1. Liga: TV Muri – HSG Siggenthal/Baden-Endingen (Samstag, 16 Uhr, Bachmatten)
Die Murianer starten morgen Samstag in die Meisterschaft, mit dem Ziel, sich von Beginn an in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. Dabei steht den Freiämtern gleich zum ...
1. Liga: TV Muri – HSG Siggenthal/Baden-Endingen (Samstag, 16 Uhr, Bachmatten)
Die Murianer starten morgen Samstag in die Meisterschaft, mit dem Ziel, sich von Beginn an in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. Dabei steht den Freiämtern gleich zum Start ein Schwergewicht gegenüber.
Die HSG Siggenthal/Baden-Endingen ist dem neuen Murianer Trainer Björn Navarin vertraut: «Bis zum Ende der letzten Saison trainierte ich das NLB-Team der HSG Baden-Endingen.» Zum Saisonauftakt spielt Navarin mit seinem neuen Team gegen die zweite Mannschaft seines ehemaligen Vereins. Er kennt den Gegner gut: «Letzte Saison beendeten sie auf Platz zwei hinter dem KTV Altdorf und zeigten starke Leistungen. Die ersten Ergebnisse in der Meisterschaft und im Cup bestätigen, dass sie nahtlos daran anknüpfen.» Das erste Spiel gegen den TV Dagmersellen gewannen sie 36:21. Im Schweizer Cup siegten sie auswärts gegen den HC Kriens-Emmen mit 33:23. Die HSG Siggenthal/Baden-Endingen ist eine richtige Knacknuss für Muri.
Für Navarin ist die Ausgangslage klar: «Sie sind in der Gruppe Favoriten und werden es auch morgen Samstag sein. Diese Woche haben wir im Training einige Themen behandelt, um die Jungs vorzubereiten. Wir konzentrieren uns aber vor allem auf uns selbst. Beim Cupspiel am letzten Wochenende sahen wir, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.» Die Vorbereitung stimmt Navarin positiv: «Wir haben einige gute Spiele absolviert, zuletzt gegen Visp. Da zeigten wir über sechzig Minuten, was wir können. Im Cupspiel gelang uns das nicht.»
Wertvolle Erfahrungen sammeln
Aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle von Luiz Egger, Jan Heusi und Yorick Kaufmann ist das Kader dünn besetzt. Dem TV Muri fehlt viel Erfahrung auf dem Platz. «Dadurch können die jüngeren Spieler im Kader wertvolle Erfahrungen sammeln. Simon Hafner und Janis Furter bilden zusammen mit Noel Angehrn die erste Rückraumreihe. Sie haben unglaublich viele Möglichkeiten und ein grosses Potenzial. Sie müssen sich als Rückraumtrio aber noch festigen. Um diese Routine zu entwickeln, braucht es noch Zeit.» Das Team müsse lernen, mit der Situation umzugehen, wie sie ist. «Das System, das wir während der Saisonvorbereitung aufgebaut haben, konnten wir nun knapp drei Monate lang trainieren. Aber es wird Spiele geben, bei denen die Erwartungen und die Umsetzung nicht übereinstimmen.» Gegen Siggenthal hofft Navarin, dass seine Spieler unbeschwert antreten: «Ich habe den Jungs gesagt, dass wir gegen einen Favoriten antreten und befreit aufspielen können. Wir brauchen uns keinen Druck aufzuerlegen.»
Torhüter-Trio als sicherer Rückhalt
Da die Mannschaften nun mit je 16 Spielern antreten dürfen, hat Navarin in der Kaderauswahl freie Hand: «Es erlaubt mir, die drei Torhüter Ivo Rütimann, Ursin Schleiss, Jul Baeriswyl dabeizuhaben. Da sind wir mit einer guten Breite gesegnet.» Das Torhüter-Trio dürfte gegen die spielstarken Siggenthaler einiges zu tun bekommen. Ein besonderes Augenmerk sollten dabei nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Murianer auf Kreisläufer Hendrik Duffner richten. Er stiess im Sommer zur Spielgemeinschaft. Zuvor war er unter anderem beim TV Endingen sowie in Deutschland für den HC Lauchringen und die HSG Konstanz in der 3. Bundesliga aktiv. Ob es den Murianern gelingt, Duffner und seinen Kollegen ein Bein zu stellen, wird morgen Samstag ab 16 Uhr in der Bachmatten geklärt. --tvm