André Widmer, Redaktor.
Vergiftete Athmosphäre, Graben durch die Stadt, «Wohler Verhältnisse». So oder ähnlich wurde der Kampf rund um die geplante Steuerfusserhöhung in Bremgarten schon umschrieben. Eines ist ...
André Widmer, Redaktor.
Vergiftete Athmosphäre, Graben durch die Stadt, «Wohler Verhältnisse». So oder ähnlich wurde der Kampf rund um die geplante Steuerfusserhöhung in Bremgarten schon umschrieben. Eines ist klar: Zimperlich sind die politischen Lager in den vergangenen Monaten nicht gerade miteinander umgegangen. Es wäre nun zu hoffen, dass das Städtchen im Vorfeld der ausserordentlichen Gemeindeversammlung wieder in etwas ruhigeres Fahrwasser kommt und ein gültiges Budget erhält.
Ob das knappe Nein auch unter dem Eindruck der Coronakrise zustande gekommen ist, darüber kann nur spekuliert werden. Man muss aber kein Hellseher sein, um vermuten zu können, dass die Steuereinnahmen in den nächsten Jahren so oder so wohl nicht mehr so üppig ausfallen werden. Der Spielraum für Investitionen wird so geringer. Mit dem sonntäglichen Ja zu den Kreditvorlagen haben die Stimmbürger den Behörden aber ein widersprüchliches Signal mitgegeben. Das macht die Aufgabe für den Stadtrat auch künftig nicht unbedingt viel einfacher.