Strasse bleibt, was sie ist
21.11.2023 Islisberg, KelleramtWenig Diskussionen in Islisberg
Die Einwohnergemeindeversammlung in Islisberg verlief zügig und mit sehr wenig Wortmeldungen. Bereits nach einer Dreiviertelstunde konnte Gemeindeammann Rolf Roth die Versammlung schliessen.
An der ...
Wenig Diskussionen in Islisberg
Die Einwohnergemeindeversammlung in Islisberg verlief zügig und mit sehr wenig Wortmeldungen. Bereits nach einer Dreiviertelstunde konnte Gemeindeammann Rolf Roth die Versammlung schliessen.
An der Winter-«Gmeind» in Islisberg stand ein wahrlich seltenes Geschäft auf der Traktandenliste: Die Stimmbevölkerung hatte einen Grundsatzentscheid darüber zu fällen, ob die Kantonsstrasse K408 nach Bonstetten ins Eigentum der Gemeinde übergehen soll. Der Gemeinderat hat dieses Geschäft zur Ablehnung empfohlen.
Begründet hat er dies darin, dass die Übernahme der Kantonsstrasse vor allem kostentechnisch die kleine Gemeinde belasten würde. So sahen es am Versammlungsabend auch die anwesenden 77 Stimmberechtigten. Ohne grosse Diskussion lehnten sie das Geschäft geschlossen ab. Die Kantonsstrasse bleibt somit, was sie ist.
Alle Beschlüsse unterliegen dem fakultativen Referendum
Allgemein verhielt sich die Versammlung wortarm und diskussionslos. Lediglich einzelne Fragen und Anmerkungen gingen zur neuen LED-Beleuchtung ein, für die der Souverän einen Rahmenkredit von 70 000 Franken genehmigte. Gleich verhielt es sich mit dem Budget mit unverändertem Steuerfuss, dem zugestimmt wurde. In diesem Zusammenhang informierte Gemeindeammann Rolf Roth über die Steuerfusserhöhung, die im Rahmen der steigenden Kosten allgemein, vor allem in den Bereichen Spitex und Asylwesen, in ein bis zwei Jahren notwendig sein wird. Der Rest der Traktanden, das Protokoll sowie der Verkauf des Teilstücks der Parzelle an der Oberdorfstrasse an die ALOS Immo AG, wurde grossmehrheitlich ohne Gegenstimmen angenommen.
Da von den 468 Stimmberechtigten 77 an der Versammlung anwesend waren, wurde das definitive Beschlussquorum von 94 Stimmen nicht erreicht. Alle Traktanden unterstehen damit dem fakultativen Referendum.
Neuer Betreibungsamt-Anschluss ab 1. Januar
Zum Schluss informierte der Gemeinderat darüber, dass ab dem 1. Januar 2024 das Betreibungsamt von Islisberg neu nicht mehr dem von Bremgarten, sondern dem vom Kelleramt-Mutschellen angeschlossen ist. Weiter ist seit wenigen Tagen der Defibrillator am Gemeindehaus neu angebracht. In naher Zeit wird eine Einführung, wie dieser zu benutzen ist, an die Bevölkerung getragen. Nach einer Dreiviertelstunde war die Versammlung beendet und die Anwesenden wurden zum gemeinsamen Apéro eingeladen. --cbl