Gemeinderat Roland Belser ist seit 100 Tagen im Amt
Roland Belser ist in Eggenwil aufgewachsen, war Vizekommandant der Feuerwehr und spielt im Musikverein mit. Er kennt das Dorf. Trotzdem ist für ihn im Amt als Gemeinderat noch vieles neu. Nach 100 Tagen im Amt weiss er ...
Gemeinderat Roland Belser ist seit 100 Tagen im Amt
Roland Belser ist in Eggenwil aufgewachsen, war Vizekommandant der Feuerwehr und spielt im Musikverein mit. Er kennt das Dorf. Trotzdem ist für ihn im Amt als Gemeinderat noch vieles neu. Nach 100 Tagen im Amt weiss er definitiv: Er ist gekommen, um zu bleiben.
Roger Wetli
«Das Amt ist sehr spannend. Und man lernt sehr viele Leute kennen», strahlt der Eggenwiler Gemeinderat Roland Belser. Er fügt an: «Allerdings ist der zeitliche Aufwand nicht zu unterschätzen. Sich in die Geschäfte seiner Vorgänger einzulesen, bindet Kapazitäten. Insbesondere dann, denn man die Vorgeschichten kennen sollte. Ich muss mich noch besser organisieren als zuvor.» Unterstützung und Verständnis erhält er dabei von seiner Frau und seinen beiden Söhnen. «Ohne würde es nicht gehen», ist er sehr dankbar.
Themen, die ihm liegen
Vor 100 Tagen übernahm Roland Belser die Ressorts Verkehr, Gemeindewerke und Allgemeine technische Dienste. Es sind Themen, die ihm als Landwirt und Landschaftsgärtner liegen. Neben seinem Hof arbeitet er seit 17,5 Jahren im Werkhof von Bergdietikon und leitet diesen heute stellvertretend. In dieser Funktion absolvierte Belser 2015 die Ausbildung zum Brunnenmeister. «Das alles kann ich in meinem neuen Amt nutzen. Zudem werde ich sehr stark durch die Verwaltung und die anderen Gemeinderäte eingearbeitet. Trotzdem ist das Amt etwas Neues für mich.» Nicht mehr erklären muss man Roland Belser, wo sich welche Strasse befindet. Er kennt Eggenwil aus dem Effeff.
Roland Belser lobt explizit die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung und den anderen Gemeinderäten. «Zum Beispiel leitete ich mit dem Gemeindeammann Roger Hausherr bereits die Feuerwehr. Er amtete damals als Kommandant, ich als sein Vize. Das funktionierte gut.»
Gutes Einvernehmen
Der neue Eggenwiler Gemeinderat hat an sich den Anspruch, es gut zu machen. «Dies im grossen Einvernehmen mit der Bevölkerung. Kritik wird wohl noch kommen und ist auch wichtig. Dabei ist ein anständiger Umgangston entscheidend», so Roland Belser. Seine Gemeinde bezeichnet er als eine, die in der Vergangenheit immer weit nach vorne geschaut hatte und entsprechend auch investierte. «Diese Haltung möchte ich auch weiterhin mitstützen. Dazu braucht es Mut und eine Bevölkerung, die dazu Ja sagt.» Als Beispiele dazu nennt er den laufenden Unterhalt der Strassen und Werkleitungen und die zweite Wasserleitung, die am Regionalen Wasserverband Mutschellen angeschlossen wird. «Ich bin überzeugt, dass mit diesem Vorausschauen langfristig alles günstiger kommt und man mit den Steuereinnahmen damit verantwortungsvoll umgeht», unterstreicht Roland Belser.
Gekommen, um zu bleiben
Nach 100 Tagen im Amt möchte er sich noch besser in die Projekte einlesen. «Zudem wird es einfacher, wenn ich bei den Vorhaben von Anfang an dabei bin», ist er überzeugt. «Ich bin gekommen, um im Amt zu bleiben», lacht er. Um noch mehr Kapazitäten zu erhalten, wird er ab Anfang nächsten Jahres sein Arbeitspensum in Bergdietikon von 90 auf 80 Prozent reduzieren. Einen ersten Höhepunkt im Amt erlebte Belser an der letzten Gemeindeversammlung. «Es hat zuvor etwas gekribbelt. Mein Traktandum war die Strassen- und Leitungssanierung in der Erlismatt. Ich wusste nicht, welche Fragen kommen werden.» Die Sanierung wurde genehmigt. «Das war definitiv ein schöner Start ins Amt», lacht er.