Kreativer Sporttag der Schule Waltenschwil
Am Morgen Spiele, am Nachmittag Leichtathletik. Seit Jahren ist der Sporttag in Waltenschwil gleich aufgebaut. Unverändert ist auch die Motivation der Schülerinnen und Schüler. An immer wieder neuen Spielen ...
Kreativer Sporttag der Schule Waltenschwil
Am Morgen Spiele, am Nachmittag Leichtathletik. Seit Jahren ist der Sporttag in Waltenschwil gleich aufgebaut. Unverändert ist auch die Motivation der Schülerinnen und Schüler. An immer wieder neuen Spielen können sie ihr Können unter Beweis stellen.
Annemarie Keusch
Erfahren, wie es ist. «Schwierig», sagen die Kinder. In Waltenschwil unterrichtet seit dem neuen Schuljahr im Teilpensum eine Lehrerin im Rollstuhl. Anlässlich des Sporttages konnten sich die grossen Kindergärtler und die 1.- und 2.-Klässler ein kleines Bild ihres Alltags machen. Im Rollstuhl galt es einen einfachen Parcours zurückzulegen. An welchem Rad drehen, um nach links oder rechts zu fahren, die Balance zu halten – ganz ohne Erfahrung zeigte sich das als alles andere als einfach.
Keine Mathematik, kein Deutsch, keine Geschichte: am Sporttag sind andere Qualitäten gefragt. Die jüngeren der total rund 250 Kinder der Schule Waltenschwil vergnügten sich am Vormittag bei verschiedenen Spielen rund um das Schulhaus. Schnelligkeit war an einem Posten gefragt, an anderen Geschicklichkeit und Koordination. Einmal galt es möglichst schnell einen Posten zu erreichen, dort Socken zu sammeln, am zweiten Posten den zweiten passenden Socken zu finden und diese dann an der Wäscheleine aufzuhängen. Auch das in Waltenschwil fast schon traditionelle «Fahren» mit den alten Ski gehörte zum Programm.
Für die 3.- bis 6.-Klässler waren die Posten entlang der Bünz bis fast nach Bünzen verteilt. Auch sie konnten sich in Fähigkeiten messen, die im normalen Schulalltag nicht zentral sind. Steinstossen, Memory, Blasrohr oder Wassertransport hiessen die verschiedenen Disziplinen. Für sie kam hinzu, von Posten zu Posten mit dem Velo unterwegs zu sein.
An kantonale Ausscheidungen
Am Nachmittag trafen sich die Kleineren und Grösseren zu den Leichtathletik-Wettkämpfen. Beim Weitwurf, beim Schnelllauf und beim Weitsprung gaben die Kinder Vollgas. Klassenweise gaben sie sich Mühe, ihr Bestes zu geben. Auch beim Ausdauerlauf war voller Einsatz gefragt. «Dort haben wir die Distanz dem Alter der Kinder angepasst. Die Kleinsten hatten zum Beispiel hundert Meter zu rennen, die Grösseren mehr», erklärt Schulleiterin Edith Frey.
Nicht dabei beim Sporttag war der kleine Kindergarten. «Die Kinder sind erst seit wenigen Wochen bei uns. Sie so früh schon aus dem ‹Chindsgi›-Alltag zu zerren, wäre nicht ideal», erklärt Edith Frey. Die Rangverkündigung der Leichtathletikwettkämpfe fand gestern Vormittag statt. Die schnellsten Waltenschwiler Kinder sind qualifiziert für die kantonalen Ausscheidungen.