Seit 40 Jahren fest verankert
31.08.2018 WohlenAm Manor-Cup kickten rund 500 Schüler in den Niedermatten
62 Teams meldeten sich für die 40. Ausgabe des Manor-Cups an – das waren 13 mehr als im letzten Jahr, als bereits ein Teilnehmerrekord vermeldet wurde. Ein deutliches Zeichen, ...
Am Manor-Cup kickten rund 500 Schüler in den Niedermatten
62 Teams meldeten sich für die 40. Ausgabe des Manor-Cups an – das waren 13 mehr als im letzten Jahr, als bereits ein Teilnehmerrekord vermeldet wurde. Ein deutliches Zeichen, wie beliebt dieser Sportanlass noch immer ist.
Chregi Hansen
Das Fussballturnier der Wohler Schulen feierte dieses Jahr einen runden Geburtstag. Der pensionierte Turnlehrer Tomi Schmid erinnert sich noch genau an die Anfänge.
Beim wöchentlichen «Donnschtigtschutte» im Halde trafen sich in den 70er-Jahren jeweils Lehrer und Gewerbetreibende aus Wohlen – und danach ging es in die Beiz zum Jassen. Einmal, es war wohl schon gegen Mitternacht, meinte der Direktor des damaligen Warenhauses Modern: «Tomi, organisier doch ein Turnier für Schüler. Ich sorge für die Preise.» Schmid gefiel diese Idee und er ging damit zu Schulpflegepräsident Fritz Isler. «Seine Antwort bestand aus nur einem Wort: Mach», erinnert sich Schmid.
Aus dem «Modern» wurde später der «Vilan» und inzwischen der «Manor». Der Name des Warenhauses wechselte, das Turnier blieb. «Dass ein Sponsor einem Anlass so lange die Treue hält, das ist nicht selbstverständlich», weiss Rolf Stadler, der Präsident der Schulleitungskonferenz. Der vor 40 Jahren ins Leben gerufene Manor-Cup sei ein «Kind mit Langzeitwirkung», so Stadler weiter. Aber nicht immer war das Interesse so gross wie derzeit. Weil Lehrer und Schüler immer weniger Lust hatten, den freien Mittwochnachmittag zu opfern, sank während einigen Jahren die Teilnehmerzahl. «Die Verlegung auf den Dienstag und damit die Integration in den Schulalltag war die richtige Reaktion. Schliesslich gehört dieses Turnier quasi zur Schule», sagt Stadler.
Aus Anlass des runden Geburtstages luden die Organisatoren rund um Lehrer Dennis Andermatt die beiden Gründerväter Tomi Schmid und Fritz Isler ans Turnier ein. Und was sie zu sehen bekamen, bereitete den beiden Freude. «Ich bin positiv überrascht über die Disziplin und den grossen Einsatz, den die Schüler hier zeigen», sagte der ehemalige Schulpflegepräsident Isler. Für ihn ist es wichtig, dass Jugendliche die Möglichkeiten erhalten, Sport zu betreiben. Dies sei eine sinnvolle Art, überschüssige Energie abzubauen. Und das jetzt schon seit vier Jahrzehnten.
Christian und Nadine
Wie lange 40 Jahre sind, erläuterte Organisator Andermatt an ein paar Beispielen. «Als dieses Turnier ins Leben gerufen wurde, waren Christian und Nadine die beliebtesten Vornamen in der Schweiz, Torhüter Buffon kam zur Welt und die Schweizer lehnten die Sommerzeit ab», erinnerte er sich. Dass sich das Turnier noch immer einer so grossen Beliebtheit erfreut, das sei etwas Wunderbares. «Rund 500 Schüler und Schülerinnen haben heute geschwitzt und gekämpft, die Stimmung war bestens», erklärt er. Unterstützung erhielt er bei der Organisation von ganz vielen Lehrerkollegen, die sich als Schiedsrichter und Betreuer zur Verfügung stellten, sowie vom FC Wohlen. Ganz viele Spiele waren nötig, bis die Sieger gekürt waren. Bei den Mädchen waren dies die «Nörchens Gang» (Bez 1b), die «Black Devils» (Bez 2b) und die «Friendzone» (Bez 3e). Bei den Jungs holten sich in ihren Kategorien die «Black Tiger» (Real 1e), «alles nur fake» (Sek 2f ) und «Milchschnitte» (Bez 3d) den Titel. Angeboten wurde durch die Jugendarbeit auch ein Skillparcours. Mit Abstand am schnellsten unterwegs war hier Nelson Afulike.






