Magomed Ayshkanov kehrt dorthin zurück, wo 2021 alles eskalierte
Eine Bierdose, ein Ausraster, eine folgenschwere Niederlage. 2021 gab es auswärts in Willisau einen Ringerskandal. Erstmals tritt Freiamts Magomed Ayshkanov wieder in der «Höhle der ...
Magomed Ayshkanov kehrt dorthin zurück, wo 2021 alles eskalierte
Eine Bierdose, ein Ausraster, eine folgenschwere Niederlage. 2021 gab es auswärts in Willisau einen Ringerskandal. Erstmals tritt Freiamts Magomed Ayshkanov wieder in der «Höhle der Löwen» an. Der Tschetschene in Diensten der Freiämter will cool bleiben.
Was sich Mitte Dezember 2021, beim zweiten Finalkampf zwischen Freiamt und Willisau, abspielte, erschütterte die ganze Ringerschweiz. In der BBZ-Halle in Willisau waren 1700 Zuschauer. Ein unverbesserlicher «Fan» aus dem Willisauer Sektor schmiss eine Bierdose auf die Matte, worauf sich Freiamts Magomed Ayshkanov zu einer groben Unsportlichkeit in Richtung der Willisauer Fans hinreissen liess (er warf die Dose zurück und zeigte den Mittelfinger). Die Kampfrichter disqualifizierten den Freiämter. Statt mit 0:4 für Freiamt ging dieser Kampf mit 4:0 für die Willisauer aus. Es war die Entscheidung, in diesem Kampf, in dieser Finalserie, im Meisterrennen. Willisau siegte 17:16, holte sich den zweiten Erfolg und feierte ausgelassen den Titel. Ayshkanov wurde ein Jahr gesperrt. Morgen Samstag tritt er nun erstmals seit den damaligen Vorfällen wieder in Willisau an. Trainer Michi Bucher sagt: «Was damals passierte, ist für uns gegessen.» Magomed Ayshkanov sagt: «Ich will keine Emotionen zeigen, sondern einfach ringen. Was damals geschah, ist für mich nicht von Bedeutung. Es ist vergeben und vergessen.» Ayshkanov glaubt, «dass wir Willisau bezwingen werden». Für Trainer Bucher ist klar: «Sollte es Ausschreitungen geben, packen wir unsere Koffer und verlassen die Halle.» --spr