Wenn die Karten auf den Tisch gelegt werden
28.11.2023 BremgartenErfolgreicher 7. Bremgarter Jass-Cup im Reussbrückesaal
88 Erwachsene sowie 12 Kinder und Jugendliche spielten kürzlich um die Wandertrophäe Jasskönig und Juniorjasskönig. Fritz Studer bei den Erwachsenen und Damian Rohrbach bei den Junioren ...
Erfolgreicher 7. Bremgarter Jass-Cup im Reussbrückesaal
88 Erwachsene sowie 12 Kinder und Jugendliche spielten kürzlich um die Wandertrophäe Jasskönig und Juniorjasskönig. Fritz Studer bei den Erwachsenen und Damian Rohrbach bei den Junioren strahlten am Schluss um die Wette: Sie hatten die besten Resultate erzielt.
Das OK Bremgarter Jass-Cup durfte am frühen Samstagabend eine stattliche Anzahl Jasserinnen und Jasser im Reussbrückesaal begrüssen. OK-Präsidentin Esther Lattmann zeigte sich ob der grossen Anzahl hocherfreut. Sie konnte wiederum dank vielen Sponsoren einen reichhaltigen und attraktiven Gabentisch präsentieren.
Angespannte Ruhe
Das OK, bestehend aus Cindy Dönni, Pia Ingold, Conny Etterlin, Esther Lattmann und Tschösy Meier, lud wiederum nebst allen Bremgarter Einwohnern auch die Nachbargemeinden Eggenwil, Zufikon, Fischbach-Göslikon zum traditionellen Schweizer Sportduell ein. Rund zwei Drittel waren Bremgarter, ein Drittel kam aus den umliegenden Gemeinden. Schieber mit zugelostem Partner, gespielt mit Deutschschweizer Jasskarten und das Ganze in vier Passen à 12 Spielen – so soll der Jasskönig oder die Jasskönigin gefunden und gekrönt werden.
Die Spannung war gross und bereits über eine Stunde vor Jassbeginn füllten sich die Tische und da und dort wurde bereits ein Jass zum Einwärmen gespielt. Nachdem Ober-Schiedsrichter Bruno Dönni nochmals die wichtigsten Regeln erläuterte, stürzten sich die zugelosten ersten Paarungen auf die Karten. Konzentriert und voller Hingabe wurde «geschindelt», was das Zeug hält – die angespannte Ruhe im Saal wurde nur durch das Mischen der Karten gestört. Nach 12 Runden wechselten die Jasser zu neuen Paarungen an die entsprechenden Tische und weiter ging die Jasserei. Insgesamt vier Mal wurden ein neuer Partner und zwei Gegner pro Passe begrüsst und nach bestem Wissen und Gewissen die Trümpfe gezogen, die Böcke gespielt und da und dort ein «Unterzügli» gewagt. Dazwischen konnten sich die Jass-Sportler in der Festwirtschaft oder am Kuchenbüffet stärken. Nach dem letzten Resultat startete das Rechnungsbüro mit der Arbeit und schon bald stand die Rangliste 2023 fest. Im Saal wurden die Wunden geleckt und die eine oder andere Strategie und Taktik diskutiert oder einfach zum Auslaufen ein weiterer Jass gestartet.
Sieger aus Zufikon und Bremgarten
Schliesslich erlösten OK-Präsidentin Esther Lattmann und ihre Crew die wartenden Kontrahenten mit der Verlesung der Rangliste. Mit unglaublichen 4449 Punkten, notabene 244 Punkte mehr als der Vorjahressieger, ging der Siegerpokal an Fritz Studer und wie im Vorjahr wiederum ins Nachbardorf Zufikon. Auf dem 2. Platz reihten sich Bruno Zehnder (4322 Punkte) und Silvia Rey (4273 Punkte) ein.
Zum Juniorjasskönig wurde der 13-jährige Damian Rohrbach aus Bremgarten gekürt. Ihm gelangen in drei Passen 3379 Punkte, gefolgt von seinem Bruder Manuel Rohrbach (3100 Punkte) und dem Vorjahressieger Noah Ming (3038 Punkte). Doch einen wirklichen Verlierer gab es nicht, denn die Freude am Jassen überwog bei allen Teilnehmern. Für die Erwachsenen gab es bis zum 50. Rang und für alle Jugendlichen einen schönen Preis vom Gabentisch und für alle anderen einen Trostpreis, wahlweise in Form eines Zopfes oder einer Flasche Wein.
Die Vorfreude auf die nächste Auflage des Jasscups am 9. November 2024 ist bereits heute gross. --zg