Viele Attraktionen für die Seele
22.05.2024 Mutschellen, Widen«Soulfestival» der reformierten Kirche Bremgarten-Mutschellen konnte punkten
Gemütliches Zusammensein und viel erleben: Auch mit der zweiten Ausgabe des Festivals an Pfingsten sind die Organisatoren sehr zufrieden. «Die Seelen kamen gut auf ihre ...
«Soulfestival» der reformierten Kirche Bremgarten-Mutschellen konnte punkten
Gemütliches Zusammensein und viel erleben: Auch mit der zweiten Ausgabe des Festivals an Pfingsten sind die Organisatoren sehr zufrieden. «Die Seelen kamen gut auf ihre Kosten», freut sich Pfarrerin Elke Räbiger.
Sabrina Salm
Pfingsten ist das Fest der heiligen Geisteskraft. Deshalb stehe beim «Soulfestival» die Seele im Mittelpunkt. Ja, das zweitägige Fest zu Pfingsten bot viele Attraktionen für die Seele. Es gab Aktivitäten für die ganze Familie: Body Painting, Kinderschminken, ein Kunstprojekt und vieles mehr. Fleissig wurden Kronen gebastelt, Päckchen gefischt oder mit Tretfahrzeugen herumgeflitzt. Spontan wurde am inoffiziellen Kindersamstag ein Flohmarkt organisiert. Die Cevi präsentierte sich und spielte mit den Kindern und Jugendlichen Volleyball. Unter den Bäumen auf dem Kirchenvorplatz genossen die Besucherinnen und Besucher eine Köstlichkeit, die sie sich auf der «Food-Meile» besorgten, oder flanierten beim Koffermärt. Kaffe und Kuchen konnte man sich ebenfalls gönnen. «Die Leute hatten Freude», resümiert Pfarrerin Elke Räbiger. An beiden Tagen war ein fröhliches Treiben festzustellen. «Wir können uns glücklich schätzen.»
Würdigung der Schweizer Jazz-Sängerin Miriam Klein
Doch nicht nur die Festivitäten rundherum kamen bei den Besuchern an. Auch die musikalischen Darbietungen, unter anderem vom Rudolfstetter Chor «Songria», und die speziellen unterschiedlichen Gottesdienste wurden geschätzt. «Zwar waren beim Familiengottesdienst am Samstagmorgen nicht so viele Leute, dafür war der Jazz-Gottesdienst für mich ein Highlight», erzählt Räbiger. Dieser war eine Art Hommage an die Schweizer Jazzsängerin Miriam Klein, die ebenfalls in der reformierten Kirche sass. Mit ihrer Karriere in den 60er- und 70er-Jahren hat Klein Schweizer Jazz-Geschichte geschrieben und internationale Erfolge gefeiert. «Es war mir eine Ehre eine lebende Legende in meiner Predigt zu würdigen», blickt die Pfarrerin zurück.
Einen weiteren Höhepunkt stellte der «Seeletanz»-Gottesdienst vom Sonntagabend dar. «Es ist eine andere Art von Gottesdienst. Hier wird getanzt und zwei Stunden gefeiert.» Das Tolle daran sei, dass das Publikum total altersdurchmischt war. «Wir haben eine grosse Vielfalt in unserer Gemeinde und das wurde am Festival bewiesen.» Besseres könne einer Kirche nicht passieren. Die reformierte Kirche konnte sich wieder einmal von einer anderen Seite zeigen. «Das Soulfestival soll ein spirituelles Gemeinschaftsfest sein, egal welche Konfession man hat und woher man kommt. Wir dürfen sagen: unser Konzept geht auf», freut sich Räbiger. Von den Helfenden und den Organisatoren wurde viel Seele in das Soulfestival gesteckt. Räbiger ist überzeugt, dass sich der Aufwand gelohnt hat.
Nächstes Jahr findet übrigens kein «Soulfestival» statt. «Wir nehmen an der «Langen Nacht der Kirchen» teil und deshalb haben wir beschlossen, unser Fest zu Pfingsten nicht durchzuführen», erklärt Elke Räbiger. Die dritte Ausgabe des «Soulfestivals» werde dann aber im Jahr 2026 stattfinden und erneut für beseelte Pfingsten sorgen.