RÜSSTÜFELI
24.02.2023 Bremgarten, Kolumne, MeinungenOffiziell ist die Fasnachtszeit vorbei. Die Fasnächtler haben die Macht wieder den anderen Narren übergeben. Oder doch dem Stadtrat? Das Rüsstüfeli entschuldigt sich für diese Verwechslung. Auch ihm hallt die vergangene Fasnachtswoche mit all ihren Nachwehen und ...
Offiziell ist die Fasnachtszeit vorbei. Die Fasnächtler haben die Macht wieder den anderen Narren übergeben. Oder doch dem Stadtrat? Das Rüsstüfeli entschuldigt sich für diese Verwechslung. Auch ihm hallt die vergangene Fasnachtswoche mit all ihren Nachwehen und Eindrücken nach. Besonders die schönen Erinnerungen an all das bunte, fröhliche Treiben – auch am grossen Fasnachtsumzug. Vielleicht eine weniger gute Erinnerung dürfte eine Autofahrerin aus Zürich haben. Sie parkierte ihr Auto an einem äusserst ungünstigen Ort – auf einem selbst gemachten Parkplatz mitten in der Altstadt am Bogen. Ein kleines Ärgernis. Doch Fasnächtler wären nicht Fasnächtler, wenn sie es nicht mit Humor nehmen würden. Nur so viel: Das Auto ging nach der Konfetti-Attacke locker als eine gewollte Fasnachtsdekoration durch.
Trotz Mehraufwand in diesen Tagen ist Bremgartens Werkhofleiter Oliver Burgunder zum Scherzen aufgelegt. Auf die Frage, wie die Aufräumarbeiten der Fasnachtsüberbleibsel organisatorisch angegangen werden, antwortet er dem perplexen Rüsstüfeli in aller Ernsthaftigkeit: «Wir haben das Ganze systematisch aufgeteilt. Jeder Mitarbeiter ist für eine andere Konfettifarbe zuständig» – um kurz danach in schallendes Gelächter auszubrechen. Schade eigentlich, dass eine solche Vorgehensweise bislang bloss als Scherz funktioniert. Jedes Jahr wieder verwendbare Papierschnipsel wären doch ein ganz neues Level in Sachen Recycling.
Die Ellis Mano Band möchte den Zwei-Jahres-Abstand zwischen ihren Alben beibehalten. Darum stellte sie auch die ersten sieben Lieder ihres dritten Werkes etwas zurück, obwohl diese bereits 2020 während der Pandemie-Zwangsauftrittspause entstanden sind. 2021 präsentierten sie mit «Ambedo» das zweite Album. Allerdings gibt es auf dem aktuellen «Luck Of The Draw» auch Songs, die erst im letzten Jahr komponiert wurden. Und so fühlt sich das neue Album für die Band trotz teilweise älterer Lieder doch ganz neu an.
Absolute Freiheit bei der Musik gewährt der Ellis Mano Band ihr Plattenlabel. «Sie machen zwar Vorschläge, schreiben aber nichts vor. Wir pflegen gegenseitig einen guten und respektvollen Dialog», so ist Gitarrist Edis Mano dankbar. «Und so entstehen auch wirklich die Lieder, mit denen wir uns sehr wohl fühlen.»
Wohlfühlen würden sich auch Jürg Walker und Peter Huber im Amt als Rottenschwiler Gemeinderäte. Beide kämpfen im zweiten Wahlgang um den frei gewordenen Sitz im Gremium. Walker und Huber – unbekannt sind im Dorf beide nicht. Jürg Walker hat schon mehrere Male für den Gemeinderat kandidiert, bisher die Wahl aber nie geschafft. Huber ist dienstältestes Behördenmitglied und aktuell Präsident der Finanzkommission. Und er bemühte sich schon in der Vergangenheit darum, dass Leute sich für einen Sitz im Gemeinderat zur Verfügung stellen. «Vor Jahren hat er mich einmal angerufen und gefragt, ob ich nicht für den Gemeinderat kandidieren will», sagt Walker und lacht. Damals lehnte er noch ab, weil er beruflich zu sehr engagiert war. Mittlerweile sieht die Situation anders aus. Aber auch Huber sucht nicht mehr «nur» geeignete Kandidaten, jetzt will er selbst Einsitz nehmen.
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