Der FC Wohlen ist weiterhin auf der Suche nach einem neuen Trainer

Das erste Spiel nach der Entlassung von Piu ist vorüber. Bislang hat die Kündigung wenig bis nichts bewirkt. Der FC Wohlen ist nach wie vor auf der Suche nach einem passenden Trainer.

Dario Galbarini steht vor der Kabine der Mannschaft. Sein Kopf blickt auf den Boden. Sein Gesichtsausdruck ist leer. Der Co-Trainer von Piu ist geblieben, obwohl sein Freund entlassen wurde. «Ich wollte der Mannschaft helfen», so Galbarini. Dass Piu nicht mehr da ist, «macht mich sehr traurig. Die Situation ist schwierig, ich bin enttäuscht», so Galbarini.

Galbarini: «Müssen unbedingt ein zweites Tor machen»

Hat er beim 1:1 einen Fortschritt der Mannschaft gesehen? «Die erste Halbzeit war gut, sehr gut. Wir müssen aber unbedingt ein zweites Tor machen – oder sogar noch mehr. Die Chancen wären da gewesen. Leider brechen wir dann wieder ein», so der Co-Trainer. Ob – und wie lange – er noch beim FC Wohlen bleibt, ist unklar.

Keine einfache Aufgabe hatte Interimstrainer Alessio Passerini. Er sagt: «Was ich der Mannschaft mitgegeben habe, wurde in den ersten 45 Minuten gut umgesetzt.» In der zweiten Halbzeit hat man stark nachgelassen. «Viele technische Fehler und Konzentrationsfehler waren die Folge. Dadurch haben wir den Gegner aufgebaut. Das Gegentor hat dann Unsicherheiten ausgelöst», so Passerini. Das Team braucht die Leidenschaft und den Mut, um die starke Leistung bis zum Ende durchzuziehen.

Der FC Wohlen ist nun – nach über einer Woche – ohne Trainer. Die Suche war bislang erfolglos. Ein heisser Kandidat hat abgesagt. Am Samstag war Hakan Yakin auf der Niedermatten-Tribüne. Er gehört aber wohl momentan nicht zur engeren Auswahl. Wenn man denn von Auswahl sprechen kann. «Wir sind mit einigen Kandidaten im Gespräch», sagt Adrian Meyer, Leiter Sport des FC Wohlen. Bis ein neuer Trainer in die Niedermatten einzieht, wird es wohl nochmals eine Woche dauern. --spr