Wieder kompakter feiern
07.01.2025 Region BremgartenZurück an den Anfang
Viele erinnern sich an das grosse Zufikerfäscht in der Zufiker Allmend vor elf Jahren. Vom 18. bis 22. Juni kommt es zur Wiederholung. Dies allerdings etwas redimensioniert und rund um das Schulhaus, wo einst das erste Zufikerfäscht ...
Zurück an den Anfang
Viele erinnern sich an das grosse Zufikerfäscht in der Zufiker Allmend vor elf Jahren. Vom 18. bis 22. Juni kommt es zur Wiederholung. Dies allerdings etwas redimensioniert und rund um das Schulhaus, wo einst das erste Zufikerfäscht stattgefunden hat. Das Organisationskomitee setzt auf Kompaktheit und Gemütlichkeit während der fünf Festtage. --rwi
Ausblick: Zufikerfäscht sorgt vom 18. bis 22. Juni für ausgelassene Stimmung
Fünf Tage lang wird im Juni Zufikon zum Zentrum der Region. Elf Jahre nach dem letzten Zufikerfäscht wollen die Organisatoren den Anlass in etwas kleinerem Rahmen durchführen. Trotzdem versprechen sie eine grandiose Stimmung.
Roger Wetli
«Das letzte Zufikerfäscht war auf Grösse getrimmt und daher auf der Allmend ausserhalb des Dorfes angesiedelt», erinnert sich Andy Juchli, im Organisationskomitee verantwortlich für Werbung und Medien. «Jetzt rückt das Fest wieder ins Dorfzentrum – zurück zu den Wurzeln, ganz nach dem diesjährigen Motto «zmetzt im Dorf». Stattfinden wird es in und rund um die Schulanlage. «Der neue Ort bietet nicht den Platz wie die Allmend, aber sehr viel mehr Möglichkeiten für die Gestaltung eines grossartigen Ambientes mit den vorhandenen Strukturen», so Juchli. Die zentrale Lage sorge für kurze Wege, und die Bevölkerung kann mehrheitlich zu Fuss oder mit dem Velo ans Fest kommen. «Und eine weitere Änderung gegenüber der letzten Austragung ist die, dass das Fest einen Lunapark mit Riesenrad, Autoscooter und Fahrgeschäften bietet. Das hatten wir so in dieser Form und Grösse noch nie.»
Eine statt zwei Bühnen
Für dieses Jahr ursprünglich angedacht waren zwei Bühnen. Im Verlauf der Planung rückte das Organisationskomitee davon ab. Neu wird es nur eine Bühne geben. «Zwei Bühnen waren eine spannende Sache. Wir haben damit aber nicht nur positive Erfahrungen gemacht», erklärt Andy Juchli. «Die deutlich höheren Kosten für die Technik und die Bühne bilden den einen, die Acts, die darauf spielen, den anderen Kostenfaktor. Der Verzicht auf die zweite, kleinere Bühne hat zur Folge, dass das Festgelände kompakter wird.» Er betont, dass das Zufikerfäscht in erster Linie ein Ort der Begegnung und kein Musik-Open-Air-Festival sein soll. Durch den Wegfall der zweiten Bühne bekomme dieser Aspekt mehr Gewicht.
Trotzdem geizt das Fest nicht mit namhaften Künstlern, welche auf der grossen Bühne auftreten werden. Am Auftakttag werden die Freiämter Pop-Rockband «Farewell Shelter» und die Popband «Opération Zero» zu erleben sein, am Donnerstag «Brässkalation» und die Partygruppe «Die Draufgänger», am Freitag die Indie-Pop-Band «The Two Romans» und die Popband «Wintershome» und am Samstag die Abba-Tribute-Band «Dancing Queen» und die Beatles-Tribute-Band «The Littles». «Wir denken, dass wir mit diesem Programm einen schönen musikalischen Querschnitt auf die Bühne bringen und für alle der eine oder andere Ohrenschmaus dabei ist», freut sich Andy Juchli.
Jeder Tag ein wenig anders
Fünf Tage lang wird in Zufikon gefeiert. Dies aber nicht durchgehend. Am Mittwoch startet es am frühen Abend mit der Eröffnung, der Donnerstag bietet sich als freier Fronleichnamstag als Familiennachmittag mit Abendfestbetrieb an, während am Freitag das Jugendfest und ein Gewerbeanlass stattfinden. Am Samstag werden die Ortsbürger eingeladen, der Sonntag glänzt dagegen mit einem Brunch und einem Kinderumzug. «Über die gesamte Festdauer wird es punktuell kleinere Attraktionen und Ad-hoc-Konzerte, verteilt über das Festgelände, geben. Und die eine oder andere Überraschung haben wir ebenfalls in petto», verrät Juchli noch nicht alles.
Belastung, obwohl festerprobt
Er weiss, dass die fünf Tage für die Vereine und alle Mitwirkenden eine Belastung in vielerlei Hinsicht ist. «Für viele angefragte Vereine ist das Fest eine zu ‹grosse Kiste›, und man hat sich gegen eine Teilnahme entschieden. Die vergangenen zehn Jahre haben diese Situation nicht eben verbessert, und das müssen wir akzeptieren.» Anderseits seien die Zufikerinnen und Zufiker festerprobt und würden sich gerne in Gesellschaft begeben – auch über die Dauer von fünf Tagen. «Das erste Zufikerfäscht dauerte zehn Tage», erinnert sich Andy Juchli. Trotz aller Schwierigkeiten konnten fünf Vereine und zwei lokale Gastro- und Cateringbetriebe gefunden werden, die sieben Festbeizen mit einem vielfältigen kulinarischen Angebot führen.
Knapp fünf Monate bleiben jetzt noch, um das Zufikerfäscht zu organisieren. «Wir sind im Zeitplan, da und dort sogar etwas voraus», freut sich der Medien- und Werbeverantwortliche. «Einen grossen Teil wird die Planung für die Bauten und Infrastruktur in Anspruch nehmen. Aber eigentlich geht es bei allen Ressorts nach der langen Konzeptphase konkret in die Realisierung.»
Plan B bereit
Dabei ist sich das Organisationskomitee bewusst, dass das Fest als Open-Air-Veranstaltung ein gewisses Risiko eingeht. «Das neue Festgelände bietet weitaus mehr Möglichkeiten, einer Schlechtwetterphase zu begegnen als das in der Allmend. Aber machen wir uns nichts vor, wenn durchgängig nasses oder kaltes Wetter herrscht, ist das ein Stimmungskiller und stellt nicht nur das OK vor ein Problem.» Sie würden versuchen, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um auch bei schlechtem Wetter einen möglichst angenehmen Festbesuch zu ermöglichen.
Andy Juchli blickt positiv voraus. Das Organisationskomitee habe eine intensive Zeit hinter sich und noch viel mehr Arbeit vor sich. Viele Unwägbarkeiten und offene Fragen seien im Herbst geklärt worden. «Wir erleben grosse Unterstützung von allen Seiten und bemerken die aufkeimende Vorfreude. Genau so soll es sein.» Die Höhepunkte des diesjährigen Zufikerfäschts seien sehr vielfältig. «Und wir werden jeden Moment davon versuchen zu geniessen.»



