Veränderung liegt in der Luft
14.06.2024 MutschellenRückblick auf das Jahr der offenen Jugendarbeit auf dem Mutschellen
Das Jahr 2023 war mit vielen Ereignissen gespickt. Unter anderem gehören der Bewerbungsfuchs sowie Spray-, Salsaoder Hennaworkshops zu den Höhepunkten. Ebenfalls hat sich auch personell ...
Rückblick auf das Jahr der offenen Jugendarbeit auf dem Mutschellen
Das Jahr 2023 war mit vielen Ereignissen gespickt. Unter anderem gehören der Bewerbungsfuchs sowie Spray-, Salsaoder Hennaworkshops zu den Höhepunkten. Ebenfalls hat sich auch personell einiges getan. Esther Bläsi, langjährige Mitarbeiterin der Jugendarbeit, wurde pensioniert.
Sabrina Salm
Die offene Jugendarbeit auf dem Mutschellen, kurz JAM, begleitet und unterstützt Jugendliche auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden. So kümmerten sich auch im letzten Jahr Jonathan Blickenstorfer und sein Team, bestehend aus Marcel Lepper, Esther Bläsi und Daniela Knecht, um die Anliegen und Bedürfnisse der Jugendlichen.
Im Jahr 2023 wurden zirka 5976 Besuche im Jugendtreff sowie im Underground an der Kreisschule Mutschellen (KSM) gezählt. Von den Jugendlichen kamen in der Mehrheit zirka 60 Prozent männliche Besucher und 40 Prozent weibliche Besucherinnen. Es kamen im Durchschnitt 550 Jugendliche 15-mal pro Monat vom ganzen Mutschellen in die Treffs. Somit nutzten im Schnitt 130 Mädels und Jungs pro Woche die beiden Treffs. Die Jugendarbeit Mutschellen wird getragen durch die Verbandsgemeinden Widen, Rudolfstetten-Friedlisberg, Oberwil-Lieli und Berikon. «Highlights im Jahr 2023 waren der Sprayworkshop sowie der Besuch der Regionalpolizei im Treff», erzählt Daniela Knecht. Begleitet wurde der Sprayworkshop von Profisprayer Kosmos Hegetschweiler. Mit ihm zusammen wurden die ausgearbeiteten Ideen zum Thema «Games und Cinema» an die Wand gebracht. «Weil der Sprayworkshop so viel Anklang fand, wurde er spontan um einen Tag verlängert.» Besonders spannend sei zu beobachten gewesen, dass der Workshop generationsübergreifend funktionierte.
Der Austausch mit der Regionalpolizei Bremgarten war sowohl für die Jugendlichen als auch für die Polizistinnen und Polizisten ein gelungener Anlass. «Die Vision der JAM ist es, der Jugend das nötige Rüstzeug für die Integration in die Gesellschaft mitzugeben», erklärt Knecht. Im JAM haben Jugendliche die Chance erhalten, die Regionalpolizei Bremgarten bei einem Frage-Antwort-Abend einmal anders kennenzulernen. «Wir haben von den Jugendlichen wie auch von der Regionalpolizei viele gute Rückmeldungen bekommen und werden diesen Austausch auch künftig beibehalten.»
Neues Teammitglied
Das Angebot «Bewerbungsfuchs» richtet sich an Jugendliche, welche im oder vor dem Bewerbungsprozess stehen. Sie können sich mit Mitarbeitenden der JAM in Verbindung setzen und so Hilfe in Anspruch nehmen. «Im Jahr 2023 haben wir so viele Jugendliche im Bewerbungsprozess begleitet wie noch nie zuvor.»
Im letzten Jahr waren die Jugendarbeiter intensiv damit beschäftigt, wie es personell in der JAM weitergehen soll. «Denn es war bereits 2023 klar, dass sich das sehr eingespielte Team auflösen wird», sagt Jonathan Blickenstorfer. Nach etwas mehr als 14 Jahren wurde im März 2024 Esther Bläsi pensioniert; sie arbeitet danach nur noch punktuell für die Jugendarbeit. Davor war sie bereits als Kommissionsmitglied aktiv in die Jugendarbeit Mutschellen eingebunden. «Für ihr grosses Engagement für die Jugend möchten wir unserem JAM-Mami herzlich danken.» Weiter wird Daniela Knecht die Jugendarbeit aufgrund des obligatorischen Hochschulpraktikums auf Sommer 2024 ebenfalls verlassen.
Neu im Team ist seit Mai Jabessa Terefe. Ab Frühling 2025 wird er über den zweiten Bildungsweg sein vierjähriges, berufsbegleitendes Studium in Soziale Arbeit an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) mit Marcel Lepper als Praxisausbildner beginnen. Terefe sei eine optimale Ergänzung für das Team, wie Lepper sagt.
Arbeit und Ideen gehen der Jugendarbeit Mutschellen auch in Zukunft nicht aus. So sind sie zurzeit mit den Festlichkeiten zum 30-Jahr-Jubiläum, das am 23. und 24. August stattfindet, beschäftigt. «Darauf freuen wir und die Jugendlichen uns sehr.»