Mit Blick nach vorne
09.09.2025 Zufikon, WahlenDer Gemeinderat stellt sich geschlossen zur Wiederwahl
Gibt es nicht noch plötzlich einen Sprengkandidaten, sollten in Zufikon die Gesamterneuerungswahlen des Gemeinderats sehr ruhig verlaufen. Denn alle Bisherigen möchten wiedergewählt werden. Ihre Ziele ...
Der Gemeinderat stellt sich geschlossen zur Wiederwahl
Gibt es nicht noch plötzlich einen Sprengkandidaten, sollten in Zufikon die Gesamterneuerungswahlen des Gemeinderats sehr ruhig verlaufen. Denn alle Bisherigen möchten wiedergewählt werden. Ihre Ziele für die nächsten vier Jahre unterscheiden sich aber.
«Die vergangenen vier Jahre haben gezeigt, dass Planungen aufgrund von unvorhergesehenen Ereignissen und globalen politischen Veränderungen schwierig sind», erklärt Gemeindeammann Daniel Stark. «Mit einer auch auf Eventualitäten ausgerichteten Strategie soll Zufikon weiter gesunde Finanzen bei einem gleichbleibend attraktiven Steuerfuss haben.» Die zukunftsgerichteten Investitionen im Schulbereich sollen weitgehend aus eigenen Mitteln, ohne übermässige Verschuldung, gestemmt werden können. Zudem werde dank dem grosszügigen Engagement der Ortsbürgergemeinde das Projekt eines Treffpunkts mit Restaurant im Dorfzentrum vorangetrieben. «Zufikon muss weiterhin als lebenswerter Wohn- und Arbeitsort in der Region wahrgenommen werden», so der Ammann.
Versorgungssicherheit und Qualität der Schule
Vizeammann Boris Sommer hat seine Ziele für die nächste Legislatur in der Versorgungssicherheit und Autarkie der Wasserversorgung gesetzt. Diese soll erhöht werden. «Dies einerseits mittels meines Engagements als Vizepräsident des Regionalen Wasserverbandes Mutschellen (RWVM). Andererseits durch Entwicklung und Pflege der eigenen Quellen.» Weiter möchte er über die «Arbeitsgruppe Aufwertung öffentlicher Raum» und den Werkhof ein besonderes Augenmerk auf Biodiversität und Aufenthaltsqualität im Dorf legen. «Last, but not least werde ich mit meinem Wissen und meiner Erfahrung die Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat in ihren jeweiligen Ressorts und Projekten unterstützen, um gemeinsam und nachhaltig die richtigen Entscheidungen für Zufikon und seine Einwohner zu treffen», so Sommer.
Für Gemeinderätin Gabriela Bereuter stehen in den nächsten zwei Jahren die Pensionierungen der beiden Schulleiter im Fokus. «Die Schule Zufikon steht für Qualität in der Bildung. Mit der Rekrutierung von ausgewiesenen Fachpersonen soll diese auf hohem Stand weiterentwickelt und für zukünftige Herausforderungen gerüstet werden», erklärt sie. Der Bedarf an zusätzlichem Schulraum solle mit den anstehenden Neubauten abgedeckt werden. Diese müssen zweckmässig sein und den verfügbaren finanziellen Mitteln der Gemeinde entsprechen. Die Schulwege sollen mit gezielten Massnahmen noch sicherer gestaltet werden. «Für Kinder, welche auf Elterntaxis verzichten, gewinnt der Schulweg damit an Attraktivität», ist Bereuter überzeugt.
Sicherheit und Schulraumplanung
Gemeinderätin Natascha Brunold sieht die zentrale Herausforderung für die Gemeinden darin, innerhalb von Versorgungsregionen komplexe Planungs-, Finanzierungs- und Koordinationsaufgaben im Gesundheits- und Pflegebereich erfolgreich zu bewältigen. «Dabei werden wir besonders gefordert sein, diese Aufgaben zielgerichtet anzugehen.» Die kommende Legislatur stehe zudem vor der wichtigen Aufgabe, die Integrationsarbeit im sozialen Bereich weiter auszubauen und den wachsenden Bedürfnissen einer alternden Bevölkerung gerecht zu werden. «Mein Ziel ist es, die kontinuierliche Entwicklung im Gesundheits- und Sozialwesen zu stärken und den damit verbundenen Herausforderungen proaktiv zu begegnen.»
Das Hauptziel von Gemeinderat Reto Knecht ist, die Schulraumplanung umsetzen zu können und einen bedarfsgerechten und kostenoptimierten Neubau zu realisieren. «Er soll für den Schulbetrieb ideale Bedingungen bieten. Für die neue Doppelturnhalle ist es mir wichtig, eine Halle zu bieten, die möglichst viele Sportarten ermöglicht.» Die Planung des neuen Werkhofgebäudes möchte Knecht weiter voranbringen. Hier sollen die Bedürfnisse des Werkhofs, der Feuerwehr, der Vereine und der sozialen Dienste berücksichtigt werden. «Zudem möchte ich im Bereich Hochbau noch dienstleistungsorientierter der Bevölkerung bei ihren Bauvorhaben begegnen.» --rwi