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23.02.2024 MutschellenGründung des Vereins Mutsch-Steel-Darter am kommenden Dienstag
Steel-Dart ist die ursprüngliche Form des Dartsports und kommt aus England. Seit einigen Jahren wird das Werfen von drei Pfeilen auf eine Scheibe auch in der Schweiz immer populärer. Der Wider ...
Gründung des Vereins Mutsch-Steel-Darter am kommenden Dienstag
Steel-Dart ist die ursprüngliche Form des Dartsports und kommt aus England. Seit einigen Jahren wird das Werfen von drei Pfeilen auf eine Scheibe auch in der Schweiz immer populärer. Der Wider Silvano Stierli will den Sport in der Region rund um den Mutschellen noch bekannter machen.
Sabrina Salm
Zielen, schiessen, treffen. «Wenn der Schuss dort auf der Scheibe landet, wohin man gezielt hat, ist das ein unglaubliches Gefühl», sagt Silvano Stierli mit einem breiten Lachen. Steel-Dart spielen sei das Verbinden von Geschick, Präzision und strategischem Denken. «Gepaart mit der Einfachheit des Spiels ist das faszinierend.» Anders als beim E-Dart ist bei der klassischen Version des Steel-Darts, bei der auf elektronische Hilfsmittel verzichtet wird, Kopfrechnen angesagt. «Die Kopfarbeit finde ich schön.» Es halte mental fit. «Und man ist mit dem ganzen Körper dabei. Denn die Körperspannung ist ein wichtiger Teil.»
Aus dem Schwärmen kommt der pensionierte Unternehmer kaum heraus und erzählt, dass auch der soziale Gedanken mit der Geselligkeit eine wichtige Rolle spielt. Der Dartsport verbinde eine breit gefächerte Masse an unterschiedlichsten Menschen. «Jeder kann mit und gegen jeden spielen. Egal welches Alter, Grösse oder Geschlecht man hat. Das finde ich genial.»
Steel-Dart zugänglich machen
Seit mehr als zwei Jahren geht der Wider auf Punktejagd. «Mit Dart kam ich erstmals durch meinen Sohn in Berührung. Er spielt in der A-Liga.» Stierli kaufte sich eine Scheibe und spielte zu Hause. «Doch mit der Zeit fehlte mir die Gesellschaft anderer», erzählt er. «Und natürlich kam die Lust auf, mich mit anderen zu messen.» Seiner Leidenschaft ging Silvano Stierli bisher in einem Verein in Affoltern am Albis nach.
Nun sei es sein Ziel, die Sportart ins Freiamt zu bringen. «Ich bin mir sicher, dass es einige dartbegeisterte Frauen und Männer in der Region gibt», sagt Stierli. Zwar sind in der Region E-Dart-Vereine vorhanden. «Aber eben keiner, der ausschliesslich die ursprüngliche Form von Dart anbietet.» Das wird sich mit der Gründung der Mutsch-Steel-Darter nun ändern.
Ein Sport für alle
In der ehemaligen Wide Bar, unterhalb des Restaurants Testarossa, hat der Verein seine Heimat gefunden. «Der Inhaber Adriano Balla war sofort bereit, uns die Räume gratis zur Verfügung zu stellen. Dafür sind wir sehr dankbar.» Die Räumlichkeiten werden für gesellschaftliche Anlässe vermietet, deshalb müssen die Dartspieler die Scheiben jedes mal wieder abräumen. «Aber das ist kein Problem.» Momentan nutzen sie zwei Scheiben. «Doch der Raum bietet Potenzial für fünf», ist Stierli begeistert.
Die Begeisterung für das Werfen der Pfeile auf eine runde Scheibe konnte Stierli bereits an einige seiner Vereinskollegen vom Männerturnverein Widen weitergeben. So etwa an Stefan Schwarz. «Ich bin noch ein Newcomer», lacht Schwarz. «Doch den Ärmel hat es mir sofort reingezogen.» Darten sei für ihn ein Ausgleich. «Wenn man spielt, verlangt das volle Konzentration. Beim Fokussieren kommt man in einen gewissen Flow, das gefällt mir.» Das Schöne findet er auch, dass es zig Spielformen gebe. «Von Partyspielen über Wettkämpfe und Turnieren – das macht das Spiel spannend und sorgt für Abwechslung.» Auch ohne Vorkenntnisse stellen sich rasch Erfolge ein. «Beim Dart gibt es kein Richtig oder Falsch. Jeder kann es machen, wie er möchte und sich wohlfühlt.»
Spass im Vordergrund
Bereits konnten Silvano Stierli und Stefan Schwarz sechs Mitglieder für den Steel-Dart-Verein gewinnen. «Zukünftig möchten wir als Verein wachsen. Zwischen 15 und 25 Mitglieder wären toll», erklärt Stierli. Vorerst möchten sie vor allem, dass Hobbyspieler auf ihre Kosten kommen. Im Vordergrund sollen wöchentliches Dartspielen stehen und die Bekanntmachung der Sportart in der Region. «Es ist aber nicht auszuschliessen, dass wir ambitionierten Spielern ermöglichen, in Ligen zu spielen und mehrere Mannschaften stellen können.» Das sei aber kein Muss. Ideen für den Verein mit Anlässen und Weiteres schwirren genügend herum. Ein Dart-Grümpi, ein Tag der offenen Tür oder Ähnliches seien durchaus möglich. «Wir wollen flexibel in der Entwicklung unseres Vereins bleiben.»
Nächsten Dienstag, 27. Februar, wird der Verein Mutsch-Steel-Darters in der Wide Bar gegründet. «Selbstverständlich mit anschliessender Spielrunde», sagen Stierli und Schwarz. Danach treffen sich die Vereinsmitglieder jeweils montags ab 19.30 Uhr wöchentlich zum Training. «Wir heissen alle Interessierten sowohl an der Gründungsversammlung als auch danach bei den Trainings willkommen.»
Wer Fragen hat oder sich für ein Schnuppertraining anmelden will, kann eine E-Mail an silvano.stierli@mutsch-steel-darter.clubdesk.com senden.