Schwingen: Erster Brünig-Schwinget für Andreas Döbeli
Als einziger Freiämter stand der Sarmenstorfer Andreas Döbeli beim traditionsreichen Brünig-Schwinget im Einsatz. Der erste Auftritt beim stark besetzten Bergkranzfest gelang dem ...
Schwingen: Erster Brünig-Schwinget für Andreas Döbeli
Als einziger Freiämter stand der Sarmenstorfer Andreas Döbeli beim traditionsreichen Brünig-Schwinget im Einsatz. Der erste Auftritt beim stark besetzten Bergkranzfest gelang dem 20-Jährigen nicht wunschgemäss.
Am Schluss standen zwei Siege, drei «Gestellte» und eine Niederlage auf dem Notenblatt. «Das war ein Geknorze den ganzen Tag», beschrieb der 20-jährige Sarmenstorfer seinen Wettkampf. Bei seinem ersten Einsatz in der gleichermassen gefürchteten wie bewunderten Naturarena auf dem Passübergang von der Innerschweiz ins Berner Oberland erfuhr der Freiämter die besonderen Gesetze des anspruchsvollsten Bergschwingets.
Am Vormittag erreichte Res Döbeli gegen den Berner Lorenz Berger immerhin einen Plattwurf; und auch das Remis gegen den Schwyzer «Eidgenossen» Alex Schuler durfte sich sehen lassen. Der «Gestellte» gegen den Berner Oberländer Michael Leuenberger lag dagegen unter den Erwartungen.
Döbeli: «Mir gelang keine Topleistung»
Auch der Nachmittagsauftakt glückte mit einem weiteren Unentschieden gegen den jungen Berner Thomas Inniger nicht wunschgemäss. «Mir gelang heute keine Topleistung», suchte der aktuelle Freiämter Leader nicht nach Ausreden. Zwar feierte Döbeli darauf einen zweiten Sieg gegen den Emmentaler Turnerschwinger Philipp Gehrig. Aber mit «nur» 9,75 Punkten entschwand die letzte Kranzhoffnung.
Immerhin in erster Ranglistenhälfte
Zum Abschluss ärgerte sich Döbeli auch noch über die Kampfrichter. Gegen den gleichaltrigen Berner Patrick Gobeli sahen die Unparteiischen das Resultat auf einen Kniestich. «Ich war aber eindeutig in der Brücke. Das haben mir alle Beobachter bestätigt, mit denen ich nachher sprach», haderte Andreas Döbeli. Als kleiner Trost verblieb er mit 54,50 Punkten noch just in der ersten Ranglistenhälfte der 120 Schwinger.
«Nordwestschweizerisches» am Sonntag in Basel
Gelegenheit zur Rehabilitation bietet sich am nächsten Sonntag in Basel. Das 111. Nordwestschweizerische Schwingfest ist nicht nur für Res Döbeli der letzte Saisonhöhepunkt.
Auf der Meldeliste befinden sich insgesamt neun Freiämter Schwinger. Ungewiss ist der Einsatz von Reto Leuthard. Er verpasste den Brünig-Schwinget infolge eines Arbeitsunfalles. Das Anschwingen in der Sandgrube-Arena beginnt um 8.30 Uhr. --wr