«Sie rennen dem Geld nach»
26.09.2025 Sport, Fussball2. Liga: Wohlen II auswärts in Lenzburg (Sa, 17.30 Uhr)
Sieben Spiele, sechs Niederlagen. Der FC Wohlen II ist schlecht in die Saison gestartet. «Wir bezahlen Lehrgeld», sagt Trainer Rino Luongo.
Der Umbruch ist gross. «Nur sechs ...
2. Liga: Wohlen II auswärts in Lenzburg (Sa, 17.30 Uhr)
Sieben Spiele, sechs Niederlagen. Der FC Wohlen II ist schlecht in die Saison gestartet. «Wir bezahlen Lehrgeld», sagt Trainer Rino Luongo.
Der Umbruch ist gross. «Nur sechs Spieler aus der letzten Saison sind geblieben», sagt Trainer Rino Luongo. Der 55-Jährige sagt: «Ich habe auch ein wenig Erfahrung. Und mein Gespür sagt, dass bei vielen das Geld den Ausschlag für einen Wechsel gibt. Ein wenig Spesen hier, ein wenig Spesen da, und schon wechselt ein junger Spieler den Verein. Sie rennen dem Geld nach, das ist schade. Wenn sie enttäuscht sind, dass der Sprung in die erste Mannschaft noch nicht klappte, versuchen sie ihr Glück woanders.»
Apropos Glück. Das hat der FC Wohlen II in dieser Saison eher nicht. Nur ein Sieg aus sieben Spielen. Der Umbruch, die erneute Verjüngung, das alles benötigt Zeit, damit etwas Gutes zusammenwachsen kann. «Die jungen Spieler zahlen oft Lehrgeld. In der 2. Liga weht ein anderer Wind als im Nachwuchsbereich. Willkommen im Männerfussball», sagt Luongo. Das junge Team würde erfahrenere Spieler benötigen für den Erfolg. Das hätte man eigentlich, denn Spieler aus der ersten Mannschaft, die wenig Spielzeit erhalten oder aus einer Verletzung zurückkehren, werden oft in die zweite Mannschaft geschickt. «Wenn sie kommen, dann müssen sie Gas geben und auch eine Differenz ausmachen. Dann möchte ich, dass diese Spieler auch Verstärkungen sind.» Und in jüngster Zeit war dies nicht immer der Fall. «In unserer jetzigen Situation sind Experimente schwierig», so Luongo. «Meine Spieler sind bereit. Im Kopf. Physisch. Nur fehlt ihnen die Erfahrung. Aber wenn ich einen meiner jungen Spieler zu Hause lassen muss, dann müssen die Spieler aus der ersten Mannschaft auch liefern, sonst bringt das nichts.»
Am Samstag (17.30 Uhr) geht es zu Leader Lenzburg. «Wir haben nichts zu verlieren», so Luongo. Wie viele Spieler vom «Eis» dabei sein werden, ist noch unklar. --spr