Aus Liebe zum Gruseln
31.10.2019 WohlenMassimo Stefano hat schon wieder ein Horror-Labyrinth gebaut – Heute Donnerstag ab 18 Uhr offen
Eigentlich wollte er in diesem Jahr Pause machen. Doch weil ihn so viele Menschen animiert haben, opferte er erneut vier Wochen Zeit und baute ein Horror-Labyrinth auf ...
Massimo Stefano hat schon wieder ein Horror-Labyrinth gebaut – Heute Donnerstag ab 18 Uhr offen
Eigentlich wollte er in diesem Jahr Pause machen. Doch weil ihn so viele Menschen animiert haben, opferte er erneut vier Wochen Zeit und baute ein Horror-Labyrinth auf seinem Vorplatz am Albisweg in Wohlen. Der 47-Jährige lädt heute Abend alle ein, die Lust haben, erschreckt zu werden.
Stefan Sprenger
Dieses Labyrinth soll gruselig und schrecklich sein. Der Hintergrund dazu ist allerdings schön und herzerwärmend. Massimo Stefano, ein gebürtiger Italiener, mag Halloween sehr. In den vergangenen Jahren hat er sein Haus jeweils heftig dekoriert – und zuletzt damit begonnen, auf seinem Vorplatz am Albisweg 1 (bei der Rummelstrasse), ein Horror-Labyrinth zu kreieren. Im letzten Jahr arbeitete er zwei Wochen lang jeden Tag sieben Stunden daran. «Der Aufwand war schon riesig», sagt er. In diesem Jahr wollte er Pause machen.
Irrgarten ist 60 Meter lang
Doch dann geschieht Überraschendes. Je näher der 31. Oktober und damit Halloween rückte, desto mehr fragten ihn die Erwachsenen und Kinder, was er denn in diesem Jahr geplant hat. Viele davon brachten ihm Utensilien mit. Beispielsweise Holz, das er im Labyrinth zusammengebaut hat. Oder auch Grusel-Requisiten und Dekorationsartikel. Massimo Stefano entschied, dass er nun doch den Aufwand auf sich nimmt und auch im Jahr 2019 zum Grusel-Gastgeber werden will.
In den letzten vier Wochen hat er daran gearbeitet. Zwei Wochen davon hat er Ferien in seinem Betrieb genommen. Entstanden ist ein Labyrinth, bei dem einige Figuren von bekannten Horror-Filmen zu erleben sind. Der schreckliche Irrgarten ist rund 60 Meter lang. «Um durchzulaufen hat man rund acht Minuten», sagt er.
Im Inneren des Grusel-Labyrinths hat es heute Abend zehn Leute, die nur zum Erschrecken der Besucher da sind. Echte Zombies quasi. Dazu hat es zwei Projektoren, eine Rauchmaschine, Lichteffekte, Geistermusik – und natürlich dürfen Kürbisse an Halloween nicht fehlen. «Dazu ist der Sound in Dolby Surround, das wirkt sehr intensiv», sagt Massimo Stefano stolz. In diesem Jahr hatte er keine finanziellen Ausgaben. Denn vieles bastelte er selber, kriegte er geschenkt – oder war aus den Vorjahren schon vorhanden. Er hat erneut verschiedene Programme in seiner eigenen Horror-Geisterbahn. Eines für Erwachsene und eine «Soft-Version» für Kinder.
Kommen mehr als 400 Menschen?
Er hat einst klein angefangen, «und dann wurde es immer grösser», sagt er. Nun ist es das grösste Horror-Labyrinth, das er je erstellt hat. Und es ist – ohne eine offizielle Stelle zu fragen – das mit Abstand grösste selbst gebaute Grusel-Labyrinth im ganzen Freiamt (wenn nicht sogar der ganzen Schweiz). Massimo Stefano, er hat nicht alle Halloween-Tassen im Schrank, aber er tut alles aus Freude. «Die Menschen haben Spass daran. Ich mache es gerne. Und am meisten freut es mich, wenn die Kinderaugen beginnen zu funkeln.» Dies sei auch der Hauptgrund, wieso er dies tut. «Hauptsache, die Kinder haben ihre Freude», sagt er. Der dreifache Familienvater lädt heute Abend (ab 18 Uhr) alle Halloween-begeisterten Menschen ein, an den Albisweg 1 zu pilgern. «Kommt vorbei, wir würden uns schrecklich freuen», sagt er lachend. Im letzten Jahr sind gegen 400 Menschen am Halloween-Abend bei ihm durch das Labyrinth gelaufen. In diesem Jahr sollen es noch mehr werden.