Strassensperre ab Montag
03.02.2023 Unterlunkhofen, KelleramtMit den letzten beiden Bauphasen des Gesamtsanierungsprojekts der Zugerstrasse in Unterlunkhofen erfolgt am kommenden Montag, 6. Februar, die angekündigte Vollsperrung der Rottenschwilerstrasse. Der Verkehr wird währenddessen über Bremgarten und Birri, Ottenbach und Jonen ...
Mit den letzten beiden Bauphasen des Gesamtsanierungsprojekts der Zugerstrasse in Unterlunkhofen erfolgt am kommenden Montag, 6. Februar, die angekündigte Vollsperrung der Rottenschwilerstrasse. Der Verkehr wird währenddessen über Bremgarten und Birri, Ottenbach und Jonen grossräumig umgeleitet. Aus Sicherheits- und Kapazitätsgründen ist eine Umfahrung durch Werd nur teilweise möglich. --cbl
Noch einmal Geduld gefragt
Vollsperrung der Rottenschwilerstrasse ab Montag, 6. Februar
Die Strassensanierung der Zugerstrasse geht in die nächste Runde: Ab kommender Woche ist die Rottenschwilerstrasse auf Höhe des Gemeindehauses bis zur Zugerstrasse für insgesamt zehn Wochen gesperrt. Die Baustelle muss weiträumig umfahren werden.
Celeste Blanc
Geduld ist bekanntlich eine Tugend. Und diese müssen die Automobilisten der Region für die kommenden Wochen noch einmal unter Beweis stellen, wenn sie ins und durch das Kelleramt fahren wollen. Anderthalb Jahre dauern die Sanierungsarbeiten an der Zugerstrasse bereits an, was in der Gemeinde Unterlunkhofen immer wieder zu Verkehrsbehinderung geführt hat. Kaum sind diese erledigt, folgt der nächste Brocken. Als letztes Stück im Zuge der Gesamtsanierung steht noch die Rottenschwilerstrasse ab Höhe Gemeindehaus bis zur Kreuzung Zugerstrasse aus.
Diese Bauarbeiten bedingen eine Vollsperrung der Rottenschwilerstrasse, die grossräumig umfahren werden muss. Die zwei Umfahrungsrouten führen dabei entweder über Bremgarten oder weiter südlich durch Birri und Ottenbach über Jonen. Insgesamt dauert die Vollsperrung zehn Wochen, konkret von Montag, 6. Februar, bis Montag, 17. April.
Platzverhältnisse bedingen Vollsperrung
Im Oktober 2021 wurden die Sanierungsarbeiten aufgenommen. Ursache für die Erneuerung war einerseits der schlechte Zustand des Strassenkörpers, andererseits mussten auch die in die Jahre gekommenen Werkleitungen dringend ersetzt werden. Geplant war, die Arbeiten in sieben Etappen zu realisieren. Mit den Arbeiten an der Zugerstrasse wurden die ersten fünf Etappen bis Ende 2022 abgeschlossen, nun werden mit den Sanierungsarbeiten an der Rottenschwilerstrasse die sechste und die siebte Etappe eingeleitet. Obwohl der Verkehr über die Zugerstrasse durch Strassenführung und Verkehrssignalisation während dem letzten Jahr aufrechterhalten werden konnte, zeigt sich dieses Vorgehen für die letzten Etappen nicht an. Grund dafür sind die engen Platzverhältnisse. «Aufgrund der Sanierung der Werkleitungen wie auch des Einbaus einer neuen Meteorwasserleitung wurde eine Vollsperrung bereits in der Planungsphase ins Auge gefasst», führt René Wernli, Projektleiter Strassenbau des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, aus.
Aufrechterhalten wird die Buslinie 245. Diese verkehrt während der Vollsperrung über die Hinterdorfstrasse und kann daher die Haltestelle «Gemeindehaus» nicht bedienen. Als Ersatz wird die Haltestelle Breitenäcker bedient.
Knotenpunkt entflechtet
Mit der Sanierung des Knotenpunktes wurde auch die allgemeine Verkehrssituation unter die Lupe genommen, da es aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens immer wieder zu Unfällen an der Kreuzung Zuger-/ Rottenschwilerstrasse kam. Neu wird die Knotenform, obwohl aufgrund der aktuellen Situation wenig veränderbar, entflechtet. Will heissen, dass nebst einer minimen Anpassung der Strassenränder die nahe liegende Berghofstrasse Süd für den motorisierten Verkehr geschlossen bleibt. Der Fussgängerstreifen an der Kreuzung auf der Zugerstrasse wird um 25 Meter in Richtung Oberlunkhofen verschoben. Zusätzlich wird die alte Bushaltestelle beim Knoten aufgehoben und der neue Umsteigepunkt der Linie 231 und der Linie 245 ist neu, gesichert mit einem Fussgängerstreifen, bei der Bushaltestelle Mühlegg. Diese Anpassung erfolgte aus Sicherheitsgründen für den Pendlerverkehr. «Das frühere Umsteigen von der Bushaltestelle Gemeindehaus zum Knoten an der Zugerstrasse war ein Risiko für unvorsichtige Personen», so Wernli weiter.
Teilweises Fahrverbot in Werd
Dass eine Umfahrung der Baustelle in Unterlunkhofen nicht über den für Ortskundige bekannten Weiler Werd erfolgt, haben die angrenzenden Gemeinden aus Sicherheitsgründen beschlossen und ein Fahrverbot für Stosszeiten erlassen. Grund dafür ist unter anderem eine Verkehrszählung in Werd und Rottenschwil von Ende November bis Anfang Dezember 2022. Diese hat ergeben, dass in Werd pro Tag durchschnittlich 2800 Fahrzeuge, in Rottenschwil im täglichen Durchschnitt 5200 Fahrzeuge verkehren. Da es sich bei der Durchfahrtsstrasse durch Werd um eine Gemeindestrasse handelt, die nicht den Ausbaustandard einer kantonalen Verbindungsstrasse aufweist, ist diese für ein zusätzliches Verkehrsaufkommen nicht ausgelegt.
Des Weiteren hätte die enorme Verkehrszunahme, die durch eine Umfahrung der Baustelle entstehen würde, eine übermässige Belastung im Weiler Werd zur Folge. «Die grösste Verkehrsbelastung entsteht durch den Pendlerverkehr, der morgens und abends stattfindet. Durch das Fahrverbot während der Stosszeiten wird die Verkehrsbelastung generell reduziert werden», sagt Daniel Moor, Gemeindeammann aus Rottenschwil, auf Anfrage. Deshalb ist der Weiler Werd (Zubringerdienst ausgenommen) während der Hauptverkehrszeiten von 6 bis 9 Uhr sowie von 16 bis 19 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt.
Detaillierte Informationen inklusive Pläne können dem Baustellen-Informationsschreiben Nr. 7 entnommen werden, das unter www.unterlunkhofen.ch aufgeschaltet ist.
Fussgängerquerungen geplant
Für Anwohnerinnen und Anwohner der betroffenen Quartiere rund um die Baustelle sowie Zubringerdienste ist Folgendes zu beachten: Die Quartiere «Ausser- und Hinterdorf» sowie die Rottenschwiler-, Gehrenstrasse, Steinäckerweg, Lindenhof und Mühlehof dürfen während der Vollsperrung die Hinterdorfstrasse befahren (Zubringerdienstregelung). Auf der Hinterdorfstrasse gilt in dieser Zeit ein Halteverbot.
Fussgängerinnen und Fussgänger, die zwischen dem Ober- und dem Unterdorf verkehren, werden ab Baustart via Fussgängerquerungen bei der neuen Bushaltestelle Mühlegg über Sagi- und Hüttenweg sowie Aussendorfstrasse geführt.