Satten Gewinn erwirtschaftet
28.02.2020 RudolfstettenErfreulicher Rechnungsabschluss der Gemeinde
Höhere Steuereinnahmen und tiefere Ausgaben sind die Hauptgründe für die positive Jahresrechnung 2019. Es resultierte ein Gewinn von 675 000 Franken. Budgetiert war ein Verlust von 200 000 Franken. ...
Erfreulicher Rechnungsabschluss der Gemeinde
Höhere Steuereinnahmen und tiefere Ausgaben sind die Hauptgründe für die positive Jahresrechnung 2019. Es resultierte ein Gewinn von 675 000 Franken. Budgetiert war ein Verlust von 200 000 Franken.
Der Steuerertrag aus den Einkommens- und Vermögenssteuern mit einem Steuerfuss von 95 Prozent ergab 10 483 243 Franken. Das sind 616 234 Franken mehr als budgetiert. Die Differenz resultierte hauptsächlich aus Nachträgen von Vorjahren. Veranlagungsrückstände aus dem Jahr 2018 konnten im vergangenen halben Jahr aufgearbeitet werden.
357 554 Franken resultierten aus den Quellensteuern; sie übertrafen die Erwartungen um 9555 Franken. Die Gewinn- und Kapitalsteuern juristischer Personen gingen um 111 287 Franken auf total 370 512 Franken zurück. Der Ertrag bei den Grundstückgewinnsteuern lag mit 155 673 Franken um 44 326 Franken unter den budgetierten Erwartungen. Hingegen waren die Erbschafts- und Schenkungssteuern mit 78 010 Franken um 63 010 Franken über dem Budget. Bei den Nach- und Strafsteuern verursachte eine Veranlagungskorrektur einen Minusertrag von 33 876 Franken. Die Forderungsverluste betrugen 91 090 Franken, gerechnet wurde hier mit 40 000 Franken.
Das Total der Steuereingänge beläuft sich auf 11,354 Millionen Franken. Das sind knapp 430 Franken mehr als erwartet.
Fremdverschuldung reduziert
Mit Ausnahme der Abteilung Soziale Sicherheit lag der Aufwand bei allen Verwaltungsabteilungen unter Budget. Der Betriebsaufwand beläuft sich auf 13,3 Millionen Franken, der Betriebsertrag auf 13,858 Franken. Somit resultiert aus dem Betrieb ein Plus von 458 250 Franken. Aus der Finanzierung resultieren 217 313 Franken. Beim Gesamtergebnis ergibt sich somit ein Gewinn von 675 563 Franken; budgetiert war ein Verlust von 200 000 Franken.
Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf 59 038 Franken. Die Selbstfinanzierung liegt bei 1,9 Millionen Franken. Der Finanzierungsüberschuss beläuft sich auf 1 848 838 Franken. Ein wesentlicher Grund für die tiefen Nettoinvestitionen liegt bei der Kostenrückerstattung des Kantons an das Betriebs- und Gestaltungskonzept K 127 im Betrag von 334 000 Franken. Ein anderer Grund sind Projekte, die letztes Jahr noch nicht begonnen wurden oder auf die gänzlich verzichtet wurde.
Die Fremdverschuldung konnte von 14 auf 11,5 Millionen Franken reduziert werden. Davon sind kurzfristige Verbindlichkeiten von 2,5 Millionen Franken bei der «Stiftung Auffangeinrichtung» mit einem Zinsertrag von 0,25 Prozent oder 13 125 Franken angelegt. Bei der Postfinance sind 9 Millionen Franken als mittelfristiges Darlehen bis September 2022 zu einem Zinssatz von 0,20 Prozent ausgeliehen. Der Zinsaufwand beläuft sich hier auf 18 000 Franken.
Eigenwirtschaftsbetriebe
Die Erfolgsrechnung der Wasserversorgung weist einen Ertragsüberschuss von 41 811 Franken aus. Die Nettoinvestitionen betrugen 327 482 Franken. Nach Abzug der Selbstfinanzierung von 101 662 Franken verbleibt ein Finanzierungsfehlbetrag von 225 820 Franken. Das Nettovermögen beträgt neu 1 008 987 Franken.
Die Erfolgsrechnung der Abwasserbeseitigung schliesst im Gesamtergebnis mit einem Ertragsüberschuss von 14 159 Franken. Budgetiert war ein Defizit von 4500 Franken. Die Nettoinvestitionsausgaben betrugen 69 648 Franken. Nach Abzug der Selbstfinanzierung verbleibt ein Finanzierungsüberschuss von 86 533 Franken. Das Nettovermögen beträgt nun 4 042 979 Franken.
Die Erfolgsrechnung der Abfallwirtschaft weist einen Aufwandüberschuss von 15 876 Franken aus. Das Nettovermögen beträgt neu 405 496 Franken.
Ortsbürgergemeinde mit Gewinn
Die Ortsbürgerrechnung 2019 schliesst mit einem positiven Resultat von 1177 Franken ab. Im Budget wurde mit einem Verlust von 16 000 Franken gerechnet. Der Forstreservefonds von 325 759 Franken wurde per 31. Dezember 2019 aufgelöst und ins Eigenkapital überführt, das sich nun auf 3 113 421 Franken beläuft. Der Saldo des Kontokorrents gegenüber der Einwohnergemeinde beträgt 1 829 230 Franken (Schuld der Einwohnergemeinde). --red