Insgesamt fast 900 Gäste besuchten an zwei Tagen das 23. Autokino in der Bergmatten
Auf dem Land von Hans-Peter Frey fühlte man sich am letzten Wochenende in vergangene Zeiten zurückversetzt: Eine Leinwand unter freiem Himmel, Oldtimer und die einen oder ...
Insgesamt fast 900 Gäste besuchten an zwei Tagen das 23. Autokino in der Bergmatten
Auf dem Land von Hans-Peter Frey fühlte man sich am letzten Wochenende in vergangene Zeiten zurückversetzt: Eine Leinwand unter freiem Himmel, Oldtimer und die einen oder anderen knutschenden Verliebten auf ihren Autositzen.
Susanne Schild
Das letzte Wochenende im Juli ist seit 23 Jahren den Liebhabern des Autokinos vorbehalten. Ursprünglich als Entschädigung für diejenigen, die in den Ferien zu Hause blieben gedacht, entwickelte der Event Kultstatus. Aus fast allen Kantonen kommen sie ins Klosterdorf, um die einmalige Atmosphäre zu geniessen. Man muss zwar einen Parkplatz für sein Automobil suchen, den Sitzplatz hat man aber schon dabei. Je nach Gefährt mehr oder weniger bequem. In Bezug auf die Automodelle besteht keine Altersgrenze, weder nach oben noch nach unten. Mit dabei ist man auch in einem ganz «normalen» Auto.
Bislang jedes Jahr durchgeführt
Der Umstand, dass der Anlass alljährlich durchgeführt werden konnte, ohne ein Jahr auszusetzen, erfüllt das OK schon etwas mit Stolz. «Obwohl wir dieses Jahr wirklich mit widrigen Wetterbedingungen zu kämpfen hatten, waren unsere Gäste sehr zufrieden, genossen die beiden Abende und die einmalige Atmosphäre», streicht Thomas Nebel, OK-Mitglied, heraus.
1977 hatten Pirmin Breu, Hans-Peter Frey und Beat Kaufmann den Event ins Leben gerufen. Damals jedoch noch ziemlich laienhaft und für einige wenige geladene Gäste, Kollegen und Freunde. Gezeigt wurde damals der Film «Christine» auf einer Leinwand, die provisorisch aus alten Zeltblachen zusammengebastelt worden war.
Nach der Hitze kam der Sturm
Nach einem heissen Sommertag am Freitag setzte gegen 20.30 Uhr ein starker Sturm ein. Die Leinwand musste eingefahren werden. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Die legendären V8-Burger mit Fries wurden im Festzelt genossen, die Autos bestaunt und Geselligkeit zelebriert. Als dann um 22.30 Uhr durchgegeben wurde, dass der Film wegen des Sturms nicht gezeigt werden könne, waren die wenigsten enttäuscht oder forderten den Eintritt zurück. Diejenigen, die noch etwas länger ausharrten, kamen dann doch noch in den Genuss des US-amerikanischen Dramas «Hell or High Water», da sich der Sturm überraschend legte. Auch am Samstag ging trotz des Regens alles reibungslos über die Bühne oder besser die Leinwand.