewünscht, aber diese ist aufgrund der Platzverhältnisse nicht möglich. Nun soll analog dem Fussgängerstreifen beim Brühlweg eine Mittelinsel markiert werden mit einer Signalisation mitten in der Strasse. Diese Lösung zwingt die Autofahrer zur Reduktion der Geschwindigkeit und macht besser auf den Zebrastreifen aufmerksam. Für die geplante Lösung muss ein Teil des Gehweges neu gestaltet werden.
Baugesuche liegen auf
Die beiden Projekte – Sanierung Unterdorfstrasse und neuer Fussgängerstreifen – gehören zwar inhaltlich zusammen, werden aber als getrennte Projekte öffentlich aufgelegt. Die veranschlagten Kosten für die Strassensanierung liegen bei 457 000 Franken, für den Fussgängerstreifen werden 130 000 Franken budgetiert. Für beide Projekte liegt derzeit das Baugesuch auf der Gemeinde auf.