Tribünengeflüster
11.04.2025 Sport, Kolumne, MeinungenDer Aargauer Fussballverband ist um einen Freiämter reicher. Der 28-jährige Yannik Wiget, Sportlehrer aus Nesselnbach, verstärkt die Technische Kommission und wird ab 1. Juli Verantwortlicher Kinderfussball innerhalb des Verbands.
«Ich freue mich ...
Der Aargauer Fussballverband ist um einen Freiämter reicher. Der 28-jährige Yannik Wiget, Sportlehrer aus Nesselnbach, verstärkt die Technische Kommission und wird ab 1. Juli Verantwortlicher Kinderfussball innerhalb des Verbands.
«Ich freue mich riesig auf diese Aufgabe», lässt er, der einst für den FC Muri und den FC Wohlen auflief, sich zitieren. «Die Möglichkeit, mich aktiv für den Breitenfussball, insbesondere für den Kinderfussball, in unserer Region einzusetzen, begeistert mich sehr.» Wiget tritt damit die Nachfolge von Markus Dort an.
Am vergangenen Samstag fand in der Wohler Hofmattenhalle die Schweizer Meisterschaft im Karate in der Disziplin Kumite statt. Das war bereits im vergangenen Jahr der Fall. Die Erklärung dafür ist simpel. Wohlen beherbergt mit dem Karate-Club Wohlen und dem Karate Club Anglikon gleich zwei Vereine innerhalb seiner Gemeindegrenzen. Und während im Vorjahr die Angliker Gastgeber der Schweizer Meisterschaften waren, war diesmal der Karate-Club Wohlen an der Reihe. In beiden Fällen war ein neues Turniersystem, mit dem Kampfsportverbände weltweit seit einigen Jahren arbeiten, eine Herausforderung für die organisierenden Clubs. Der Aufwand, sich in das neue System einzuarbeiten, war nicht zu unterschätzen. Nachdem die Angliker letztes Jahr die Ersten im Verband IFK (International Federation of Karate) Schweiz waren, die ein Turnier mit diesen neuen System organisiert haben, haben sie dieses Jahr den Wohlern ihre Erfahrungen damit weitergegeben. Für den Karate-Club Wohlen war das eine sehr grosse und wertvolle Hilfe, für die man in den Reihen des Clubs den «Nachbarn» sehr dankbar ist. Mit Freiämter Teamwork haben die Vereine gezeigt, dass sie den Karate-Spirit auch ausserhalb der Kampffläche leben.
«Wir wollen einen Event auf die Beine stellen, über den die Leute am Montag in der Pause bei der Arbeit sprechen. Und wo sich diejenigen ärgern, die nicht hier waren, weil sie nicht mitreden können», hat Ueli Hilfiker, OK-Chef des Motocross Wohlen, über seine Veranstaltung gesagt. Und tatsächlich war das Wohler Motocross am vergangenen Wochenende offensichtlich der «Place to be». Das beweist nur schon die Tatsache, dass viel sportliche Freiämter
Lokalprominenz auf dem Gelände anzutreffen war. Wer am Sonntag durch die Menschenmenge spazierte, konnte beispielsweise Super-League-Fussballerin Michelle Stierli und mehrere Mitglieder des Schwingklubs ebenso wie der Ringerstaffel Freiamt unter den Besuchern entdecken. Und selbst die Sarmenstorferin Simena Moos, die sich einen Tag vorher in Wohlen zur Schweizer Meisterin im Karate gekrönt hat, war mit einer Kollegin dort, um auf ihren Erfolg anzustossen. Wer sich aber ärgert, dass er das Motocross verpasst hat, kriegt eine Chance, den Frust zu lindern. Morgen Samstag ab 7.15 Uhr findet noch das lizenzfreie Motocross Wohlen statt.
Es heisst Motocross Wohlen. Dabei findet es in Hilfikon statt. Hilfikon gehört aber zur Gemeinde Villmergen. Ein Teil des Geländes ist auf Büttiker Grund. Und die Organisatoren benötigen auch eine Bewilligung der Gemeinde Sarmenstorf, um den Anlass durchzuführen. Die OK-Familie Hilfiker lebt übrigens in Boswil. Das Motocross Wohlen ist ein Anlass, zu dem die ganze Region etwas beiträgt und worauf sie stolz sein kann.
Josip Lasic
