Festinsel-Serie 5/11: Isola Dolce Vita im Kirchenbezirk
Erholung, Genuss, Lebensfreude, feines Essen, schmackhafter Wein und gute Musik. Gemeinsam mit weiteren Bremgarter Gruppen und Vereinen wollen die Kirchen am Leuefäscht für typisch italienisches ...
Festinsel-Serie 5/11: Isola Dolce Vita im Kirchenbezirk
Erholung, Genuss, Lebensfreude, feines Essen, schmackhafter Wein und gute Musik. Gemeinsam mit weiteren Bremgarter Gruppen und Vereinen wollen die Kirchen am Leuefäscht für typisch italienisches Lebensgefühl sorgen.
Es ist durchaus etwas Besonderes, wie gut die konfessionsübergreifende Zusammenarbeit der Kirchen in der Region Bremgarten funktioniert. Und dies wird man am Leuefäscht ein weiteres Mal zu spüren bekommen. «Gelebte Ökumene», nennt es Andreas Bossmeyer nicht ohne einen gewissen Stolz.
Der Pfarrei- und Pastoralraumleiter fungiert am Leuefäscht als OK-Präsident der Festinsel «Dolce Vita», die zahlreiche kirchliche und kirchenverbundene Gruppen vereint. Neben dem Pastoralraum Bremgarten-Reusstal sind auch die katholische Kirchgemeinde Bremgarten, die Jubla Zufikon, die Reformierte Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen, Kantorei, Kolping, Kirchenchor, Orchester und Stadtmusik an der Insel im Kirchenbezirk beteiligt.
Auch an Centro italiano erinnern
«Ein Fest in dieser Dimension ist auch eine einmalige Chance, Vereine und Gruppen zu präsentieren. Das gilt für alle mitmachenden Vereine, aber auch für die Kirchen», sagt Bossmeyer. «Wir wollen zeigen, dass wir verlässliche Partner sind.»
Die Idee Italianità in die Unterstadt zu bringen entstammt dem Umstand, dass der Bremgarter Kirchenbezirk im Volksmund auch «Klein-Vatikan» genannt wird. Zudem wird die «Isola Dolce Vita» auch eine Reminiszenz an das «Centro Italiano», das der italienischsprachigen Diaspora der Region viele Jahre lang von der Bremgarter Unterstadt aus Hilfe und Unterstützung bot.
«Was lag also näher, als italienisches Ambiente auf unsere Insel zu bringen? Man soll sich wohlfühlen – ob in der Festwirtschaft, im Liegestuhl, an der Bar oder beim Geniessen eines Konzertes an einmaliger Lage», erklärt OK-Chef Bossmeyer das Konzept.
Orchester und Stadtmusik mit grossen Auftritten
Anders als auf vielen anderen Festinseln herrscht in der Unterstadt nicht rund um die Uhr Rambazamba. Hier kommen beispielsweise auch Freunde von klassischer Musik auf ihre Kosten. Das Orchester Bremgarten lädt ein zu Operamore am Freitag um 18.30 und um 21 Uhr. Zu hören ist unter anderem die Ouvertüre zum Barbier von Sevilla, ein Intermezzo aus Cavalleria Rusticana und Ausschnitte aus der Oper Carmen mit dem Solotenor Hans Michael Sablotny.
Freunde der Blasmusik können die Stadtmusik unter Projektdirigent Marco Müller zwischen Italianità und Techno erleben. Am Donnerstag um 21 Uhr mit Sängerin Jasmine Schmid und am Samstag, 17.45 Uhr, mit Sängerin Rahel Büntner und DJ Simon Miles.
Auf der Dolce-Vita-Festinsel kommen überdies auch die Kleinen auf ihre Kosten. Ein spezielles Highlight wird das Kinderkonzert von Andrew Bond am Samstag, um 16 Uhr. Auch die Jugend-Brassband Crazy Hoppers am Sonntag um 11.30 Uhr wird ein sicherlich hörenswertes Erlebnis. Daneben prüft die Jubla Zufikon die Treffsicherheit der Kinder mit Fussballdarts und bietet Spass mit Bumperbällen.
Wie es sich angesichts der Involvierten gehört, findet im Rahmen dieser grossen Festlichkeiten auch ein ökumenischer Gottesdienst statt. Den feiern die Kirchen am Sonntag um 10 Uhr mit einer Alphornmesse und einem Projektchor. «Sicher ein nicht alltäglicher Gottesdienst und ein spezielles Erlebnis, das ich jedem wärmstens ans Herz lege», sagt Bossmeyer lächelnd dazu.
Foto als Gondoliere
Kurzum: die Dolce-Vita-Festinsel in der Unterstadt wird eine Leuefäscht-Attraktion, die an Vielfalt kaum zu übertreffen sein wird. Konzerte wechseln sich ab von klassisch bis rockig, Blasmusik alterniert mit Streichinstrumenten. Alles in italienisch geprägter Atmosphäre, zu der unter anderem auch ein Bremgarter Kolosseum und die Möglichkeit eines Fotoschnappschusses als Gondoliere beitragen. Genauso wie die zahlreichen italienischen Verpflegungsmöglichkeiten. «Die Besuchenden sollen spüren, dass es ein Gemeinschaftswerk ist von vielen Vereinen und Gruppen», sagt Bossmeyer. «Es wird ein besonderes Fest sein im Kirchenbezirk. Wir wollen mit generationsübergreifenden Begegnungen Lebensfreude wecken und teilen.» --huy