Projekt ist gelungen
30.12.2022 Eggenwil, Region BremgartenRückblick: Eggenwil weihte im August seine sanierte Kantonsstrasse innerorts ein
Die Sanierung der Kantonsstrasse innerorts war das bisher teuerste Projekt für die Reussgemeinde Eggenwil. Im August wurde sie mit einem Dorffest gebührend gefeiert. Ingenieur ...
Rückblick: Eggenwil weihte im August seine sanierte Kantonsstrasse innerorts ein
Die Sanierung der Kantonsstrasse innerorts war das bisher teuerste Projekt für die Reussgemeinde Eggenwil. Im August wurde sie mit einem Dorffest gebührend gefeiert. Ingenieur Juraj Welte, Gemeinderat Frank Bonnemeier und Gemeindeammann Roger Hausherr sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.
Roger Wetli
«Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind durchwegs sehr positiv», weiss Frank Bonnemeier, Eggenwiler Gemeinderat und Ressortvorsteher Verkehr und Werke. «Die Qualität der Arbeiten wurde anerkannt sowie die gute Kommunikation mit den Personen vor Ort.» Der Ammann und Vorsteher des Ressorts Bau und Planung ergänzt: «Unsere Einwohner lobten das tolle und rücksichtsvolle Bauarbeiterteam. Und sie meldeten zurück, dass der neu eingebaute Flüsterbelag hervorragend funktioniert.»
15 Jahre Planung
Zufrieden sind aber auch Bonnemeier und Hausherr selbst: «Wir sind froh, dass diese Strassen- und Werkleitungssanierung durchgeführt wurde und nun abgeschlossen ist. Gerade der Flüsterbelag funktioniert sehr gut und stellt eine spürbare Entlastung der Bevölkerung dar», unterstreicht Frank Bonnemeier. «Die Werkleitungen sind jetzt für mehrere Generationen auf dem Stand der Technik und somit für lange Zeit zuverlässig in Betrieb.» Roger Hausherr betont, dass die Gemeinde diese grossen Investitionen für die nächsten 40 bis 100 Jahre gemacht habe. Je nach Werk.
Für die kleine Gemeinde Eggenwil stellt diese Kantonsstrassensanierung innerorts das teuerste Projekt dar, das diese bisher in ihrer Geschichte umgesetzt hat. Rund sieben Millionen Franken waren budgetiert, wovon Eggenwil rund 4,5 Millionen zu tragen hat. Davon gehen etwa 2,2 Millionen Franken auf die Werkleitungssanierung. 15 Jahre dauerte die Planung. Die Umsetzung geschah dann innert zwei Jahren.
Überraschungen im Boden
«Zu den grössten Herausforderungen der Bauphase gehörte die Führung des Verkehrs, während zwei Gruppen des Bauunternehmers und teilweise Nebenunternehmer im Baubereich gearbeitet haben», blickt Juraj Welte vom Ingenieurbüro KFB Pfister AG zurück. Für Roger Hausherr waren es dagegen die unvorhergesehenen Dinge. «Es musste zum Beispiel mehr Elektroinstallation als erwartet angepasst werden.» Und Frank Bonnemeier weiss: «Nicht alle Versorgungsleitungen waren da, wo sie laut Plänen hätten sein sollen. Einige bauliche Anpassungen an die Situation vor Ort waren ebenfalls herausfordernd. Und es gab einige Überraschungen im Boden wie Fels oder Steine.» Besonders gut habe dagegen das Zusammenspiel zwischen der Bauleitung, den Unternehmern und deren Subunternehmern sowie die Koordination mit den Anwohnern funktioniert.
Gut in Erinnerung bleibt allen drei auch das Dorffest. «Es war ein gelungener Anlass zusammen mit der Bevölkerung», freut sich Roger Hausherr. Frank Bonnemeier denkt gerne an die gute Stimmung an diesem Fest zurück und an die stolzen Bauherren sowie Planer.
Schlussabrechnung noch ausstehend
Wobei, ganz abgeschlossen ist diese Kantonsstrassensanierung noch nicht. Denn aktuell fehlt noch die Abschlussrechnung: «Die Kosten der Bauarbeiten sind bekannt und wurden bereinigt», erklärt Juraj Welte. «Die Gesamtabrechnung mit Nebenarbeiten wie Beleuchtung, Beschilderung, Geometer oder Landerwerb erwarten wir bis im März 2023.» Danach wird erst mal für eine Weile Ruhe auf der Kantonsstrasse durch Eggenwil einkehren. Die Sanierung der Kantonsstrasse ausserorts südlich, also zwischen Eggenwil und Bremgarten, liegt allerdings bereits in Sichtweite. Wann sie umgesetzt wird, kann Frank Bonnemeier noch nicht sagen: «Die Zeitplanung dazu liegt beim Kanton. Erste Aktivitäten laufen bereits, aber ein konkreter Zeitplan liegt unseren Informationen nach nicht vor.»
Der Gemeinderat findet es schwierig, Erfahrungen aus der jetzt abgeschlossenen Sanierung auf künftige Projekte zu übertragen, wobei er gleichzeitig relativiert: «Ein Projekt dieser Grösse wird es erst einmal nicht mehr geben. Trotzdem wurden viele Erfahrungen, speziell im Vorprojekt und der Ausführungsplanung, gemacht.» Und Roger Hausherr zieht Fazit: «Die Bauleitung spielt eine enorme Rolle im Projektverlauf. Toll, dass wir dieses Projekt jetzt umsetzen konnten.»