Rund 1440 Läufer angekommen
14.05.2024 Region BremgartenDie Rigi erreicht
Von 1825 startenden Personen erreichten rund 1440 Läufer am Rigimarsch ihr Ziel. Der Anlass verlief ohne grosse Zwischenfälle. Allerdings gab es einzelne Teilnehmende, die viel zu früh auf der Rigi Kulm angekommen sind. Das kritisieren die ...
Die Rigi erreicht
Von 1825 startenden Personen erreichten rund 1440 Läufer am Rigimarsch ihr Ziel. Der Anlass verlief ohne grosse Zwischenfälle. Allerdings gab es einzelne Teilnehmende, die viel zu früh auf der Rigi Kulm angekommen sind. Das kritisieren die Organisatoren. --rwi
Am Rigimarsch liefen 1825 Personen mit
Den 31. Rigimarsch von Mittwoch auf Auffahrt verbucht der Verein «Rigi91» als sehr erfolgreich. Die dieses Jahr eingeführten Änderungen haben sich bewährt und werden wohl höchstens in Details noch angepasst.
Roger Wetli
«Der grösste Teil der Läufer war unkompliziert, zufrieden und voller Lob», schwärmt Toni Dubach, Vizepräsident des Vereins «Rigi91» und Präsident des Organisationskomitees des Rigimarschs. Er selbst war am Ziel auf der Rigi Kulm und zuvor an verschiedenen Posten präsent und konnte sich von der hervorragenden Stimmung während des Marschs und beim Ziel überzeugen.
37 Personen pro Minute
Der Marsch von Bremgarten über Rotkreuz, Immensee und Seebodenalp auf die Rigi Kulm war seit Wochen mit 2000 angemeldeten Personen ausverkauft. Gestartet sind schliesslich 1825. «Einige hat wohl das unsichere Wetter abgeschreckt», mutmasst Toni Dubach. Wobei es grossmehrheitlich trocken blieb. Nur beim Start um 18 Uhr nieselte es etwas. Dieser wurde nach Jahrzehnten vom Sunnemärt zum Bezirksschulhaus verlegt. Vor dem Schulgebäude bildete sich eine eindrückliche Schlange. Im Gebäude wurden die Läufer registriert. Beim Hinterausgang gaben sie ihr Gepäck ab und marschierten los. Im Schnitt konnten pro Minute 37 Personen abgefertigt werden. «Wir sind froh, dass das ganz ohne einen Absturz des Systems vonstattenging», lacht Dubach.
Der Marsch führte danach zuerst in Richtung Emaus-Kapelle zur Rottenschwiler Brücke. Es liefen Personen jeden Alters und auch ein paar Hunde mit. «Hunde habe ich dann auch beim Ziel gesehen. Sie schienen teilweise nach den 65 Leistungskilometern noch fitter zu sein als ihre Herrchen», so Toni Dubach. Gab es im letzten Jahr auf der Rigi Probleme mit Teilnehmenden, welche grosse Verschmutzung verursachten, sei diesmal die Besitzerfamilie des Hotels Rigi Kulm glücklich und zufrieden. Trotzdem herrscht bei Toni Dubach nach der 31. Durchführung nicht nur eitel Sonnenschein: «Es gab ein paar wenige Läufer, die zu schnell unterwegs waren. So kamen die ersten Personen beim letzten Zwischenposten Seebodenalp bereits um 0.55 Uhr an, obwohl wir diese erst um 1 Uhr öffnen. Von dort sind es dann noch 1,5 bis 2 Stunden ans Ziel. Dieses öffnen wir aber von 6 bis 10 Uhr.» Erreichen jetzt die Läufer zu früh das Ziel, könnten sie die dort übernachtenden Gäste stören. Toni Dubach gibt zu bedenken: «Der Rigimarsch ist kein Wettrennen, sondern ein Volksmarsch. Wir führen weder Ranglisten noch messen wir die Laufzeit. Wer will, darf das gerne selbst tun. In erster Linie tritt man gegen sich selbst an.»
Wie jedes Jahr schafften es nicht alle auf die Rigi. Die Sanitäter an den Streckenposten behandelten zwar Blasen an den Füssen, Dehydrierungen und Kreislaufkollapse, trotzdem zwang dies manche Teilnehmenden zur Aufgabe. Wie viele es schliesslich auf die Rigi schafften, kann Toni Dubach nur schätzen. «Die Rigibahn zählte 1436 Läufer, die mit dem Zug wieder zurückfuhren. Wir nahmen den ersten Sonderzug um 6 Uhr von Goldau auf die Rigi und haben in Goldau bereits zwei Läufer getroffen, die offensichtlich den Marsch bereits abgelaufen hatten.» Als dann der erste Zug um 7 Uhr auf dem Weg nach unten war, sei dieser bereits voll mit Läufern gewesen.
Kühles Bier ging aus
Für Toni Dubach war der Lauf speziell, weil es sein letzter als OK-Präsident gewesen ist. 2025 übernimmt sein Nachfolger Florian Liechti. Dieser begleitete Dubach die ganze Nacht. Im nächsten Jahr wird es umgekehrt sein. «Kritik vonseiten der Läufer gab es nur wenig», weiss Dubach. «Einzig als das kalte Bier am Zielort um 7 Uhr kurzfristig nicht verfügbar war, beschwerten sich einige Personen. Es war aber die gleiche Menge wie 2023. Wenn das aber die einzige Kritik ist, zeigt mir das, dass wir sehr vieles richtig gemacht hatten.»
Eindrückliche Zahlen
Für die angemeldeten 2000 Läufer wurden folgende Nahrungsmittelmengen für die Streckenposten vorbereitet: 1560 Liter Tee, 1180 Liter Bouillon, 100 Liter Kakao, 160 Kilogramm Brot, 120 Kilogramm Schokolade, 250 Kilogramm Äpfel und 200 Liter Kaffee.