HC-Mutschellen-Präsident Pitsch Müller vor dem Derby
Das erste Saisonspiel verlor der HC Mutschellen. «Der Ligaerhalt ist das Ziel. Es liegt noch viel Arbeit vor uns», sagt HC-Mutschellen-Präsident Pitsch Müller. Und es gibt Gerüchte, ...
HC-Mutschellen-Präsident Pitsch Müller vor dem Derby
Das erste Saisonspiel verlor der HC Mutschellen. «Der Ligaerhalt ist das Ziel. Es liegt noch viel Arbeit vor uns», sagt HC-Mutschellen-Präsident Pitsch Müller. Und es gibt Gerüchte, dass der Verein finanzielle Probleme hat. Was ist dran?
22:33. Das Spiel zum Auftakt in die 1. Liga ging in die Hosen. Pratteln war zu stark, Mutschellen lag schon nach acht Minuten mit 1:6 im Rückstand. Alles ging ein wenig schneller als in der 2. Liga. «Diese Partie hat gezeigt, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Es gab viele gute Dinge, aber auch Sachen, die es unbedingt zu verbessern gilt. Es braucht noch Zeit», sagt HC-Mutschellen-Präsident Pitsch Müller.
«Wir hatten ein schlechtes Jahr»
Das Ziel ist sonnenklar: Ligaerhalt. Die Mutscheller sind 2002 und 2018 schon in der 1. Liga gewesen. Beide Male stiegen sie nach einer Saison wieder ab. Jetzt will sich der Verein erstmals in der Vereinsgeschichte in der 1. Liga halten. «Langfristige Ziele zu setzen, macht aktuell keinen Sinn. Das Wichtigste ist, dass wir in der Liga bleiben, das wäre Erfolg genug», so Müller.
Das Team – das grösstenteils zusammenblieb – hat die letzte Saison in der 2. Liga souverän gemeistert. 20 Siege in 22 Spielen. Spielertrainer Mario Obad war ein Erfolgsgarant. Und eigentlich wäre der frühere kroatische Nationalspieler und Profihandballer auch für die 1.-Liga-Saison vorgesehen gewesen. Doch Mutschellen musste finanziell über die Bücher. Obad und Mutschellen fanden keinen Weg, der gemeinsam in die Zukunft führt. Der Hauptgrund war das Geld.
Hat der HC Mutschellen ein finanzielles Problem? «Wir hatten ein schlechtes Jahr. Wir haben keine riesigen Investitionen getätigt oder uns übernommen. Es gab diverse Faktoren, die zu diesem Engpass führten, unter anderem war das verminderte Sponsoring ein Grund», erklärt Müller. Mit ehrenamtlicher Arbeit und einem «Recovery-Plan» soll sich die finanzielle Lage wieder entspannen. «Das klappt», ist der 53-jährige Müller überzeugt.
Dafür wurde mit Jan Sedlacek auch ein erfahrener Trainer verpflichtet. Der Olympionike und Ex-Nationalspieler der damaligen Tschechoslowakei ist sicherlich ein geeigneter Mann, um die Mutscheller 1.-Liga-tauglich zu machen. «Es braucht aber sicher noch Zeit», erklärt Müller. Jetzt freut er sich auf das Derby in Wohlen am Sonntag, 16.30 Uhr, in der Hofmatten. «Eine volle Halle, ein gutes Spiel. Der Bessere soll gewinnen. Für unseren Sport sind diese Derbys viel wert», sagt Müller. --spr