Handball, 2. Liga: PSG Lyss – SG Wohlen Mutschellen (Sa, 17 Uhr)

Nach zwei knappen Niederlagen in Serie reisen die Freiämter jetzt zum Tabellenführer. Von der SG Wohlen Mutschellen ist eine Reaktion gefordert.

Die schöne Bilanz ist futsch. Auf die ersten vier Siege folgen zwei knappe Pleiten. 30:31 gegen Ruswil Wolhusen. 26:27 am letzten Samstag zu Hause gegen Emmen. Beide Male unglücklich, unnötig. Auf den Siegesrausch folgt die Negativwende.

«Unendlich Vertrauen»

Und nun ist eine Reaktion des frisch zusammengestellten Teams gefragt. Trainer Alex Milosevic und sein Team müssen den Blick nach vorne richten und sich wieder auf die Stärken besinnen, die ihre Siegesserie ausmachten. Die beiden Niederlagen der letzten Spiele müssen verarbeitet und abgehakt werden. Doch das wird eine Herausforderung. Immerhin tritt man diesen Samstag auswärts in Lyss an, gegen den Tabellenführer.

Ein leichter Weg zurück in die Erfolgsspur wird es nicht, aber genau solche Partien bieten die Chance, Charakter zu zeigen, zu lernen und sich gegen die starken Sieger zu beweisen. «Ich habe unendlich Vertrauen in meine Jungs», sagt Trainer Milosevic, der darauf setzt, dass sein Team aus den letzten Rückschlägen lernt und gestärkt in das Auswärtsduell mit Lyss geht.

Ein wichtiger Punkt, an dem Trainer Milosevic diese Woche angesetzt haben dürfte, ist die Offensive. Im letzten Spiel schlossen die Freiämter mit einer Wurfquote von 45 Prozent ab, was deutlich unter den Erwartungen liegt. Zudem resultierten weitere Unkonzentriertheiten in zu vielen technischen Fehlern, was die Freiämter wertvolle Chancen gekostet hat. «Wir hatten Glück, dass wir nur so knapp verloren haben», so Milosevic. «Mit dieser Auswertung verliert man normalerweise deutlicher.» Nun will man auswärts gegen den Leader Lyss im Topspiel der 2. Liga die beiden letzten Pleiten vergessen machen.

Das zweite Team der Spielgemeinschaft (SG Mutschellen-Wohlen) tritt am Samstagabend (19.45 Uhr) auswärts in Goldau auf die HSG Mythen-Shooters. Mit nur einer Saisonniederlage (in fünf Spielen) stehen die Innerschweizer auf dem 2. Rang. Auch keine einfache Aufgabe. --ih