Beethovens Bekannte
31.08.2018 WohlenAm Samstag, 8. September, 20.15 Uhr, in der katholischen Kirche
Das Kammerorchester 65 tritt in der katholischen Kirche auf. Am Samstag, 8. September, 20.15 Uhr, findet das Orchesterkonzert statt – «Sprecht lauter, schreyt, denn ich bin ...
Am Samstag, 8. September, 20.15 Uhr, in der katholischen Kirche
Das Kammerorchester 65 tritt in der katholischen Kirche auf. Am Samstag, 8. September, 20.15 Uhr, findet das Orchesterkonzert statt – «Sprecht lauter, schreyt, denn ich bin taub», Beethoven und seine Zeitgenossen – und dies in Musik und Text.
Das Programm handelt rund um Beethoven und sein (schwieriges) Verhältnis zu seinen komponierenden Zeitgenossen. Als Klarinettist tritt mit Fabio Di Càsola einer der bekanntesten Schweizer Bläsersolisten mit dem Kammerorchester 65 auf.
Auf dem Programm stehen Werke von Komponisten, die persönlich mit Beethoven bekannt waren: Mozart, Spohr und Rossini. Ob Beethoven Mozart tatsächlich vorgespielt hat, kann nicht eindeutig belegt werden – sicher aber ist, dass Beethoven Mozart spielen gehört und ihn sehr verehrt hat.
Mit Ausschnitten aus Beethovens Testament
Sowohl Spohr wie auch Rossini haben Beethoven in Wien besucht – Spohr hat gar als Konzertmeister bei der Uraufführung von Beethovens 7. Symphonie mitgewirkt. Rossini versuchte mehrfach, ein Treffen mit Beethoven zu arrangieren – 1822 gelang das Vorhaben endlich dank der Vermittlung Salieris. Sowohl Spohr wie auch Rossini haben sehr persönliche schriftliche Zeugnisse von ihren Begegnungen mit Beethoven hinterlassen.
Zwischen den vier Musikwerken wird Walter Küng einige kurze Texte von Spohr und Rossini über Beethoven sowie einen Ausschnitt aus Beethovens Testament vortragen. Küng arbeitete nach der Ausbildung in Zürich und Wien an den Bühnen in Bern und Basel, dem Schauspielhaus Zürich sowie an vielen Bühnen in Deutschland und Österreich. Wichtige künstlerische Impulse bekam er in der Produktion «Arbeit macht frei» beim Akko Theater Center, Israel. Er ist in vielen bekannten Schweizer Filmproduktionen zu sehen. Mit dem Projekt «Hotel offen» in Baden gelang ihm als Regisseur eine wichtige, viel beachtete Arbeit. Zusammenarbeiten mit unterschiedlichen Orchestern und Musikensembles bereichern sein Arbeitsfeld immer wieder und in über 30 Filmen ist er zu sehen.
Das Kammerorchester 65 (K65), Wettingen, ist nach seinem Gründungsjahr, 1965, benannt. Das Orchester hat sich mit spannenden und auf hohem Niveau stehenden Konzerten breite Anerkennung erworben.
In allen Stilepochen daheim
Das K65 ist wohl das einzige Non-Profi-Orchester im Aargau, das regelmässig auch ausserhalb seiner Standortgemeinde Wettingen auftritt. Dank seiner hohen Qualität kann das K65 regelmässig in Konzertreihen innerhalb und ausserhalb des Kantons auftreten oder wird von Solisten oder Chören als Begleitorchester angefragt. Das Repertoire umfasst alle Stilepochen. Ebenso vielfältig ist die Liste von Solisten, die mit dem K65 aufgetreten sind, etwa Patrick Demenga, Isaac Duarte, Verena Barbara Gohl, Jakob Hefti, Markus Lehmann, Oliver Schnyder, Benjamin Nyffenegger und Thomas Zehetmair.
Das Programm: Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791), Ouvertüre zu «Der Schauspieldirektor» KV486. Louis Spohr (1784–1859) Konzert Nr. 1 für Klarinette und Orchester in c-Moll, op. 26. Gioachino Rossini (1792– 1868), Tema e Variazioni für Klarinette und Orchester. Ludwig van Beethoven (1770–1827), Sinfonie Nr. 2 in D-Dur, op. 36. – Die Interpreten: Fabio Di Càsola, Klarinette; Walter Küng, Sprecher; Alexandre Clerc, Leitung. --red