Reges Interesse an Modulen
25.07.2023 Zufikon, Region BremgartenEinblicke in die neuen Module
Gemeinde lud zum «Tag der offenen Asylunterkunft» ein
Die Gemeinde Zufikon lud am Wochenende ein, um Einblick in die neuen Asylmodule an der Aettigüpfstrasse zu erhalten. Das Angebot wurde rege ...
Einblicke in die neuen Module
Gemeinde lud zum «Tag der offenen Asylunterkunft» ein
Die Gemeinde Zufikon lud am Wochenende ein, um Einblick in die neuen Asylmodule an der Aettigüpfstrasse zu erhalten. Das Angebot wurde rege genutzt.
Die neuen Asylmodule bieten Platz für maximal 18 Personen. Damit erhält Zufikon etwas Luft bezüglich der Aufnahmequoten. Denn die Gemeinde sollte gegenwärtig 50 Asylsuchende aufnehmen. Aktuell wohnen in Zufikon 41 Personen. Kurz vor Vollendung der Asylmodule erhielten Interessierte Einblick in diese.
Erste Asylbewerber sollten gegen Ende des aktuellen Sommers einziehen. Betreut werden die künftigen Bewohner dieser Unterkunft im Auftrag des Kantons durch die ORS Service AG. Die Module enthalten jetzt neben einem Wohn- und Essraum eine Küche, zwei gleich grosse Schlafräume und ein Zimmer, welches als Büro oder Spielzimmer benutzt werden kann. Dazu kommen die sanitären Anlagen. Die unmittelbare Nähe zum Zufiker Schulhaus soll dazu führen, dass der Kanton Aargau der Gemeinde explizit Familien mit Kindern zuweist. Die Module sind zudem so aufgebaut, dass sie bei Bedarf erweitert werden könnten. Zufikon mietet diese Wohnmodule von der Firma Vinami GmbH, für die es sich hier um ein Pilotprojekt handelt. --red
Tag der offenen Asylunterkunft gab interessante Einblicke
Am Samstag konnte die Bevölkerung Einsicht in die neue Flüchtlingsunterkunft in Zufikon nehmen. Die Fertigstellung steht bevor.
Die landesweit starke Zunahme der Anzahl Asylbewerber hat letztlich Folgen für die Gemeinden, welche von den Kantonen zur Aufnahme von Asylbewerbern verpflichtet werden. Um dieser neuen Aufgabe gerecht zu werden, hat sich die Gemeinde Zufikon zum Aufbau von Wohnmodulen als temporäre Flüchtlingsunterkunft entschlossen. Gemeinderätin Natascha Brunold und der Leiter der Sozialen Dienste Christoph Sommer empfingen am vergangenen Samstag zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner Zufikons, um ihnen die vor baulicher Vollendung stehenden Wohnmodule vorzustellen. Sie gaben bereitwillig und kompetent Informationen zur künftigen Asylunterkunft der Gemeinde Zufikon ab. Da eine solche Besichtigung aus verständlichen Gründen vor Bezug stattzufinden hatte, war der Termin ideal gewählt. Das Wohnmodul soll für zweimal neun Personen Platz bieten. Die Behördenvertreter erhoffen sich so den Bezug durch zwei Familien, möglichst gleicher Sprache, und sehen dadurch eine optimale Lösung.
Gemeindebehörde hat Thematik im Griff
Die Aufnahme von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern stellt für die meisten Gemeinden eine wachsende Herausforderung dar, zumal niemand voraussehen kann, wie sich die Angelegenheit in nächster Zeit entwickeln wird. Derzeit besteht für Zufikon die Pflicht zur Aufnahme von 50 Asylbewerbern. «Aktuell sind 41 Personen unter diesem Status in der Gemeinde registriert», wusste Gemeinderätin Natascha Brunold zu berichten. Einige haben bereits den B-Ausweis erhalten und sind wirtschaftlich autonom, weshalb sie nicht mehr unter die Kategorie «Asylbewerber» fallen. Von den 41 Personen leben deren 16 in Privathaushaltungen, vorweg bei ansässigen Landsleuten.
Helle Räume bieten Tageslicht
Mit der Realisierung der Wohnmodule an der Aettigüpfstrasse erhält die Gemeinde Zufikon etwas «Luft» in Bezug auf mögliche spätere Platzbedürfnisse bei weiteren Zuweisungen von Asylbewerberinnen und -bewerbern. Mit den bald realisierten 18 Plätzen ist gut vorgesorgt.
Die Module beinhalten zwei gleich grosse Schlafräume, eine Küche, einen Wohn- und Essraum, einen Raum, welcher als Büro oder Spielzimmer benützt werden kann. Ein Waschraum sowie WC und Dusche vervollständigen die Wohneinheit. Ideal ist nach behördlicher Auffassung die Nähe zum Schulhaus, was auch unterstreicht, dass man mit der Aufnahme von Familien mit Kindern rechnet.
Nebst der Vertretung des Gemeinderates wirkten Projektleiter Patrick Halter, Geschäftsleiter Firma Vinami GmbH, Ruswil, und Feyssal Gharbi, Asylantenbetreuer Firma ORS Service AG, bei der Orientierung der Bevölkerung mit. Sie ergänzten die behördliche Delegation zu Fragen betreffs Gebäude und späterer Betreuung der Asylbewerber. Die Betreuungsfunktion führt die ORS Service AG im Auftrag des Kantons durch. Man rechnet mit der Aufnahme erster Asylbewerber im neuen Wohnmodul gegen Ende des laufenden Sommers.
Patrick Halter führte aus: «Es handelt sich um einen erweiterungsfähigen Elementbau mit Aussenisolation und guter Lichteinstrahlung.» Derzeit befinden sich die Arbeiten in der Endphase des Innenausbaus. Wie vom Projektleiter weiter zu erfahren war, wird noch ein Solardach aufgesetzt. Wie bereits anlässlich einer Infoveranstaltung durch die Gemeinde kommuniziert, werden die Wohnmodule von der Firma Vinami GmbH gemietet. Der Standort befindet sich angrenzend an den Parkplatz beim Schulhausareal. Für die Firma Vinami GmbH handelt es sich um ein Pilotprojekt, das sich dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Zufiker Gemeindebehörde zu einem Erfolg gestalten dürfte. --tre