Bahn, Flaggen und Schlagerwahnsinn waren Themen am Standortkafi
Was passiert mit dem Platz bei der Haltestelle Obertor, wenn die Postautos künftig beim neuen Bahnhof wenden? Bleibt die Bahnhaltestelle erhalten? «Für die Stadt ist diese eminent ...
Bahn, Flaggen und Schlagerwahnsinn waren Themen am Standortkafi
Was passiert mit dem Platz bei der Haltestelle Obertor, wenn die Postautos künftig beim neuen Bahnhof wenden? Bleibt die Bahnhaltestelle erhalten? «Für die Stadt ist diese eminent wichtig», sagt Citymanager Ralph Nikolaiski.
Erika Obrist
Auf der Bühne vor dem Casino trafen sich diese Woche die Dienstleistenden und Gewerbetreibenden der Altstadt sowie Inhaberinnen und Inhaber von Liegenschaften zum Standortkafi. Alle waren in freudiger Erwartung auf die Festivitäten anlässlich von Schlagerwahnsinn und Reussfoodfestival. Stephan Troxler, Mitglied des Organisationskomitees und früherer Präsident von Bremgarten Tourismus, informierte ausführlich über den viertägigen Anlass, der wieder Tausende Festfreudige ans Ufer der Reuss locken wird. Er zeigte auf, wie der Anlass entstanden und durch die Coronazeit gekommen ist und was an diesem Wochenende noch zu erwarten ist. Natürlich würde er gern auch das Bremgarter Gewerbe als Gäste am Anlass begrüssen. Erstmals kommen diesmal auch die Kleinen auf ihre Kosten. Für sie stehen Hüpfgelegenheiten bereit und ein Karussell. Dies in Zusammenarbeit mit dem Fahrgeschäftebetreiber Peter Howald, den man bestens von den Märkten im Städtchen kennt.
Gerüchten proaktiv begegnen
City-Manager Ralph Nikolaiski überbrachte Neuigkeiten aus dem Rathaus. Das Gassenreglement, das für Betreiberinnen und Betreiber von Geschäften in der Altstadt wichtig ist, sei in Angriff genommen worden. Mit einer Umfrage würden nun die Bedürfnisse erhoben. «Das ist im Tun.»
Eminent wichtig für die Geschäfte in der Altstadt ist die Bahnhaltestelle Obertor. Über mögliche Veränderungen an diesem Ort kursieren verschiedene Gerüchte. Eines besagt, dass die Haltestelle aufgehoben werden könnte. Ein anderes dreht sich um die Verlegung des Gleises, wenn die Bahn dereinst mit Dreifachkompositionen verkehren wird. «Für die Stadt ist die Haltestelle Obertor wichtig», so Nikolaiski. «Sie wird für den Erhalt dieser Haltestelle kämpfen.»
Auch wie der Platz gestaltet werden soll, auf dem heute die Postautos wenden, ist noch nicht entschieden. Möglich wird eine Neugestaltung erst, wenn der neue Bahnhof samt Wendeplatz für die Busse erstellt ist. Ob dieses Vorhaben umgesetzt werden kann, wird an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung zur revidierten Bau- und Nutzungsordnung entschieden.
Künftig die Gassen noch öfter beflaggen?
Aus dem Kreis der Ladengeschäftebetreibenden kam die Anregung, die Gassen in der Altstadt vermehrt oder gar permanent zu beflaggen. «Das würde die Altstadt aufwerten», wurde vorgebracht.
Gemäss Nikolaiski gebe es dazu keine Auflagen seitens der Stadt. Diese sorgt für die Beflaggung am 1. August sowie an besonderen Anlässen. Der City-Manager versprach, vertiefte Abklärungen im Rathaus vorzunehmen bezüglich Beflaggung. Womöglich könnte man das Wie, Wann und Wer dereinst ins Gassenreglement aufnehmen, wenn das Regelwerk erneuert wird.