Wenn man die Besucherzahlen der Gemeindeversammlungen von Niederwil mit anderen Gemeinden vergleicht, dürfen wir feststellen, wir haben eine überdurchschnittlich gute Beteiligung, halten wir Sorge dazu.
Auch an der diesjährigen Sommergemeinde, wo es nebst ...
Wenn man die Besucherzahlen der Gemeindeversammlungen von Niederwil mit anderen Gemeinden vergleicht, dürfen wir feststellen, wir haben eine überdurchschnittlich gute Beteiligung, halten wir Sorge dazu.
Auch an der diesjährigen Sommergemeinde, wo es nebst anderen Traktanden um die Projektgenehmigung für das neue Gemeindehaus ging. Sämtliche involvierten Vereine waren im Vorfeld für die Gestaltung und Nutzung des Gebäudes zur Mitwirkung eingeladen. So wurde das Siegerprojekt des Architektur-Wettbewerbes zur Abstimmung vorgelegt.
Von den 174 Teilnehmenden stimmten für die Vorlage 114 Ja, 38 Nein, 22 Stimmenthaltungen, also eine Zustimmung von fast 70 Prozent. Mehr als fragwürdig wurde trotz dem klaren Abstimmungsresultat das Referendum ergriffen. Demokratisch natürlich möglich. Ich frage mich aber, wo bleibt da der Stellenwert einer Gemeindeversammlung nach so einem klaren Entscheid? Ist es nicht ein Affront gegenüber den Zustimmenden, den Planenden, die sich intensiv und objektiv für dieses Projekt einsetzten und einsetzen werden?
Geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, stützen Sie dieses Projekt, das für Jung und Alt zweckmässig eine sehr gute Lösung ist. Das Referendum bringt keinen besseren Vorschlag, aber einiges an Mehrkosten und Zeitverlust, darum ein klares Nein.
Sepp Hufschmid, ehemaliger Gemeindeammann Niederwil