Und alle Menschen strahlten
18.06.2019 WohlenDas Fest «Begegnung der Kulturen» auf dem Sternenplatz war vom Zusammensein geprägt
Für ein paar Stunden sind ganze Regionen dieser Welt zusammengerückt auf dem Sternenplatz. «Begegnung der Kulturen» ist das Fest der Integration. Auch dem ...
Das Fest «Begegnung der Kulturen» auf dem Sternenplatz war vom Zusammensein geprägt
Für ein paar Stunden sind ganze Regionen dieser Welt zusammengerückt auf dem Sternenplatz. «Begegnung der Kulturen» ist das Fest der Integration. Auch dem Himmel hat es gefallen.
Daniel Marti
Es war das Fest der tausend Eindrücke. Prächtige Vorführungen auf der Bühne wechselten sich ab mit vielfältiger Symbolik. Und als knapp zwei Dutzend weisse Tauben in den Himmel starteten, war das Begegnungsfest definitiv lanciert – übrigens die Tauben wurden losgelassen von den Vertreterinnen und Vertretern der 28 Vereine und Gruppen, die das Fest mitprägten. Weisse Tauben über dem Sternenplatz, dort kreisten sie noch ein paar Mal, um dann den Nachhauseflug nach Fahrwangen anzutreten. «Das wollte ich schon lange wieder einmal machen. Diese Tauben sind einfach etwas Schönes», sagte OK-Mitglied Sasha Stojmenovski.
Und der Himmel strahlte tatsächlich mit. «Der Himmel ist unserem Fest eben wohlgesinnt» betonte Natalie Gregor, Co-Präsidentin des Organisationskomitees. «Wir hatten unglaubliches Wetterglück», Petrus müsse ein Fan von der «Begegnung der Kulturen» sein, fügte Thomas Leitch an, Co-Präsident des OK. Integration scheint eben ein Anliegen des Himmels zu sein.
Hürden überwinden
Die Beteiligten repräsentierten praktisch die ganze Welt. «Die Vereine und Gruppen bieten uns Kulinarisches, Kulturelles und die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen», erklärte Gregor weiter. Und diese Gelegenheiten boten sich laufend. Denn das Fest war hervorragend besucht. Gastrecht gewährte die Gemeinde Wohlen auf dem Sternenplatz. Die Gemeinden Dintikon, Dottikon, Villmergen unterstützten zusammen mit dem Kanton die «Begegnung der Kulturen» ebenfalls.
Wie von Natalie Gregor versprochen, waren die Produktionen vielfältig und die kulinarischen Angebote köstlich. Das rege Treiben liess die Welt zusammenrücken. Ganz nach dem Geschmack von Co-Präsident Thomas Leitch, der forderte, dass das gemeinsame Zusammenleben der verschiedenen Kulturen in der Region gefördert werden sollte. Ob Kroatien, Albanien, Mazedonien oder Deutschland. Ob Uganda, Peru oder Trachtengruppe Villmergen. Ob Argentinien, Portugal oder Strohmuseum. Ob Tanzlade, SalsaOlé oder Acli Wohlen. Alle hatten das gleiche Ziel. Sich präsentieren, Integration vorleben, Vorurteile und Hürden abbauen und überwinden. Und übers ganze Gesicht strahlen.
«Friedlich, eindrücklich und berührend»
Mit dieser Grundhaltung trafen sie den Geist der Organisatoren. Gemäss Co-Präsident Leitch sollten die Sinne für das Schöne und Gemütvolle angeregt werden. Sprache, Tanz, Musik Kunst und Handwerk können unter anderem Integration ausmachen. Und natürlich gehaltvolle Begegnungen.
Das alles passte auf dem Sternenplatz wie ein Mosaik zusammen – vom ersten bis zum letzten Auftritt. Deshalb fiel das Fazit sehr positiv aus. «Für mich waren einmal mehr das friedliche Miteinander und das enorme Engagement der verschiedensten Kulturen eindrücklich und berührend. Und noch dazu an diesem wunderschönen neugestalteten Ort mitten in Wohlen», fasste Leitch den Anlass zusammen.
Er war zudem begeistert von den reichen Speisen und den lebhaften Tänzen aus den verschiedenen Ländern. Ein Highlight war für ihn der 200-köpfige Rock Choir von Michael Fricker aus London. «Dies war ein weiterer Höhepunkt und gleichzeitig ein grossartiger Schlusspunkt unseres Festes.»





