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28.03.2025 MutschellenDie Jugendarbeit Mutschellen (JAM) präsentiert ihren Jahresbericht 2024
Die Jugendarbeit Mutschellen blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Nicht nur die Feier zum 30. Geburtstag war ein voller Erfolg.
2024 feierte die Jugendarbeit ...
Die Jugendarbeit Mutschellen (JAM) präsentiert ihren Jahresbericht 2024
Die Jugendarbeit Mutschellen blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Nicht nur die Feier zum 30. Geburtstag war ein voller Erfolg.
2024 feierte die Jugendarbeit Mutschellen ihr 30-Jahr-Jubiläum mit einem zweitägigen Fest. Im letzten Jahr verabschiedete die JAM zwei Mitarbeiterinnen aufgrund von Pensionierung und Praktikum, begrüsste aber auch drei neue Mitarbeitende, darunter Jabessa Terefe, den ersten Auszubildenden der Jugendarbeit Mutschellen. Auch bei der jugendlichen Besucherschaft hat sich viel verändert. Neue Gruppen fühlen sich im JAM wohl. Neue Themen bewegen die Jugendlichen und führen zu vielen wertvollen Gesprächen. Die Verantwortlichen bemühen sich, den aktuellen Themen der Jugendlichen gerecht zu werden, und entwickeln ihr Angebot stetig weiter.
Strategische Arbeit
In der Jugendarbeit gibt es viele wichtige, aber oft unsichtbare Aufgaben, die den reibungslosen Betrieb der JAM gewährleisten. Etwa die Hälfte der Arbeitszeit eines Jugendarbeitenden entfällt auf Tätigkeiten wie Jahresplanung, Infrastrukturpflege, Weiterbildungen, Supervision, Öffentlichkeitsarbeit, Projektvorbereitung und Evaluierungen. Auch die Anpassung und Weiterentwicklung von Angeboten spielt eine zentrale Rolle, um die Qualität der Arbeit zu sichern. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die jährliche Retraite, in der die Jugendarbeitenden das vergangene Jahr reflektieren und das kommende Jahr planen. Konzepte und Leitbilder unterstützen dabei, Arbeitsabläufe zu optimieren. Ebenso entscheidend ist die Finanzplanung und Budgeterstellung. Die strategische Leitung der JAM liegt bei der Kommission Jugend und Freizeit Mutschellen (KJFM). In regelmässigen Sitzungen sorgt sie dafür, dass die strategischen Vorgaben in die tägliche Arbeit einfliessen.
1886 Stunden im JAM
Der Jugendtreff JAM hatte 2024 drei Tage pro Woche für jeweils 14 Stunden regulär geöffnet. Den «Underground» in der Kreisschule Mutschellen betreuten die Verantwortlichen jeweils am Freitag für 1¾ Stunden pro Woche. Die Jugendarbeitenden waren insgesamt 1886 Stunden im JAM und im «Underground» für die Jugendlichen im Einsatz. 169 Stunden investierten sie in die aufsuchende und mobile Jugendarbeit auf dem Mutschellen. Sie führten 1246 sozialpädagogische Beratungen innerhalb von 214 Stunden durch. 16 Sitzungen wurden im Rahmen des «Bewerbungsfuchses», einem Angebot zur Unterstützung im Bewerbungsprozess, mit Jugendlichen durchgeführt. Die Räumlichkeiten des JAM wurden für 24 private Kinder- oder Jugendveranstaltungen vermietet. Darüber hinaus fanden 28 soziokulturelle Veranstaltungen und Projekte statt, wie zum Beispiel Kochen, Hennaworkshop, Salsa-Workshop, Open Stage, DJ-Workshops und mehr. Hierfür investierten die Jugendarbeiter zusammen mit den Jugendlichen 943 Stunden. Die Vorund Nachbearbeitung beanspruchte dabei fast 559 Stunden.
2024 wurden zirka 4676 Besuche im Jugendtreff sowie im «Underground» an der KSM gezählt. Von den Jugendlichen waren zirka 2772 (59 Prozent) männliche Besucher und 1904 (41 Prozent) weibliche Besucherinnen. Beobachtungen zeigten, dass die Jugendlichen das JAM freitags am häufigsten besuchten. Im Durchschnitt kamen 408 Jugendliche pro Monat aus dem ganzen Mutschellen-Gebiet in die Treffs. Somit nutzten im Schnitt 102 Mädels und Jungs pro Woche die beiden Treffs.
Die Jugendarbeiter besuchen Orte, an denen sich Jugendliche aufhalten, und sind regelmässig an Freitagabenden mit der Feuertonne am Bahnhof Berikon-Widen anzutreffen, wo sie den Jugendlichen Getränke und Snacks anbieten. Dies bietet ihnen die Chance, auch mit Jugendlichen in Kontakt zu kommen, die den Treff nicht oft, nicht mehr oder gar nicht besuchen. Gespräche werden unverbindlich und stets auf Augenhöhe geführt. Die Jugendarbeit tritt draussen nicht als Ordnungshüterin auf, sondern als beratende und vermittelnde Instanz.
Entscheidende Vernetzung
Die Vernetzung zwischen der Jugendarbeit und der Schulsozialarbeit auf dem Mutschellen spielt eine zentrale Rolle bei der Unterstützung und Begleitung von Jugendlichen in der Region. In regelmässigen Sitzungen kommen Fachkräfte beider Bereiche zusammen, um sich über die aktuelle Situation der Jugendlichen auszutauschen. Auch dieses Jahr konnten Mitarbeitende der JAM Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dabei ging es insbesondere um Themen wie Ausbildung, Konflikte, Liebe, Aufklärung, Familie, Gewalt, Missbrauch und Konsum, Depression, Mobbing und Medien. Je nach Thematik empfahlen die Jugendarbeitenden weitere Beratungsstellen im Rahmen der Triage. Weitere Angebote waren zum Beispiel der Meitli*treff, der «Zischtigstreff» – Treff für Jungs*, der «Round about Sexualität», die OpenStage & LiveStage oder der «PROM»-Schulball, die Halloweenparty oder die Eisdisco. --red