Spital Muri zieht eine positive Bilanz
Der Regierungsrat hat die Grundlagen für die Verschiebung von Eingriffen aus dem stationären in den ambulanten Bereich geschaffen. Das Spital Muri senkte den Anteil stationärer Aufenthalte fristgerecht. ...
Spital Muri zieht eine positive Bilanz
Der Regierungsrat hat die Grundlagen für die Verschiebung von Eingriffen aus dem stationären in den ambulanten Bereich geschaffen. Das Spital Muri senkte den Anteil stationärer Aufenthalte fristgerecht.
Im Spital Muri werden seit dem 4. September 13 Behandlungen und Untersuchungen an Blutgefässen, Händen, Füssen und Knien ambulant durchgeführt. «Dabei blieben Wiedereintritte über den Notfall die Ausnahme», gibt Jeannette Bucher, Klinische Projektleiterin, Auskunft. Es sei wichtig, die Patienten darauf einzustimmen, dass sie sich zu Hause Ruhe gönnen oder nötigenfalls Unterstützung für die ersten paar Stunden organisieren. Mit der Informierung der Patienten und einer Hotline würde der Sicherheit Sorge getragen.
Die optimale Vorbereitung betrifft den Einbezug der Patienten mit deren Aufklärung für den ambulanten Eingriff und auch die Nachsorge durch die zuweisenden Ärzte in der Region. Auch in die Optimierung der Abläufe wurden die Patienten mittels Fragebögen integriert.
Rasch wieder auf den Beinen
Nebst der individuellen Behandlung werden die Räumlichkeiten den Bedürfnissen der Patienten und Mitarbeitenden angepasst. So nimmt die in Bau befindliche neue Tagesklinik am Spital Muri ihren Betrieb im Februar auf. Heute stünden beispielsweise Eingriffe zur Material-Entfernung am Meniskus und am Knie auf dem OP-Programm, wie Volker Buhmann, stellvertretender Chefarzt Anästhesie, erklärt.
Dank der angepassten Narkoseformen und einer speziellen Schmerzmedikation kommen die Patienten rasch wieder auf die Beine – wie auch Daniel Heinrich, der am 100. Tag «ambulant vor stationär» – ins Spital Muri gekommen ist. «Ich fühle mich nach der kurzen OP sehr wohl und bin mit dem Spital Muri rundum zufrieden», sagt er. Der Patient, dem Material von einer Kreuzband-Operation entfernt wurde, wird nach einer Stärkung aus der Spitalküche von seinen Angehörigen abgeholt. Er verlässt das Spital wie alle Patienten mit vielen Informationen sowie seiner Schmerzmedikation und wird sich zu Hause erholen. --red