Jahresaufführung «Jazztanz» der Musikschule in vollem Casino
Am Sonntagabend fand im Casino die Jahresaufführung der Jazztanzgruppe der Musikschule Bremgarten statt. Die knapp 100 jungen Tänzerinnen und Tänzer im Alter zwischen vier und ...
Jahresaufführung «Jazztanz» der Musikschule in vollem Casino
Am Sonntagabend fand im Casino die Jahresaufführung der Jazztanzgruppe der Musikschule Bremgarten statt. Die knapp 100 jungen Tänzerinnen und Tänzer im Alter zwischen vier und zwanzig Jahren sorgten bei den zahlreich erschienenen Zuschauern für Begeisterung.
«Unperfekt perfekt», sei das passende Motto für die diesjährige Jahresaufführung, erklärte Tanzlehrerin und Organisatorin Christel Hell. Es sei einiges schiefgelaufen während den Vorbereitungen, erzählte sie: ein Armbruch, viel Stress und dann war auch noch eine der Tänzerinnen krank.
«Die Kinder gleichen solche Schwierigkeiten aber mit ihrer Fröhlichkeit und Leidenschaft aus», so die Tanzlehrerin weiter. Das Publikum war jedenfalls begeistert von den insgesamt 19 Tanzchoreografien. Nebst den knapp 100 Tanzschülerinnen und -schülern der Musikschule Bremgarten, die in zehn Gruppen aufgeteilt ihr Können unter Beweis stellten, gaben auch zwei ehemalige Schülerinnen eine eigene Choreografie zum Besten.
Eine stressige Vorbereitung
Für die stärkste bzw. älteste Gruppe der Bremgarter Musikschule war das bereits der zweite Auftritt in dieser Woche. Erst am Freitag standen sie noch beim School Dance Award in Aarau auf der Bühne. Für Christel Hell ein tolles Erlebnis, aber auch viel Stress. «Ich hatte viele schlaf lose Nächte», erzählte sie. Dadurch ergab sich auch das Motto der Choreografie für den School Dance Award: «Schlaf los» zum Lied Insomnia. Zum Glück konnte sich die Tanzlehrerin auf die Hilfe einiger Eltern, ehemaliger Schülerinnen, eines professionellen Tontechnikers und auch ihres Sohnes verlassen: «Ich bin sehr dankbar um diese Hilfe, ohne meine Helfer hätte die Aufführung nicht stattfinden können.»
Sprache ohne Worte
Ein «Ausnahmetalent» nannte Christel Hell bei der Ansage die Tänzerin Jenny Weber. Tatsächlich wurde die 16-Jährige diesem Titel gerecht, als sie dem Publikum ihr selbst einstudiertes Solo präsentierte. «Beim Tanzen erzählt man immer eine Geschichte», erklärte sie. «Man kann mit dem Körper Dinge und Gefühle ausdrücken, die man mit Worten nicht kann.»
Für diese Leidenschaft trainiert die Tanzschülerin auch zu Hause täglich. Auch beim Training der Jüngeren unterstützt Jenny ihre Tanzlehrerin oft. «Ich kann mich schon freuen auf die Pensionierung, denn für meine Nachfolge ist gesorgt», sagte Christel Hell stolz. --ssr